Gurgeln als sinnvolle Ergänzung zu den Präventionsmaßnahmen AHA+L? Ja, Sie haben schon richtig gehört. Die DGKH spricht eine eindeutige Empfehlung für viruzides Gurgeln und viruzide Nasensprays im Kampf gegen das SARS CoV-2 Virus aus.
Die Vorbeugungsmaßnahmen gegen eine Infektion sind in Zeiten der Pandemie entscheidend, denn ein Großteil der Infizierten verbreitet das Virus schon bevor überhaupt erste Symptome bei ihnen einsetzen. Mit Abstandswahrung, dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutz, der Händedesinfektion und der Belüftung von Innenräumen wurde zu Beginn der Pandemie ein guter Grundstein in Sachen Prävention gesetzt, eine ganz simple Präventionsmaßnahme wurde dabei jedoch völlig aus den Augen verloren:
Antiseptisches Gurgeln und nasale Antiseptik reduzieren die Viruslast an den Eintrittspforten erheblich und verringern damit nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, sondern beeinflussen auch den Schweregrad der Infektion (vgl. DGKH, 2020).
In der Vergangenheit war es üblich Gurgeln zur Behandlung und zur Verringerung bakterieller/viraler Infektionen einzusetzen und in Japan und Korea wird diese Maßnahme schon zu Zeiten der Schweinegrippe sowie seit Beginn der Corona Pandemie propagiert und ausdrücklich empfohlen. Damit ist Gurgeln eine der simpelsten und trotzdem effektiven Präventionsmaßnahmen, die hier in Deutschland vielleicht grade aufgrund ihres simplen Charakters bisher kaum genutzt wird.
Es wurde nachgewiesen, dass Nasensprays auf Basis von Carragelose und PVP-Iod > 0,23%, Mundwässer auf Basis ätherischer Öle, Grüner Tee, Granatapfel- und Aroniasaft sowie Salbeiextrakt viruzid wirksam sind und darüber hinaus eine sinnvolle Präventionsmaßnahme zum Schutz vor eine Infektion mit SARS CoV-2 darstellen. In der nachfolgende Infografik sind die einzeln Mittel für das viruzide Gurgeln bzw. für die nasale Antiseptik einmal gegenübergestellt worden.
Beim Gurgeln mit Carragelose, Ethanol + ätherische Öle, Kochsalzlösungen oder Grünem Tee besteht kein nennenswertes Risiko. Beim Gurgeln mit PVP-Iod muss man hingegen schon vorsichtiger sein, aufgrund der täglich empfohlen Aufnahmemenge bzw. möglichen Allergien und Kontraindikation. Die lediglich Anwendung von PVP-Iod in der Mundhöhle in Konzentrationen von bis zu 2,5% soll aber für bis zu 5 Monate dennoch sicher sein. Bei Octenidin kann ein mögliches Risiko von zunächst nicht bemerkbaren Langzeitnebenwirkungen bisher nicht ausgeschlossen werden.
Gurgeln dient als sinnvolle Präventionsmaßnahme, wenn sie vor gemeinschaftlichen Aktivitäten, Essenseinahmen, bei Familientreffen, bei beruflichen Gruppentreffen, Gottesdiensten und sonstigen religiösen Feiern, Beerdigungen usw. Anwendung findet. Für medizinisches Personal in Gesundheitseinrichtungen, wie Pflegeheimen, Krankenhäusern und Artpraxen, wird empfohlen zu Hause und zusätzlich noch ein weiteres Mal in der Einrichtung zu gurgeln. Beim Ausspeien der Gurgellösung muss eine Kontamination der Umgebung durch weitere Hygienemaßnahmen unbedingt vermieden werden.
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