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Die Gefahren von Kinderkrankheiten für Erwachsene

Anlässlich der europäischen Impfwoche vom 21.– 27. April 2024 möchten wir über die Bedeutung von Impfungen aufklären.

In Zeiten der COVID-19-Pandemie ist eine bedauerliche Tatsache ans Licht gekommen: Impfungen sind teilweise in Verruf geraten. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, denn Impfungen retten Leben, und zwar auch heute noch. Trotz des wissenschaftlichen Fortschritts und der jahrzehntelangen Erfahrung mit Impfstoffen gibt es weiterhin eine Skepsis und Misstrauen gegenüber Impfungen. Doch gerade in Deutschland, wo ein breites Spektrum an Impfungen zur Verfügung steht, ist es von erforderlich, sich gegen schwere Krankheiten zu schützen.

Impfungen sind eine der effektivsten Maßnahmen, um schwerwiegende Krankheiten zu verhindern. Sie helfen nicht nur dem Einzelnen, sondern tragen auch zur Herdenimmunität bei, was bedeutet, dass die Ausbreitung von Krankheiten in der Gesellschaft verringert wird. In Deutschland gibt es verschiedene Impfungen, die jeder unbedingt in Betracht ziehen sollte, um sich und andere zu schützen. Dazu zählen unter anderem Impfungen gegen verschiedene Kinderkrankheiten.

Kinderkrankheiten: Warum Impfungen entscheidend sind, nicht nur für Kinder und immunschwache Personen

Kinderkrankheiten sind nicht nur eine Angelegenheit der Kindheit. 

Sie sind oft etwas, worüber Eltern besorgt sind, aber die Auswirkungen gehen weit über die Kindheit hinaus. Während viele diese Krankheiten als harmlose Rituale der Kindheit betrachten, können sie bei Erwachsenen schwerwiegende Schäden verursachen, insbesondere wenn sie nicht geimpft sind. Ein besonders besorgniserregendes Beispiel sind die Masern, eine hochansteckende Krankheit, die nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene schwer treffen kann.

Die Masern gelten oft als “Kinderkrankheit”, aber sie sind keineswegs harmlos. Bei Erwachsenen können Masern zu schweren Komplikationen führen, einschließlich Lungenentzündung, Gehirnentzündung (Enzephalitis) und sogar zum Tod. Während Kinder oft eine schnellere Genesung erleben, können Erwachsene schwerwiegendere Symptome haben und ein höheres Risiko für bleibende Schäden haben.

Darüber hinaus können einige Kinderkrankheiten, wie Keuchhusten und Diphtherie, auch bei Erwachsenen schwere Gesundheitsprobleme verursachen. Keuchhusten kann bei Erwachsenen zu langwierigen Hustenanfällen führen, die Wochen oder sogar Monate dauern können. Dies kann nicht nur belastend sein, sondern auch zu Atemproblemen, Schlafstörungen und anderen Komplikationen führen.

Diphtherie hingegen kann zu schweren Atembeschwerden, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod führen. Obwohl Diphtherie in vielen entwickelten Ländern dank Impfungen selten geworden ist, bleiben nicht geimpfte Erwachsene anfällig für diese potenziell tödliche Krankheit.

Für immungeschwächte Menschen, sei es durch Krankheit oder Medikamente, sind Kinderkrankheiten besonders gefährlich. Ihr geschwächtes Immunsystem kann diese Krankheiten nicht effektiv bekämpfen, was zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Aus diesem Grund ist die Herdenimmunität, die durch eine hohe Impfquote erreicht wird, so wichtig. Wenn genügend Menschen geimpft sind, wird die Ausbreitung von Krankheiten in der Gemeinschaft eingedämmt, was auch diejenigen schützt, die nicht geimpft werden können.

 

Welche Impfungen sind auch heute noch angeraten?

Masern:
Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die schwerwiegende Komplikationen wie Lungenentzündung und Gehirnentzündung verursachen kann. Insbesondere für Kinder kann eine Maserninfektion lebensbedrohlich sein. Die Masernimpfung ist daher unerlässlich, um sich und die Gemeinschaft vor dieser Krankheit zu schützen.

Tetanus:
Tetanus, auch bekannt als Wundstarrkrampf, wird durch Bakterien verursacht, die in Wunden eindringen und schwere Muskelkrämpfe verursachen können. Die Tetanusimpfung ist besonders wichtig, da die Tetanus-Bakterien überall in der Umwelt vorkommen und Wunden leicht infizieren können.

Diphtherie:
Diphtherie ist eine schwere Atemwegserkrankung, die durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae verursacht wird. Sie kann zu Atembeschwerden, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod führen. Die Diphtherieimpfung ist ein wesentlicher Bestandteil der Kindheitimpfung in Deutschland und sollte regelmäßig aufgefrischt werden.

Keuchhusten:
Keuchhusten, auch Pertussis genannt, ist eine hochansteckende Atemwegserkrankung, die vor allem für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich ist. Die Symptome können langwierig sein und zu schweren Atemproblemen führen. Die Keuchhustenimpfung ist ein wichtiger Bestandteil des Impfplans für Kinder und wird auch Erwachsenen empfohlen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Pneumokokken:
Pneumokokken sind Bakterien, die verschiedene Krankheiten verursachen können, darunter Lungenentzündung, Meningitis und Blutvergiftung. Besonders ältere Erwachsene und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet. Die Pneumokokkenimpfung kann schwerwiegende Komplikationen verhindern und ist daher für Risikogruppen unerlässlich.

Impfungen schützen nicht nur das individuelle Wohlergehen, sondern tragen auch dazu bei, die Ausbreitung von Krankheiten in der Gesellschaft zu verhindern. Durch eine hohe Impfquote können ganze Gemeinschaften vor schweren Krankheiten geschützt werden, insbesondere jene, die aufgrund ihres Alters oder Gesundheitszustands besonders gefährdet sind. In Deutschland stehen eine Vielzahl von Impfungen zur Verfügung, die Menschen aller Altersgruppen schützen können. Es ist wichtig, dass jeder die Verantwortung übernimmt und sich regelmäßig impfen lässt, um sich selbst und andere zu schützen. Impfungen retten Leben, und dieses Wissen sollte im Kampf gegen Krankheiten niemals in Verruf geraten.

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