Verschiedene Studien konnten zeigen, dass das Tragen einer Maske die Aufnahme und Abgabe von infektiösen Tröpfchen signifikant verringern kann. Somit ist es möglich, Übertragungen durch präsymptomatische SARS-CoV-2-Träger*innen zu reduzieren und sich auch ohne Impfung nachhaltig zu schützen. Unbedingt bedacht und kommuniziert werden muss jedoch, dass die richtige Anwendung eine unabdingbare Voraussetzung für den schützenden Effekt der Maske ist.
Eine Studie im Mai 2020, sowie eine Folgestudie im Juni/Juli 2020, die das RKI in ihrem neusten Artikel vorstellen, zeigen, dass in ca. 30 % der Fälle die Masken nicht korrekt getragen wurden. Als häufigster Fehler wurde beobachtet, dass die Maske unter der Nase getragen wurde, gefolgt von dem Fehler, dass die Maske nicht korrekt an das Gesicht angepasst wurde.
Das Robert Koch-Institut empfiehlt nachdrücklich den Sitz der Maske nach Anlegen, mithilfe der folgenden Hinweise zu überprüfen, um die Schutzwirkung des Mund-Nasen-Schutzes zu gewährleisten:
In der beobachteten Stichprobe des RKIs im Juni/Juli 2020 lag die Gesamttrageadhärenz bei 98,5 %, somit konnte, ausgehend vom Mai, ein leichter Anstieg der Annahme der Maskenpflicht beobachtet werden. Dem RKI zufolge könnten Trainingseffekte, Gewöhnung, die Thematisierung des Maskentragens in klassischen und sozialen Medien oder wissenschaftliche Publikationen, Hinweise auf die pandemiebegrenzende Wirkung von Masken oder die Entwicklung zu einer sozialen Norm, mögliche Gründe für die Steigerung der Trageadhärenz von Mai zu Juni/Juli gewesen sein.
Zudem wurde in demselben Zeitraum eine signifikante Zunahme der korrekten Anwendungen beim Tragen von Masken festgestellt. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass das Tragen einer Maske dennoch noch immer mit einer hohen Fehlerquote von insgesamt 30 % behaftet ist. Bequemlichkeit, Gewohnheit, weiterhin unzureichende Kenntnis über die korrekte Anwendung von Masken, fehlendes Problembewusstsein bezüglich des kollektiven Fremdschutzes durch das Maskentragen oder bewusster Regelbruch wegen der abnehmende Risikowahrnehmung könnten mögliche Ursachen für dieses Fehlverhalten sein.
In Kombination mit den Ergebnissen einer Onlinebefragung des RKIs lässt sich schlussfolgern, dass es sich bei den Fehlern eher um mangelndes Wissen handelt. Daher besteht ein allgemeiner Bedarf nach gezielten Informationen und Schulungen zur richtigen Maskenanwendung, denn nur eine richtig getragene Maske kann ihre Schutzwirkung voll und ganz entfalten.
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