Unsere Frage der Woche lautet: “Wie verhalte ich mich als Arzt/Ärztin bei einem Verdachtsfall auf COVID-19?”
Anlässlich der bevorstehenden kalten Jahreszeit stehen viele Arztpraxen vor einer großen Herausforderung: die SARS-CoV-2-Infektionen steigen und zusätzlich sind respiratorische Symptome unabhängig von Covid-19 in der Erkältungssaison keine Seltenheit. Es gilt, mit bestimmten Testkriterien und gezielt eingesetzten Maßnahmen stets das Ziel zu verfolgen, dass Fälle mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf rechtzeitig erkannt sowie Ausbrüche verhindert werden.
Ein Test ist durchzuführen, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:
Laut RKI wird eine Testung empfohlen, wenn mindestens ein Hauptkriterium bzw. mehr als zwei Teilkriterien erfüllt sind.
Wie schon erwähnt, sieht die nationale Teststrategie nicht vor, dass alle Patienten mit jeglicher respiratorischer Symptomatik getestet werden, auch wenn ein alleiniger Schnupfen, Ausdruck einer SARS-CoV-2-Infektion sein kann. Daher sollten Personen, die aufgrund des Nicht-Erfüllens der oben genannten Kriterien nicht getestet werden, unbedingt dazu angehalten werden, sich trotzdem so zu verhalten, als wenn sie eine COVID-19-Erkrankung hätten.
Das RKI hat eine Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte veröffentlicht, die in Form eines Flussschemas die notwendigen Maßnahmen und Testkriterien zusammenfasst:
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