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Tuberkuloseausbruch an einer Dresdner Schule

Tuberkuloseausbruch an Dresdener Schule

Tuberkulose zählt heute in Deutschland zu den seltenen Erkrankungen. Sie ist nicht hochinfektiös und gut therapierbar. Dennoch ist im Umgang mit betroffenen Personen auf Vorsichtsmaßnahmen zu achten, um einen Tuberkuloseausbruch zu verhindern.

Am 19.03.2019 wurde in Deutschland erstmals der vom Robert Koch-Institut ausgerufene Tag des Gesundheitsamtes begangen und gerade ein aktueller Fall aus einer Dresdner Schule zeigt einmal mehr welche tragende Rolle das Gesundheitsamt für die öffentliche Gesundheitswahrung – auch in der Tuberkuloseprävention – einnimmt.

Tuberkuloseausbruch: Was ist zu tun?

Der Fall der Dresdner Schule (2017/2018) unterstreicht die Bedeutung einer schnellen Untersuchungseinleitung bei Registrierung eines Tuberkulosefalls. Nachdem das Gesundheitsamt Dresden über einen Tuberkulosefall an der Dresdner Schule unterrichtet wurde, wurden unverzüglich wichtige Maßnahmen zur Umgebungsuntersuchung in die Wege geleitet. Zuerst wurden enge Kontaktpersonen aus Familie und Freundeskreis untersucht. An der Schule wurden zudem 70 weitere Kontaktpersonen ermittelt. Das Ergebnis der Umgebungsuntersuchung lieferte zunächst 14 positive IGRA (Interferon-Gamma Release Assay) Befunde . Ein anschließender Thoraxröntgen im Gesundheitsamt zeigte bei 3 Personen auffällige Befunde, die mikrobiologisch als Tuberkulose bestätigt wurden. Da es sich bei einer der Personen um eine Lehrkraft handelte, wurde der Kontaktpersonenkreis stark ausgeweitet. Eine erneute Umgebungsuntersuchung schloss alle Schüler und Lehrkräfte der betroffenen Schule ein. Es wurden folglich weitere 2 Tuberkulosefälle identifiziert.

Öffentlichkeitsarbeit als wichtiges Instrument der Prävention

Das Vorgehen des Gesundheitsamtes Dresden ermöglichte eine schnelle medizinische Beratung der Betroffenen sowie der Angehörigen und aller Kontaktpersonen. Es wurde zeitnah eine Informationsseite auf der Webseite der Stadt Dresden eingerichtet und die Bevölkerung so laufend über den aktuellen Sachstand informiert.

Am 24.03. wird der Welttuberkulosetag begangen. Ein wichtiger Tag, um die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen welche verheerenden Folgen Tuberkulose weltweit noch immer hat. Global betrachtet ist Tuberkulose die Infektionskrankheit, die jährlich die meisten Todesfälle fordert. Trotz großer Fortschritte in der Eindämmung der Erkrankung in den letzten Jahrzehnten, bleibt Tuberkulose eine weltweite Herausforderung, die es endlich zu überwinden gilt.

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Quellen und weiterführende Informationen

  • meduplus Smart Learning© Hygienebeauftragter Arzt Link
  • Epidemiologisches Bulletin des RKI, Ausgabe 11/12 2019  Link
  • Informationsseite auf der Website der Stadt Dresden Link

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