Falls Sie sich schon einmal gefragt haben, woher der Ausdruck des „Pasteurisierens“ stammt, dann ist der heutige Tag ein guter Anlass, um der Sache auf den Grund zu gehen. Denn heute vor 125 Jahren, am 28. September 1895, verstarb Louis Pasteur, ein französischer Chemiker und Biologe, im Alter von 72 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Erst durch Louis Pasteur wurde bekannt, wie es dazu kommt, dass Milchprodukte und Alkohol plötzlich ungenießbar werden. Durch verschiedenste Experimente konnte er nachweisen, dass, Bakterien und Mikroben, oder wie er sie damals nannte „Spaltpilze“ durch die Luft in die Lebensmittel gelangen, dort an verschiedenen Prozessen beteiligt sind und Krankheiten auslösen können. Somit gab es plötzlich eine Erklärung für die Gärung von Alkohol und für Fäulungsprozesse in Lebensmitteln. Mit dem Prozess der Erhitzung und dem anschließend sofortigen Abkühlen stellte Louis Pasteur, ein Prinzip vor, bei dem die Bakterien abgetötet werden, der charakteristische Geschmack jedoch erhalten bleibt. Noch heute werden Milch, Fruchtsäfte, Limonaden oder Bier „wärmebehandelt”, also pasteurisiert, um deren Haltbarkeit zu verlängern.
Nicht weniger bedeutend war das Verfahren, dass Pasteur im Zuge seiner Forschung zu Infektionskrankheiten entwickelte. Im Rahmen der Hühnercholera, fand er heraus, dass die Tiere bei einer Infizierung mit abgeschwächten Erregern Antikörper bildeten und die Krankheit überleben konnten. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein für das Verfahren der Immunisierung gesetzt. Mit dieser Erkenntnis gelang es ihm in den nächsten Jahren Impfstoffe gegen andere Tiererkrankungen wie den Milzbrand zu entwickeln. Bekannt wurde er vor allem durch den Impfstoff gegen die Tollwut, welchen er 1885 zunächst an Tieren entwickelte und damit schließlich einen kleinen Jungen, der durch den Biss eines tollwütigen Hundes mit der Krankheit infiziert worden war, heilen konnte.
Louis Pasteur besaß aufgrund seines skrupellosen Vorgehens in der Forschung nicht immer den besten Ruf, trotz dessen ist er bis heute ein Nationalheld in Frankreich, denn er rettete nicht nur Menschenleben, der Mikrobiologe konnte zudem mit seiner unermüdlichen Arbeit den Grundstein für zahlreiche Prinzipien der modernen Medizin legen.
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