Daten zur Überwachung der Resistenzentwicklung gegenüber Antibiotika werden durch die nationale Antibiotika-Resistenz-Surveillance (ARS) am Robert Koch-Institut (RKI) gesammelt. Es werden sowohl Daten aus der stationären als auch aus der ambulanten Versorgung einbezogen. Die aktuellen Daten des Surveillance-Systems bestätigen einen weiteren Rückgang von MRSA in Deutschland.
In Deutschland lag der Anteil von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) an allen S.-aureus-Isolaten aus allen Probenmaterialien bei 23,8% im Jahr 2010 und sank 2018 auf 13,3 %. In der ambulanten Versorgung fiel der Anteil von 13% im Jahr 2010 auf 7,7% im Jahr 2018.
Zur Einsortierung in den europäischen Rahmen werden die erhobenen ARS-Resistenzdaten auch an das EARS-Net, das European Antimicrobial Resistance Surveillance Network, übertragen. Im europäischen Durchschnitt ist der Anteil von 18 % im Jahr 2013 auf 16,9 % im Jahr 2017 gesunken. Jedoch gibt es weiterhin eine starke Diskrepanz zwischen den Niedrigprävalenzländern wie unter anderem Norwegen, Dänemark, Niederlande und den Hochprävalenzländern im südeuropäischen Raum (u.a. Portugal, Griechenland). In Letzteren lag der Anteil im Jahr 2017 weiterhin bei über 35 %.
In Deutschland sowie im europäischen Durchschnitt sind die MRSA-Prävalenzen rückläufig. Dennoch stellt das NRZ eine unverändert hohe Zahl an S.-aureus-/MRSA-Einsendungen fest. Es überwiegen weiterhin Einsendungen von Isolaten der Linien t003/ST225/„Rhein-HessenMRSA“ und t032/ST22/„Barnim-MRSA“. Diese wurden deutschlandweit nachgewiesen. Bestimmte KoResistenzen (Fluorchinolone, Makrolide) sind bei MRSA in den Jahren 2017/2018 wie bereits in den Jahren zuvor rückläufig. Dagegen besteht für Tetracyclin ein leichter Anstieg.
Die Fortbildung von medizinischem Personal ist eine wesentliche Voraussetzung für einen sachgemäßen Einsatz von Antibiotika. Dies schreibt auch das Bundesministerium für Gesundheit in seinem 10-Punkte-Plan zur Vermeidung behandlungsassoziierter Infektionen und Antibiotika-Resistenzen fest.
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