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Offenbar mehr Mücken mit West-Nil-Virus in Deutschland

Laut Angabe des Virologen Christian Drosten breitet sich in Deutschland das West-Nil-Virus aus. “Die Mücken kämen inzwischen in Berlin und in weiten Teilen Ostdeutschlands vor. In den vergangenen Jahren habe es bereits erste Krankheitsfälle in Berlin gegeben,” so Drosten. Anlass zur Panik bestehe aber nicht.

Was ist West-Nil-Fieber?

West-Nil-Fieber ist eine virale Erkrankung, die hauptsächlich von infizierten Moskitos auf Vögel übertragen wird. In der Regel zirkuliert es zwischen Stechmücken und Vögeln. Gelegentlich werden Menschen und Pferde als Fehlwirte ebenfalls infiziert. Es wird durch das West-Nil-Virus (WNV) verursacht, das zur Familie der Flaviviren gehört. Das Virus wurde erstmals 1937 in der Region West-Nil in Uganda identifiziert und hat sich seitdem in verschiedenen Teilen der Welt ausgebreitet.

West-Nil-Fieber und Auswirkung auf den Menschen und Tier

Die meisten Menschen, die mit dem West-Nil-Virus infiziert sind, zeigen keine Symptome oder haben nur leichte, grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Muskelschmerzen. Bei einigen Personen kann die Infektion jedoch schwerwiegendere Auswirkungen haben:

Etwa 1 von 150 infizierten Personen entwickelt eine schwerwiegende Form der Erkrankung, die als West-Nil-Fieber bezeichnet wird. Bei schweren Fällen von West-Nil-Fieber können Symptome wie hohes Fieber, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit, Tremor, Krampfanfälle, Muskelschwäche und Lähmungen auftreten. Diese schweren Symptome können Wochen oder Monate dauern und in einigen Fällen bleibende neurologische Schäden verursachen. Ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen.

Das West-Nil-Virus (WNV) kann auch Pferde infizieren und bei ihnen zu Erkrankungen führen, die als West-Nil-Fieber bei Pferden bekannt sind. Pferde sind besonders anfällig für das Virus und schwere Fälle können bei ihnen auftreten. Die beste Methode, um West-Nil-Fieber bei Pferden vorzubeugen, ist die Impfung.

In Berlin und Teilen von Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt und Thüringen kommt es seit einigen Jahren regelmäßig zu Infektionen. Man kann hier von einem epidemischen Vorkommen sprechen.

Behandlung, Vorbeugung und Identifikation des Virus
Es gibt derzeit keine spezifische Behandlung für West-Nil-Fieber. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der betroffenen Personen während ihrer Genesung. Zur Vorbeugung werden Maßnahmen zur Kontrolle von Moskitos empfohlen, wie das Entfernen von stehendem Wasser, das Tragen von langärmeliger Kleidung und das Auftragen von Insektenschutzmitteln. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Virus zu identifizieren. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem 0-€ Microlearning zum West-Nil-Fieber.

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Quelle

RKI

ZDF