So ändern Sie Ihren Lebensstil, damit die Infektion nicht wiederkommt:
Vor allem Frauen sind oft von Hefeinfektionen im Intimbereich betroffen, aber auch viele Männer leiden unter hartnäckigen Pilzinfektionen auf der Haut. Hier erfahren Sie, was Sie zur Vorbeugung dagegen tun können.
Eine Ernährung, die reich an raffinierten Kohlenhydraten ist, und viel Zucker, Mehl, Kekse und Kuchen enthält, begünstigt auch Candida-Infektionen im Intimbereich: Wenn es dort juckt oder seltsame Gerüche entstehen, ist oft eine Pilzinfektion der Grund.
Der genaue Zusammenhang zwischen einer zuckerreichen Ernährung und einer Hefeinfektion ist noch unklar, aber man vermutet, dass erhöhte Glukosespiegel im Blut es dem Pilz Candida albicans erleichtern, auf der Haut zu gedeihen. Hohe Blutzuckerwerte können außerdem das Immunsystem beeinträchtigen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko für eine Hefeinfektion.
Enge Jeans, Tangas und Unterwäsche, die nicht aus Baumwolle besteht, lassen keine Luft an den Intimbereich. Hefe gedeiht in feuchten und dunklen Umgebungen besonders gut. Die erhöhte Feuchtigkeit durch solche Kleidungsstücke schafft optimale Bedingungen für ihr Wachstum.
Falls Sie immer wieder unter Candida-Infektionen im Intimbereich leiden, sollten Sie Baumwollunterwäsche tragen und auf Jeans verzichten. Nach dem Sport sollten Sie verschwitzte Kleidungsstücke ausziehen und auch nach dem Schwimmen keine feuchte Badekleidung tragen.
Wenn man sich die ganze Nacht hin und her wälzt und weniger als sieben Stunden Schlaf bekommt, führt das zu einem geschwächten Immunsystem, weil der Körper seinen Schlaf braucht, um sich zu regenerieren.
Ein geschwächtes Immunsystem kann bei Frauen zu einem höheren Niveau der natürlich vorkommenden Säure im Bereich der Vagina führen, was den pH-Wert senkt und eine Umgebung schafft, in der Candida besonders gut wachsen kann. Viele Frauen sind nicht in der Lage, Hefepilze auf natürliche Weise abzuwehren, weil der pH-Wert im Bereich der Vagina niedrig ist. Auch Männer mit Schlafproblemen sind öfter von Candida-Infektionen betroffen.
Stress beeinträchtigt das Immunsystem. Viele Menschen bekommen eine Pilzinfektion, wenn sie stressige Veränderungen in ihrem Leben durchmachen, wie etwa die Planung einer Hochzeit, eine Scheidung, Arbeitslosigkeit oder einen Umzug.
Um das Risiko einer Hefeinfektion zu verringern, helfen verschiedene Techniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training.
Es gibt eine Reihe von Hygieneprodukten, beispielsweise Tücher und Sprays, die Bakterien im Intimbereich abtöten. Das ist jedoch nicht empfehlenswert, weil manche Bakterien auch nützlich sind und das Wachstum von Candida bekämpfen. Außerdem führen solche Produkte oft zu Hautreizungen.
Bei der Pflege des Intimbereichs lässt man solche Produkte am besten ganz weg und greift stattdessen zu einer milden Seife, warmem Wasser und einem sauberen Waschlappen.
Eine Hefeinfektion kann als Nebenwirkung vieler Medikamente auftreten. Dazu gehören Verhütungsmittel, Antibiotika und Steroide.
Antibabypillen erhöhen beispielsweise den Östrogenspiegel, was bessere Bedingungen für eine Hefeinfektion im Intimbereich schafft.
Antibiotika sind ein möglicher Auslöser, weil sie nicht nur bakterielle Krankheitserreger abtöten, sondern auch gutartige Bakterien mit antimykotischen Eigenschaften.
Steroide können zu Pilzinfektionen führen, weil sie die natürliche Immunabwehr des Körpers dämpfen.
Wenn Sie während der Einnahme eines Medikaments eine Hefeinfektion entwickeln, sollten Sie mit einem Arzt darüber sprechen. Ihr behandelnder Arzt kann Sie möglicherweise auf ein anderes Medikament umstellen. Möglicherweise hilft ein probiotischer Joghurt oder ein anderes Probiotikum mit Lactobacillus acidophilus, um einer Hefeinfektion während der Einnahme von Antibiotika vorzubeugen.
Falls Sie trotzdem eine Pilzinfektion behandeln müssen, bekommen Sie rezeptfreie Medikamente mit Clotrimazol in vielen Apotheken. Nicht möglich ist es hingegen, bewährte Wirkstoffe wie Terbinafin oder Fluconazol rezeptfrei zu kaufen, wobei man bei den meisten Hausärzten problemlos ein Rezept erhält und auch während des Bestellvorgangs bei Online-Services ein gültiges Rezept ausgestellt wird.
Abschließend muss noch erwähnt werden, dass nicht alle Menschen mit den erwähnten Risikofaktoren eine Pilzinfektion entwickeln. Bei Menschen mit einer von Natur aus größeren Neigung dazu können die erwähnten Maßnahmen jedoch die Zahl der Candida-Infektionen, die man im Laufe des Lebens erleidet, ganz erheblich reduzieren.
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