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Mit diesen 5 Krankheitserregern wird nicht nur medizinisches Personal konfrontiert

In unserer täglichen Umgebung sind wir ständig von einer Vielzahl von Krankheitserregern umgeben, die potenzielle Gefahren für unsere Gesundheit darstellen können. Insbesondere in medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäusern und Kliniken sind Mitarbeiter einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da sie regelmäßig mit kranken Patienten in Kontakt kommen, die verschiedene Infektionen und Krankheiten haben können. Infolgedessen ist es für das medizinische Personal unerlässlich, die verschiedenen Arten von Krankheitserregern zu kennen, denen sie bei der Arbeit begegnen können, um sich effektiv vor Infektionen zu schützen.

Dies erfordert ein umfassendes Wissen über Infektionsprävention, Hygienemaßnahmen, persönliche Schutzausrüstung und den korrekten Umgang mit infektiösem Material.

Durch eine fundierte Ausbildung, regelmäßige Schulungen und die konsequente Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien können Mitarbeiter im Gesundheitswesen nicht nur ihr eigenes Risiko einer Infektion minimieren, sondern auch dazu beitragen, die Verbreitung von Krankheitserregern in medizinischen Einrichtungen zu kontrollieren und die Sicherheit ihrer Patienten zu gewährleisten.

Die fünf häufigsten Arten von Krankheitserregern:

  • Bakterien: Einzellige Organismen, die Krankheiten wie Tuberkulose, Salmonelleninfektionen und Streptokokken verursachen können.
  • Viren: Kleine infektiöse Partikel, die sich in lebenden Zellen vermehren und Krankheiten wie Grippe, HIV/AIDS und COVID-19 verursachen können.
  • Pilze: Organismen wie Hefen und Schimmelpilze, die Pilzinfektionen wie Candidiasis (Hefepilzinfektion) und Ringelflechte verursachen können.
  • Parasiten: Organismen, die in oder auf einem Wirt leben und sich von ihm ernähren, wie z.B. Plasmodien, die Malaria verursachen, und Bandwürmer, die durch kontaminierte Nahrung übertragen werden können.
  • Prionen: Abnormale Proteine, die sich im Gehirn ansammeln und neurodegenerative Erkrankungen wie Creutzfeldt-Jakob-Krankheit verursachen können.

 

Malaria, Toxoplasmose, Tuberkulose: Welche Erreger stecken dahinter?

Erfahren Sie mehr darüber, was für Krankheitsbilder auf die einzelnen Erreger zurückzuführen sind und wie eine typische Übertragung stattfindet. Können Sie den Erreger bestimmen, durch den beispielsweise Malaria verursacht wird? Wir geben einen Überblick:

Bakterien:
Bakterien sind einzellige Mikroorganismen, die in verschiedenen Formen und Größen vorkommen können. Einige Bakterien sind notwendig für den menschlichen Körper, während andere Krankheiten verursachen können. Pathogene Bakterien können durch verschiedene Mechanismen Krankheiten verursachen, indem sie Giftstoffe freisetzen, Gewebe schädigen oder das Immunsystem des Wirts beeinträchtigen. Beispiele für durch Bakterien verursachte Krankheiten sind Tuberkulose, eine Infektion der Lunge durch das Bakterium Mycobacterium tuberculosis; Salmonelleninfektionen, die durch verschiedene Arten von Salmonella-Bakterien verursacht werden und durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel übertragen werden können; und Streptokokkeninfektionen, die durch Streptokokkenbakterien verursacht werden und eine Vielzahl von Krankheiten wie Streptokokkenhautinfektionen und Streptokokkenhalsentzündung verursachen können.

Viren:
Viren sind winzige, nicht lebende infektiöse Partikel, die sich nur in lebenden Zellen vermehren können. Sie bestehen aus einem genetischen Material, das von einer Proteinhülle umgeben ist. Viren infizieren eine Vielzahl von Organismen, einschließlich Pflanzen, Tieren und Bakterien. Einige Viren verursachen Krankheiten beim Menschen, wie Grippe, verursacht durch das Influenzavirus; HIV/AIDS, verursacht durch das humane Immundefizienzvirus (HIV); und COVID-19, verursacht durch das Coronavirus SARS-CoV-2. Viren können verschiedene Körpersysteme infizieren, einschließlich des Atmungssystems, des Verdauungssystems und des Nervensystems.

Pilze:
Pilze sind eine Gruppe von Organismen, die eine breite Palette von Formen und Größen umfassen, einschließlich einzelliger Hefen und mehrzelliger Schimmelpilze. Einige Pilze sind für den Menschen nützlich und werden in der Lebensmittelproduktion oder zur Herstellung von Medikamenten verwendet, während andere Krankheiten verursachen können. Pilzinfektionen können die Haut, Nägel, Mundschleimhaut, Genitalien oder innere Organe betreffen. Beispiele für Pilzinfektionen sind Candidiasis, eine Hefepilzinfektion, die oft in warmen, feuchten Bereichen wie dem Mund und der Vagina auftritt; und Ringelflechte, eine Pilzinfektion der Haut, die durch verschiedene Arten von Pilzen der Gattung Trichophyton verursacht wird.

Parasiten:
Parasiten sind Organismen, die in oder auf einem Wirt leben und sich von ihm ernähren. Parasitäre Infektionen können durch Protozoen, Würmer oder Arthropoden verursacht werden. Protozoen sind einzellige Parasiten, die Krankheiten wie Malaria, verursacht durch Plasmodium-Parasiten, und Toxoplasmose, verursacht durch den Toxoplasma gondii-Parasiten, verursachen können. Würmer sind mehrzellige Parasiten, die in verschiedenen Organen oder Geweben des Wirts leben können und Krankheiten wie Bandwurminfektionen und Spulwurminfektionen verursachen können. Arthropoden wie Flöhe, Zecken und Läuse können ebenfalls parasitäre Infektionen beim Menschen verursachen. Bei einem Zeckenstich denken wir weniger an Parasiten, sondern eher an FSME-Viren und Borreliose-Bakterien, aber auch Zecken können Parasiten übertragen.

Prionen:
Prionen sind abnormale Proteine, die sich im Gehirn ansammeln und neurodegenerative Erkrankungen verursachen können. Diese Krankheiten werden als spongiforme Enzephalopathien bezeichnet und umfassen Krankheiten wie Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen, BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie) bei Rindern und Scrapie bei Schafen und Ziegen. Prionen sind besonders beunruhigend, da sie keine Nukleinsäuren enthalten und sich durch Fehlfaltung und Anhäufung normaler Proteine im Gehirn verbreiten können, was zu fortschreitender neurologischer Degeneration und letztendlich zum Tod führt.

Wie kann man sich in der täglichen Praxis am besten schützen?

Bei der Behandlung von kranken Patienten ist es entscheidend, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor Krankheitserregern zu schützen. Eine grundlegende Praxis ist eine gute Händehygiene, einschließlich gründliches Waschen der Hände mit Seife und Wasser oder die Verwendung von alkoholbasierten Handdesinfektionsmitteln. Darüber hinaus ist das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wie Handschuhen, Kitteln, Schutzbrillen und Gesichtsmasken wichtig, um den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder infektiösen Partikeln zu vermeiden.

Die korrekte Entsorgung von medizinischem Abfall ist ebenfalls von großer Bedeutung, um eine Kontamination der Umgebung und potenzielle Infektionen zu verhindern. In einigen Fällen können Isolationsmaßnahmen erforderlich sein, um die Übertragung von Krankheitserregern auf andere Patienten und medizinisches Personal zu verhindern. Diese Maßnahmen können je nach Art der Infektion und den spezifischen Übertragungswegen des Erregers variieren. Genaue Informationen und Anleitungen hierzu finden Sie in unseren Hygienekursen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Personal im Gesundheitswesen vollständig gegen impfpräventable Krankheiten geimpft ist, um sich selbst und ihre Patienten vor Infektionen zu schützen. Regelmäßige Schulung und Weiterbildung des medizinischen Personals über Infektionsprävention, Hygienemaßnahmen und den richtigen Umgang mit infektiösen Materialien sind entscheidend, um das Bewusstsein für Infektionsrisiken zu schärfen und die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien zu fördern.

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