tes
News
Hygiene

Bundeserhebung zu Hygienekosten in Arztpraxen

Hygienekosten

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) befragt im Auftrag aller Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) niedergelassene Ärzte zu den in ihren Praxen anfallenden Hygienekosten. Die Umfrage erfasst sowohl Daten zum finanziellen als auch zum zeitlichen Aufwand der Hygienetätigkeiten in Arztpraxen für das Jahr 2018. Mit einer Teilnahme an der Umfrage können Sie als niedergelassener Arzt die KBV sowie ihre Kassenärztliche Vereinigung bei den bevorstehenden Verhandlungen mit den Krankenkassen zur Berücksichtigung der Hygienekosten unterstützen.

Warum es sich lohnt mitzumachen

Die KBV ist der Ansicht, dass es für die Ärzteschaft nützlich ist über eine eigene fundierte Datengrundlage zu Hygienekosten zu verfügen. Ziel der Befragung ist es erstmals eine solche fundierte Datengrundlage zu schaffen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Repräsentation der neuen Anforderungen durch das Infektionsschutzgesetz sowie der Landeshygieneverordnungen.

Damit die Umfrage eine möglichst große Aussagekraft hat, ist es wichtig, dass eine repräsentative Zahl an Praxen an der Erhebung teilnimmt und möglichst vollständige Angaben macht. Je größer der Rücklauf, desto höher ist die Aussagekraft und Akzeptanz der Daten bei den Kostenträgern in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Die während der Erhebung gesammelten Daten werden nach Abschluss allen partizipierenden Praxen zur Verfügung gestellt. Somit kann jede teilnehmende Praxis ihre eigenen Daten mit dem landes- und bundesweiten Durchschnitt vergleichen. Einzige Voraussetzung dabei ist eine ausreichende Teilnehmerzahl in der entsprechenden Region.

Desweiteren können die gewonnenen Informationen zur unterstützenden Vorbereitung auf Begehungen und für das Hygienemanagement genutzt werden.

Wie Sie ihre Hygienekosten minimieren können

Meduplus hat zeit- und kostensparende Hygienekurse im Smart Learning® entwickelt, die Sie und ihre Mitarbeiter effizient zu allen Hygienefragen schulen. Eine regelmäßige Schulung des Hygienepersonals sowie der nachgeordneten Mitarbeiter ist gesetzlich vorgeschrieben und spart mit meduplus zudem bares Geld. Mit unseren Kursen zur Schulung von Hygienebeauftragten Ärzten und MFAs sind Sie immer auf der sicheren Seite, wenn es um die Hygiene in ihrer Praxis geht. Unsere Grundkurse für die gesamte Belegschaft unterstützen zudem die Hygienebeauftagten bei ihrer Schulungspflicht gegenüber nachgeordneten Mitarbeitern.

Quellen und weiterführende Literatur

  • meduplus Hygienekurse Link
  • Link zur Umfrage des Zi Link
  • KBV Praxisnachrichten vom 11.04.2019 Link
News
Unkategorisiert

Pseudomonas aeruginosa: Europaweit größter Ausbruch in Kölner Radiologiepraxis?

Pseudomonas aeruginosa

In einer Radiologiepraxis in Köln könnten sich 28 Patienten beim Setzen von Spritzen gegen Rückenschmerzen mit dem Erreger Pseudomonas aeruginosa infiziert haben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies einer der schwerwiegendsten Fälle von Pseudomonas aeruginosa-Infektionen in Europa.

Pseudomonas aeruginosa

Pseudomonas aeruginosa ist ein gramnegatives Stäbchenbakterium der Gattung Pseudomonas. Der Name bezieht sich dabei auf die blau-grüne (aerugo = Grünspan) Färbung des Eiters bei eitrigen Infektionskrankheiten. Der Keim ist für etwa ein Zehntel aller Infektionen mit Krankenhauskeimen verantwortlich. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann er beispielsweise zu Lungenentzündungen, Harnwegs- und Wundinfektionen oder einer häufig tödlichen Bakteriämie führen.

P. aeruginosa kann gegen mehrere Antibiotika resistent sein und ist unter anderem in der Lage Antibiotika-Wirkstoffe unschädlich zu machen, indem er ihre Molekül-Strukturen in unwirksame Bausteine umformt. Auch können sich die Bakterien “verstecken”: Mithilfe eines selbstproduzierten Biofilms schirmen sich die Bakterien gegen Antibiotika ab und verhindern das Aufspüren der Erreger durch Zellen des menschlichen Immunsystems.

Ausbruch in Kölner Radiologiepraxis

Laut Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer, Leiter der Infektiologie in der Klinik für Innere Medizin der Uniklinik Köln, und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI), sprechen die Umstände und der Umfang des Ausbruches dafür, dass in der betroffenen Praxis ein Hygieneproblem im Rahmen der angewendeten medizinischen Maßnahme aufgetreten ist. Worin dieses Problem genau bestand, ist bisher nicht bekannt.

Peter Walger, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), nannte den Ausbruch in Köln einen der größten Ausbrüche in ganz Europa. Walger erklärte, dass der Erreger Pseudomonas aeruginosa “zu schwersten Infektionen und potenziell auch zum Tod führen kann”. Weltweit warnen laut Walger alle verantwortlichen Institutionen vor einer dramatischen Zunahme von Todesfällen durch Infektionen, die durch multiresistente Erreger verursacht werden.

Allem Anschein nach infizierten sich die Patienten über Spritzen, die im Rahmen einer Schmerztherapie verabreicht wurden. Zum derzeitigen Zeitpunkt dauern die Untersuchungen des Gesundheitsamtes noch an.

Quellen und weiterführende Literatur

  • meduplus Kurs Hygienebeauftragter Arzt Link
  • Artikel “Infektiologe hält Ausbruch eines Keims in Kölner Praxis für größten Fall in Europa” Kölner Stadtanzeiger Link

Weitere interessante Themen

Mit Ihrer Anmeldung zu unserem Newsletter erhalten Sie jede Woche Informationen aus dem Bereich Hygiene. Melden Sie sich dazu mit Ihrer Mailadresse an:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von zc1.maillist-manage.eu zu laden.

Inhalt laden

Haben Sie Fragen an uns? Gerne stehen wir zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht in unserem Chat.

News
Impfung

Borreliose-Monat Mai: Vorbeugen ist besser als Heilen

Borreliose-Monat Mai

Der Monat Mai gilt weltweit als Borreliose-Monat. Wir wollen den Mai daher nutzen, um auf die von Zecken übertragbaren Erkrankungen Borreliose sowie FSME aufmerksam zu machen. Im Jahr 2018 war  die gemeldete Zahl an Borreliose-Fällen in Bayern so hoch wie noch nie seit Einführung der Meldepflicht in 2013. Auch für FSME wurde im letzten Jahr ein starker Anstieg verzeichnet. Im Jahr 2018 wurden bundesweit 583 FSME-Erkrankungen und damit fast 100 Fälle mehr als im Vorjahr (2017: 486) an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Das ist die höchste Zahl von FSME-Fällen seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001.

Durch Zecken übertragbare Borreliose-Bakterien

Die am häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheitserreger in Deutschland sind Borreliose-Baktieren. Jede dritte Zecke kann aktuellen Angaben zufolge Borrelien und andere krankmachende Bakterien übertragen. Jährlich sind zehntausende Menschen betroffen. Die Gefahr einer Übertragung ist umso höher, je länger die Zecke am Wirt saugen kann. Die bakterielle Erkrankung ist nicht ansteckend und lässt sich mit Antibiotika behandeln. Während es gegen FSME eine Impfung gibt, existiert diese nicht gegen die Borreliose.

Problematisch ist es zudem die Symptome der Borreliose zu erkennen. Dazu gehören relativ untypische Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen. Ein typisches Krankheitszeichen ist die sogenannte Wanderröte. Dabei zeigt sich im Bereich des Stichs eine großflächige und kreisförmige Rötung.

Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6% der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen. Insgesamt ist bei 0,3 bis 1,4% der Zeckenstiche mit Krankheitssymptomen zu rechnen.

Durch Zecken übertragbare FSME-Viren

Ein weiterer Krankheitserreger, der durch Zecken übertragen werden kann, ist das FSME-Virus. Das FSME-Virus kann eine Frühsommer-Meningoenzephalitis auslösen. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, die lebensgefährlich sein kann. Auch müssen Erkrankte mit schweren gesundheitlichen Folgen rechnen.

Vorbeugung ist besser als Heilung

Zur Behandlung der Borreliose stehen zwar Antibiotika zur Verfügung, doch generell gilt, dass ein Zeckenbiss gar nicht erst auftreten sollte, um die Gefahren der Borreliose zu vermeiden.

Im Gegensatz zur Borreliose ist FSME nicht ursächlich behandelbar. „Ärzte können in der Folge nur die Symptome lindern, beispielsweise Fieber oder Kopf- und Gliederschmerzen“, erklärt Prof. Dr. med. Tomas Jelinek, Medizinischer Direktor des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin (BCRT). Daher ist es wichtig, das Risiko einer Erkrankung von Anfang an zu verringern.

Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass das Virusvorkommen in den Zecken sehr stark schwanken kann, im Mittel tragen in FSME-Risikogebieten 0,1% bis 5 % der Zecken FSME-Viren. Hieraus ein Erkrankungsrisiko nach einem einzelnen Zeckenstich abzuleiten, ist nicht möglich.

Zum Schutz gegen FSME steht eine aus drei Teilimpfungen bestehende Schutzimpfung zur Verfügung, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts “für Personen, die in Risikogebieten wohnen oder arbeiten und dabei ein Risiko für Zeckenstiche haben und für Personen, die sich aus anderen Gründen in Risikogebieten aufhalten und dabei gegenüber Zecken exponiert sind” empfohlen wird.

Quellen und weiterführende Literatur

  • meduplus Kurs Hygienebeauftragter Arzt Link
  • RKI; Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion, Stand: 04.2.2019 Link
  • Lymedisease.org Link

Weitere interessante Themen

Mit Ihrer Anmeldung zu unserem Newsletter erhalten Sie jede Woche Informationen aus dem Bereich Hygiene. Melden Sie sich dazu mit Ihrer Mailadresse an:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von zc1.maillist-manage.eu zu laden.

Inhalt laden

Haben Sie Fragen an uns? Gerne stehen wir zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht in unserem Chat.

News
Impfung

Aktuelle Impfquoten bei Schuleingangsuntersuchungen

Hepatitis A

Seit 2001 werden in Deutschland jährlich Daten zum Impfstatus beim Schuleingang von Kindern erhoben. Die Quoten der langjährig etablierten Kinder-Standardimpfungen liegen auf hohem Niveau. Auffällig ist jedoch ein kontinuierlicher Rückgang der Impfquoten in den Jahren 2014 bis 2017. Zwar erreichen alle Bundesländer eine Impfquote von mindestens 95 % für die erste Impfung von Masern, Mumps und Röteln. Die Impfquoten für die zweite Impfung sind dagegen noch immer nicht ausreichend.

Standard-Impfungen bei Kindern

Die Schuleingangsuntersuchungen zum Impfstatus sind ein wichtiger Bestandteil zur Beurteilung der Gefährdung der Bevölkerung durch Infektionskrankheiten. Sie liefern wichtige Hinweise zu bestehenden Impflücken und geben Anhaltspunkte zur Durchführung von Impfprogrammen.Ein genereller Anstieg der Impfquoten zeigt sich für die Grundimmunisierung gegen Tetanus und Pertussis in den Jahren 2014 bis 2017.

Die Impfquoten für die erste Masern-Impfung sind von 95,9 % im Jahr 2008 auf 96,7 % in 2012 gestiegen und erreichten im Jahr 2017 bundesweit 97,1 %. Somit hat Deutschland 2017 wie auch bereits in den Vorjahren das WHO-Ziel einer Impfquote von mindestens 95 % zumindest für die erste Masern-Impfung erreicht. Dagegen stagniert die Impfquote für die zweite Masern-Impfung nach deutlichem Anstieg seit einigen Jahren. 2008 waren nur 89,0 % der Kinder im Einschulalter geimpft, 2012 waren es 92,4 % und 2017 92,8 % (0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr). Die für die Masern-Elimination zum Ziel gesetzte Impfquote von 95 % für die zweite Impfung konnte bisher nur in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erreicht.

2017 waren 92,6 % der Kinder gegen Röteln geimpft. Da heutzutage fast ausschließlich Kombinationsimpfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln verwendet werden, sind die Unterschiede in den Impfquoten minimal.

Infografik Impfquoten

Infografik Impfquoten

Hepatitis B-Impfquoten

Die Impfquoten für Hepatitis B sind seit Erfassung des Impfstatus stets geringer als die Impfquoten der Standardimpfungen für Kinder (dazu gehören die Impfungen gegen Diphterie, Pertussis, Poliomyelitis, Tetanus, Hib). Die Hepatitis-B-Impfquote bei Schuleingangsuntersuchung betrug 2017 bundesweit 86,9 %. In einigen Bundesländern liegt der Anteil begonnener, aber unvollständiger Impfserien gegen Hepatitis B bei 9 %.

Quellen und weiterführende Literatur

  • meduplus Kurs Hygienebeauftragter Arzt  Link
  • RKI Epidemiologisches Bulletin vom 2. Mai 2019/ Nr. 18 Link
News
Händehygiene

15 Sekunden Händedesinfektion können Leben retten!

15 Sekunden Händedesinfektion

Seit 2009 ruft die WHO am 5. Mai den Welthändehygienetag aus; in diesem Jahr unter dem Motto SAVE LIFES: Clean your Hands. Diesem Aufruf folgend veranstaltet die Aktion Saubere Hände seit einigen Jahren einen passenden Aktionstag. Thematisch dreht sich dieser in diesem Jahr um die Reduktion der bekannten 30 auf 15 Sekunden Händedesinfektion.

15 Sekunden Händedesinfektion können Leben retten

Hände, auch wenn sie gewaschen werden, sind zu 90% für die Übertragung von Infektionen in Krankenhaus und Praxis verantwortlich. Mehrere Studien (siehe unten) zeigen, dass die Verkürzung der Händedesinfektion auf 15 Sekunden die Compliance der Händedesinfektion in der klinischen Praxis verbessern kann. Dabei wird die Wirksamkeit nicht gefährdet.

Die Compliance der Händehygiene liegt im Gesundheitswesen durchschnittlich bei ca. 50 %, d. h., nur bei etwa der Hälfte der Situationen mit erforderlicher Händedesinfektion wird diese durchgeführt. Durch die Verbesserung der Compliance von 48 % auf 66 % konnte gezeigt werden, dass die NI-Rate um 41 % sank.

50% Rabatt auf Händehygieneschulungen

Nach wie vor resultieren Hygienemängel in Gesundheitseinrichtungen aus inkonsequenter oder gar nicht stattfindender Händedesinfektion. Sind Ihre Kollegen und Mitarbeiter ausreichend geschult? Bis zum 12. Mai können unsere Händehygienekurse für Ärzte, Pflegekräfte, MFA und Hilfspersonal mit 50% Rabatt gebucht werden. Klicken Sie dazu auf die passenden Links.

Ärzte

Pflegekräfte

MFA

Hilfspersonal

10er Pakete Händehygiene für das gesamte Team

Möchten Sie ihr gesamtes Team schulen? Mit unseren 10er Paketen erhalten Sie 10 Aktivierungscodes zum attraktiven Sonderpreis mit noch einmal 50% Rabatt. Diese können Sie beliebig auf die vier Zielgruppen aufteilen. Die Codes haben unbegrenzte Gültigkeit, müssen also nicht alle auf einmal eingelöst werden.

10er Paket buchen

Wenn Sie mehr Teilnehmer anmelden möchten, kontaktieren Sie uns gerne für ein individuelles Angebot. 15 Sekunden Händedesinfektion können Leben retten.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Kramer A, Pittet D, Klasinc R, Krebs S, Koburger T, Fusch C, Assadian O,. Shortening the Application Time of Alcohol-Based Hand Rubs to 15 Seconds May Improve the Frequency of Hand Antisepsis Actions in a Neonatal Intensive Care Unit. Infect Control Hosp Epidemiol. 2017;38(12):1430-4.
  • Pires D, Soule H, Bellissimo-Rodrigues F, Gayet-Ageron A, Pittet D. Hand Hygiene With Alcohol-Based Hand Rub: How Long Is Long Enough? Infect Control Hosp Epidemiol. 2017;38(5):547-52.
  • (Schulz-Stübner S, Volkmann A, Ebener W, Hauer T. Practice and attitudes toward alcohol-based hand disinfection among Germian infection control teams. Infection Control & Hospital Epidemiology (2019), 1-4)
  • Aktionstag der Aktion Saubere Hände Link
News
Impfung

Impfwoche 2019 – Weltweit steigende Masernfälle

steigende Masernfälle

Derzeit werden weltweit steigende Masernfälle verzeichnet. Am 30. April 2019 findet anlässlich der Europäischen Impfwoche die 2. Nationale Konferenz zur “Elimination der Masern und Röteln in Deutschland” statt. Die Erreichung höherer Impfquoten in Deutschland wird hier neben der Qualität der Surveillance Hauptthema der Konferenz sein. Nur durch eine höhere Impfquote kann das ehrgeizige WHO-Ziel der Elimination der Masern erreicht werden.

Weltweit steigende Masernfälle: Über 20 Millionen Kinder jährlich ohne Masern-Impfung

Masern gehören zu den am stärksten ansteckenden Krankheiten und werden durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen (Sprechen, Husten, Niesen) sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase oder Rachen übertragen. Weltweit steigende Masernfälle bereiten der WHO derzeit Sorgen. So sind allein in den ersten drei Monaten in 2019 weltweit rund 110.000 Masernfälle registriert worden. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um das Dreifache.

Schätzungsweise 169 Millionen Kinder haben weltweit zwischen 2010 und 2017 ihre erste Dosis der Masern-Impfung nicht erhalten. Das sind durchschnittlich 21,1 Millionen Kinder jedes Jahr. Die steigende Zahl nicht-geimpfter Kinder hat zu den aktuellen Masern-Ausbrüchen in mehreren Ländern geführt, warnte UNICEF anlässlich der Weltimpfwoche.

„Die Basis für die globalen Masern-Ausbrüche, die wir jetzt erleben, wurde bereits vor Jahren gelegt“, so UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Das Masern-Virus wird es immer schaffen, ungeimpfte Kinder zu finden. Wenn es uns ernst damit ist, die Ausbreitung dieser gefährlichen, aber vermeidbaren Krankheit zu stoppen, müssen wir dafür sorgen, dass jedes Kind geimpft ist – in armen ebenso wie in wohlhabenden Ländern.“

Für einen vollständigen Schutz sind zwei Masern-Impfungen notwendig. Die globale Impf-Rate für die erste Masern-Dosis lag 2017 bei 85 Prozent, nur 67 Prozent haben auch die zweite Impf-Dosis erhalten.

WHO-Ziel: Elimination der Masern bis 2020

Am 30. April 2019 findet anlässlich der Weltimpfwoche am Robert Koch-Institut in Berlin die 2. Nationale Konferenz zur Elimination der Masern und Röteln in Deutschland statt. Ziel muss sein, die Bedeutung der Masern-Impfung in der Bevölkerung zu verbreiten und so eine höhere Impfquote zu erreichen. Neben Deutschland unterstützen 52 Mitgliedstaaten der WHO-Region Europa das Ziel der Masern- und Rötelnelimination.

Die Weltimpfwoche findet jährlich in der letzten Aprilwoche statt, um auf die Bedeutung von Impfungen zum Schutz vor gefährlichen Krankheiten aufmerksam zu machen. Impfungen retten schätzungsweise drei Millionen Kindern jährlich das Leben. Weitere 1,5 Millionen Todesfälle könnten jedes Jahr verhindert werden, wenn alle Kinder ausreichend geimpft wären.

Quellen und weiterführende Informationen

  • meduplus Smart Learning© Grundkurs Hygiene für Ärzte, Pflegekräfte, MFA und Hilfspersonal Link
  • RKI Epidemiologisches Bulletin; Ausgabe 33, 16. August 2018 Link
  • RKI Epidemiologisches Bulletin; Ausgabe 32, 16. August 2010 Link
  • RKI; Elimination der Masern und Röteln Link
  • PLoS ONE; Ausgabe 8, 2013 Link
  • UNICEF: Anstieg von Kindern ohne Impfung Link
  • UNICEF: Masern-Anstieg Link
News
Aufbereitung Medizinprodukte, Meduplus

Aufbereitung von Medizinprodukten in Berlin: Präsenztag am 24. Mai 2019

Aufbereitung von Medizinprodukten

Medizinisches Personal, das mit der Aufbereitung von Medizinprodukten betraut ist, benötigt gemäß geltender Vorgaben des Gesetzgebers (z. B. in der MPBetreibV) eine Qualifikation. War die Aufbereitung von Medizinprodukten nicht Teil der Berufsausbildung, muss diese Qualifikation in Form von entsprechenden Fortbildungen nachgeholt werden.

meduplus bietet eine passende Smart Learning®-Lösung mit nur einem Präsenztag nach dem Curriculum der Bundesärztekammer an. Es sind noch begrenzte Plätze für unseren Präsenztag am 24. Mai 2019 in Berlin verfügbar. Jetzt anmelden!

Themen im Smart Learning® praxisrelevant aufbereitet

Der Kurs zur Aufbereitung von Medizinprodukten richtet sich an erfahrene Praxismitarbeiter/innen mit medizinischer Ausbildung (Medizinische Fachangestellte, Krankenschwestern/-pfleger). In einer Kombination aus E-Learning und Präsenzveranstaltung werden die nach dem Curriculum der Bundesärztekammer anerkannten Kursinhalte vermittelt. Durch die meduplus Smart Learning® Methode wird dabei die Präsenzzeit von 24 Stunden (3 Tage) auf eine einzelne Tagesveranstaltung reduziert.

Die Sachkenntnis für die Aufbereitung von Medizinprodukten (§ 4 Absatz 3 MPBetreibV) umfasst folgende Inhalte:

  • Instrumentenkunde (ggf. fachgruppenspezifisch)
  • Kenntnisse in Hygiene/Mikrobiologie (einschließlich Übertragungswege)
  • Risikobewertung und Einstufung von Medizinprodukten gemäß der Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

Aufbereitung von Medizinprodukten: Präsenztermine 2019 in Berlin, Hamburg und Köln

Nach der Buchung können sich die Teilnehmer für einen unserer bundesweit stattfindenden Präsenztage anmelden. Der nächste Termin ist am 24. Mai 2019 in Berlin. Es sind noch Restplätze verfügbar, melden Sie sich am besten schnell an.

Die weiteren Termine für 2019 lauten wie folgt:

  • 10. September 2019 in Hamburg
  • 14. November 2019 in Köln

Die aktuellen Termine finden Sie hier.

Jetzt anmelden

meduplus Smart Learning®

Die Vorteile des Blended Learning-Kurses auf einen Blick:

  • Nachhaltiger Lernerfolg bei minimaler Abwesenheit
  • Kosten- und zeiteffizient durch Blended Learning
  • Zertifizierung nach dem Curriculum der Bundesärztekammer
  • Anerkennung für Pflegekräfte und medizinische Fachangestellte bei der Registrierung beruflich Pflegender (RbP) mit 24 RbP-Punkten
  • Zwei Jahre Zugang zur meduplus Learning Community

Alle meduplus Smart Learning® Kurse sind auf beliebig vielen mobilen Endgeräten (Tablets, Smartphones) und stationären Rechnern (PC, Mac) parallel nutzbar.