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Impfung

RKI-Faktenblatt zur HPV-Impfung

HPV

Zur unterstützenden Information der impfenden Ärzteschaft hat das Robert Koch-Institut Faktenblätter zu verschiedenen Impfungen entwickelt. Im ersten Faktenblatt wurde das Thema HPV aufgegriffen . Die Faktenblätter fassen kurz und knapp die wichtigsten Informationen zu einer Impfung zusammen und richten sich in erster Linie an Ärztinnen und Ärzte. Weiterhin können die Informations­blätter im Arzt-Patienten-Gespräch unterstützend als wichtige Informations­quelle genutzt werden, um auch Patientinnen und Patienten durch entsprechende Infografiken auf einen Blick über die jeweilige Impfung zu informieren.

HPV-Viren verursachen Krebs

Humane Papillomviren (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. HPV infizieren sowohl Frauen als auch Männer, oftmals bereits beim ersten Sexualkontakt. Eine rechtzeitige Impfung vor Aufnahme der ersten Sexualkontakte ist daher empfohlen. Bleibt eine HPV-Infektion bestehen, kann sich im Laufe der Zeit Krebs entwickeln, vor allem am Gebärmutterhals, aber auch an After, Penis, Mund und Rachen.

Die Impfung schützt wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und senkt damit das Risiko für diese Krebserkrankungen. Für den bestmöglichen Schutz sollte vor dem ersten sexuellen Kontakt bereits ein Impfschutz bestehen.

Die wichtigsten Fakten zum Thema HPV-Impfung finden Sie im HPV-Faktenblatt des Robert Koch-Instituts: RKI-Faktenblatt zur HPV-Impfung (Quelle Faktenblatt sowie Beitragsbild: RKI, Stand November 2019)

5-Jahres-Ziel: HPV-Impfquote von 70 % bei 15-jährigen Mädchen

2018 erkrankten in Deutschland etwa 7.700 Menschen an Krebsarten, die auf eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) zurückzuführen sind. Dazu zählen fast 4.000 Fälle von Gebärmutterhalskrebs. Die Zahlen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sind noch immer zu hoch. Durch die HPV-Impfung könnte ein Großteil dieser Tumore verhindert werden so das DKFZ. Daher wurde im Oktober 2019 bei einem Runden Tisch „zur Ausrottung HPV-assoziierter Krebserkrankungen“ mit Vertretern aus Gesundheitswesen, Politik und Forschung das Ziel erklärt, innerhalb von 5 Jahren eine HPV-Impfquote bei den 15-Jährigen Jugendlichen von 70 Prozent zu erzielen. Seit 2018 gibt es die HPV-Impfung auch für Jungs.

HPV-Impfquoten in Deutschland: Große regionale Unterschiede

Während in den neuen Bundesländern heute bei den 15-jährigen Mädchen hohe Impfquoten von zirka 60 Prozent erreicht werden, sieht dies bei den südlichen Bundesländern – Bayern und Baden-Württemberg – mit Quoten von zirka 35 Prozent deutlich schlechter aus, so Ole Wichmann, Fachgebietsleiter Impfprävention am RKI. Aufklärung und verstärkte regionale Impfkampagnen könnten helfen diese Diskrepanz zu überwinden und bundesweit ein hohes HPV-Impfniveau zu erreichen.

Quellen und weiterführende Literatur

  • HPV-Faktenblatt Robert Koch-Institut Link
  • HPV-Impfung: impfen-info Link

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