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Hygiene

Weltgesundheitstag 2019 – Hepatitis B

Hepatitis B

Die WHO erinnert mit dem Weltgesundheitstag an ihre Gründung im Jahr 1948. Das Leitthema des diesjährigen Gesundheitstages ist die flächendeckende Gesundheitsversorgung. Wir möchten im Rahmen dieses Tages auf das Thema Hepatitis B, eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit, aufmerksam machen.

WHO-Ziel: Eliminierung der Virushepatitis bis 2030

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich 887.000 Menschen weltweit an den Folgen einer Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV). Das HBV ist ein kleines, hepatotropes DNA-Virus aus der Familie der Hepadnaviridae, das vor allem sexuell und durch Kontakt mit kontaminiertem Blut oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen werden kann.

Obwohl Deutschland zu den Niedrigprävalenzregionen zählt, sind auch hier vulnerable Gruppen besonders betroffen. Insbesondere stellen die HIV-HBV-Koinfektionen ein großes Public Health-Problem dar. Die WHO hat durch ihren Aktionsplan gegen Virushepatitis die Aufmerksamkeit für Hepatitis B erhöht. Ziel des Plans ist die Eliminierung der Virushepatitis bis 2030.

Hepatitis B: Zahlen & Fakten

Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Weltweit leben nach Angaben der WHO 257 Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis B. Die erhebliche Relevanz der Hepatitis B für die öffentliche Gesundheit ergibt sich in erster Linie aus den Folgen chronischer Infektionen, insbesondere der Entwicklung einer Leberzirrhose bzw. eines Leberzellkarzinoms. Chronische HBV-Infektionen sind für 30% aller Fälle von Leberzirrhose und 53% aller Fälle von hepatozellulärem Karzinom verantwortlich. Die Prävalenz an Hepatitis B ist in der West-Pazifik-Region und in Afrika mit etwa 6% weltweit am höchsten.

WHO-Schätzungen zufolge sind in der Europäischen Region etwa 15 Millionen Menschen mit dem HBV infiziert. In Deutschland wurde in den Jahren 2015 und 2016 eine starke Zunahme der übermittelten Fallzahlen verzeichnet. Es besteht gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) namentliche Labor- und Arztmeldepflicht.

Prävention der Hepatitis B

Besonders wichtig ist es das Thema der HBV-Prävention in den Fokus zu rücken. Der sicherste Schutz gegen eine Hepatitis B ist die Impfung. Diese ist bereits seit dem Jahr 1982 verfügbar. Doch noch immer sind die Impfquoten gegen Hepatitis B nicht nur in der Allgemeinbevölkerung, sondern auch in den Risikogruppen, unzureichend. Strategien zur Erhöhung der Impfquoten sollten für die unterschiedlichen Risikogruppen und die Allgemeinbevölkerung evaluiert werden.

Auch ist die Hepatitis B trotz der verfügbaren Schutzimpfung weiterhin eine berufsbedingt vorkommende Infektionskrankheit im Gesundheitswesen.

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Quellen und weiterführende Informationen

  • meduplus Smart Learning© Grundkurs Hygiene für Ärzte, Pflegekräfte, MFA und Hilfspersonal Link
  • RKI Epidemiologisches Bulletin; Ausgabe 31, 03. August 2017 Link

 

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