Die WHO erinnert mit dem Weltgesundheitstag an ihre Gründung im Jahr 1948. Das Leitthema des diesjährigen Gesundheitstages ist die flächendeckende Gesundheitsversorgung. Wir möchten im Rahmen dieses Tages auf das Thema Hepatitis B, eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit, aufmerksam machen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich 887.000 Menschen weltweit an den Folgen einer Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV). Das HBV ist ein kleines, hepatotropes DNA-Virus aus der Familie der Hepadnaviridae, das vor allem sexuell und durch Kontakt mit kontaminiertem Blut oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen werden kann.
Obwohl Deutschland zu den Niedrigprävalenzregionen zählt, sind auch hier vulnerable Gruppen besonders betroffen. Insbesondere stellen die HIV-HBV-Koinfektionen ein großes Public Health-Problem dar. Die WHO hat durch ihren Aktionsplan gegen Virushepatitis die Aufmerksamkeit für Hepatitis B erhöht. Ziel des Plans ist die Eliminierung der Virushepatitis bis 2030.
Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Weltweit leben nach Angaben der WHO 257 Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis B. Die erhebliche Relevanz der Hepatitis B für die öffentliche Gesundheit ergibt sich in erster Linie aus den Folgen chronischer Infektionen, insbesondere der Entwicklung einer Leberzirrhose bzw. eines Leberzellkarzinoms. Chronische HBV-Infektionen sind für 30% aller Fälle von Leberzirrhose und 53% aller Fälle von hepatozellulärem Karzinom verantwortlich. Die Prävalenz an Hepatitis B ist in der West-Pazifik-Region und in Afrika mit etwa 6% weltweit am höchsten.
WHO-Schätzungen zufolge sind in der Europäischen Region etwa 15 Millionen Menschen mit dem HBV infiziert. In Deutschland wurde in den Jahren 2015 und 2016 eine starke Zunahme der übermittelten Fallzahlen verzeichnet. Es besteht gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) namentliche Labor- und Arztmeldepflicht.
Besonders wichtig ist es das Thema der HBV-Prävention in den Fokus zu rücken. Der sicherste Schutz gegen eine Hepatitis B ist die Impfung. Diese ist bereits seit dem Jahr 1982 verfügbar. Doch noch immer sind die Impfquoten gegen Hepatitis B nicht nur in der Allgemeinbevölkerung, sondern auch in den Risikogruppen, unzureichend. Strategien zur Erhöhung der Impfquoten sollten für die unterschiedlichen Risikogruppen und die Allgemeinbevölkerung evaluiert werden.
Auch ist die Hepatitis B trotz der verfügbaren Schutzimpfung weiterhin eine berufsbedingt vorkommende Infektionskrankheit im Gesundheitswesen.
Damit es nicht so weit kommt, schulen wir Ihr Personal in allen Fragen der Übertragungsprävention durch unsere Hygienekurse im Smart Learning®. Mehr dazu finden Sie Hier.
Mit Ihrer Anmeldung zu unserem Newsletter erhalten Sie jede Woche Informationen aus dem Bereich Hygiene. Melden Sie sich dazu mit Ihrer Mailadresse an:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen
Haben Sie Fragen an uns? Gerne stehen wir zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht in unserem Chat.
Kategorien
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Active Campaign. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.