Die amerikanische Krankenschwester Lillian Wald verstarb am 01. September 1940. Heute, 82 Jahre später, wird sie als Pionierin der Öffentlichen Gesundheit geehrt und gilt als eine der einflussreichsten Sozialreformerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie gründete das Sozialprojekt Henry Street Settlement und führte dort Programme zur Ausbildung von Krankenschwestern und insbesondere auch zur Hygiene ein.
Was haben amerikanisches Schulessen, New Yorker Spielplätze, der 8-Stunden-Arbeitstag sowie Gewerkschaften gemeinsam?
Die Antwort lautet: Sie sind alle auf Ideen der amerikanischen Krankenschwester Lillian Wald zurückzuführen, die vor einem Jahrhundert formuliert wurden.
Lillian Wald studierte ab 1883 an der Krankenpflegeschule des New York Hospital und war danach als Krankenschwester tätig. 1891 begann sie dann ein Medizinstudium am Women’s Medical College. Wald wurde von dem Ziel getrieben die Gesundheitsversorgung der Bewohner der New Yorker Lower East Side zu verbessern. 1893 hat Wald ihre Lebensaufgabe darin gefunden, Immigrantinnen in der dichtbesiedelten East Side von Manhattan in Hygiene und häuslicher Pflege zu unterrichten.
Wald gründete 1893 das Sozialprojekt Henry Street Settlement, das zum Ziel hatte die Rolle der Pflege in der Gesundheitsförderung zu etablieren. Das Henry Street Settlement bietet noch heute eine große Bandbreite an sozialen Angeboten, die von Kunstprojekten bis zu Gesundheitsprogrammen reichen und jedes Jahr über 50.000 New Yorker erreichen.
Lillian Wald wurde 100 Jahre nach Gründung des Henry Street Settlement im Jahr 1993 in die National Women’s Hall of Fame aufgenommen. Weiterhin wurde sie unter anderem auch durch die Aufnahme in die Hall of Fame for Great Americans in New York geehrt.
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