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Ärzte, Coronavirus

Die neuen Medikamente gegen COVID-19

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Herbstzeit ist Grippezeit. Werden die Tage kürzer, steigt auch die Kurve der Influenza-Erkrankungen an. Ebenfalls erhöht sich weltweit auch die Zahl der SARS-CoV-2 infizierten Personen.

Wie unterscheiden sich Influenza (Grippe) und Corona im Bezug auf Übertragung, Verlauf und Therapie?

Auf den ersten Blick haben beide Krankheitsbilder starke Überschneidungen und sind ähnlich gefährlich für dieselbe Risikogruppe. Die Durchseuchung mit dem Covid-Erreger nimmt zwar stetig zu, dennoch besteht im Vergleich zu den Grippe-Erregern bei vielen Menschen noch kein immunologisches Gedächtnis, was unter Umständen zu schweren Verläufen führen kann. Covid ist zwar grundsätzlich nicht neu, aber weist neue Oberflächenmerkmale auf. Ohne die Grundimmunisierung in der Bevölkerung kann so eine Verbreitung leichter stattfinden.

Beide Krankheiten werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, beim Sprechen, Husten, Singen oder einfach durch den Atem. Die Luft reichert sich so mit Aerosolen an. Bei geschlossenen Räumen mit geringer Lüftung steigt dementsprechend das Ansteckungsrisiko.

Influenza

Eine Erkältung wird oft als grippaler Infekt bezeichnet, hat aber mit der echten Influenza nichts zu tun. Influenza beginnt sehr plötzlich, mit Fieber, Muskel- und/oder Kopfschmerzen und Reizhusten. Starke Symptome wie hohes Fieber und ein schweres Krankheitsgefühl zu Beginn der Erkrankung sind Reaktionen des Immunsystems auf die Infektion. Sie sind keine verlässlichen Zeichen für einen schweren weiteren Krankheitsverlauf oder das Risiko für nachfolgende Komplikationen. Hier ist eine Impfung möglich.

Lesen Sie auch: Covid und Influenza -Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf eine Blick

Covid-19

Bei COVID-19 können alle Symptome einer akuten Atemwegsinfektion auftreten. Die Erkrankungen können wie bei der Influenza unterschiedlich schwer verlaufen. Bei älteren, vorerkrankten und immunschwachen Menschen kann eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu sehr schweren Verläufen führen, auch Langzeitfolgen wie Long COVID sind bei jeder Erkrankungsschwere möglich. Auch können die Organe befallen werden. Eine Impfung ist möglich und es stehen neue Medikamente für eine antivirale Therapie zur Verfügung.

Lesen Sie auch: Long-Covid – Besteht ein Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus?

Mit den oral anwendbaren antiviral wirkenden Medikamenten Paxlovid® und Lagevrio®  können derzeit die monoklonale Antikörpertherapie sowie auch die Behandlung von COVID-19-Risikopatienten erfolgen. Früh verabreicht, sollen diese Medikamente einen schweren Verlauf verhindern, indem die Aufnahme der Viren in Körperzellen verhindert wird. So kann sich das Virus nicht vermehren.

Doch für wen eignet sich eigentlich welches Mittel und wann sieht man besser von einer Therapie ab?

Seit Januar 2022 steht Lagevrio® zur Behandlung von Covid-19 zur Verfügung. 

Es wird bei nicht hospitalisierten COVID-19-Patienten eingesetzt, die keine zusätzlichen Sauerstoff benötigen und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf vorweisen. Primär beruht die Wirkung auf der Hemmung der viralen RNA-Replikation durch den Einbau des Triphosphatmetaboliten in das virale RNA-Genom. Der Therapiebeginn sollte innerhalb von 5 Tagen nach Symptombeginn erfolgen.

Paxlovid® wird ebenfalls bei dieser Patientengruppe eingesetzt. Nirmatrelvir hemmt die virale 3CL-Protease. Die Kombination mit Ritonavir ermöglicht die perorale Anwendung. Die Anwendung sollte so früh wie möglich innerhalb von 5 Tagen nach Symptombeginn erfolgen. Ärzte dürfen das Medikament direkt an Ihre Patientinnen und Patienten abgeben.

Es gibt jedoch eine Vielzahl Medikamente, unter denen die Einnahme von Lagevrio®  und Paxlovid® als kritisch zu bewerten ist, wie z.b. Epilepsiemedikamente, Lipidsenker aber auch freiverkäuflichen Medikamenten wie z.b.Johanniskraut. Hier die Warnhinweise zu prüfen, kosten viel Zeit. Das könnte ein Grund sein, warum diese Medikamente noch immer zögerlich zum Einsatz kommen. Auch dürfen schwangere Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter, die keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden, Lagevrio® nicht einnehmen. Zu Paxlovid® liegen noch keine ausreichenden Studien vor.

Ist eine Impfung dann überflüssig?

Die Impfung gilt noch immer als erstes Mittel der Wahl, um einen schweren Verlauf zu verhindern. Wer schwer an Covid-19 erkrankt ist, benötigt eine ganzen Medikamentecocktail. Dieser geht auch immer mit schweren Nebenwirkungen einher, so Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.

Quellen

https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/coronavirus/covid-19-medikamente
https://www.kbv.de/html/themen_55219.php
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2022/01/07/wann-lagevrio-wann-paxlovid-kriterien-fuer-die-entscheidung

 

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Coronavirus, Impfung, Infektionskrankheiten

Abwasser als Corona-Frühwarnsystem

Coronaviren lassen sich im Abwasser nachweisen. Das hat sich schon früh in der Pandemie gezeigt. Amtsärzte haben sich dafür ausgesprochen, dass diese Möglichkeit unbedingt stärker genutzt werden sollte.

“Optimal wäre es, wenn alle Kommunen mitmachen würden”, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen.

SARS CoV2 sitzt zwar erstmal im Rachen und in der Nase, kleine Teile der Coronaviren werden aber auch über den Darm ausgeschieden.
So gelangen diese ins Abwasser. Ansteckend sind die kleinen Partikel dann nicht mehr, aber sie sind durch einen speziellen PCR-Test nachweisbar und zwar sehr frühzeitig. Infizierte Personen wissen oft noch nicht einmal, dass sie sich angesteckt haben.

Das Abwasser: die ungetrübte Wahrheit

Das Abwasser-Monitoring lässt Coronawellen frühzeitig erkennen und die Angaben sind sehr viel realistischer als die Inzidenz, denn viele Infizierte machen keinen Test und tauchen daher in der Statistik nicht auf. So können auch neue Varianten entdeckt werden.

Derzeit läuft in Deutschland ein Pilotprojekt mit 20 Standorten.

Wie hoch sind die Kosten für die Abwasseruntersuchung?

Nach Angaben der Berliner Wasserbetriebe kostet ein Test zum Sars-CoV-2-Nachweis ca. 300 Euro. Die Bestimmung der Variante würde nochmal mit zwei Dritteln mehr zu Buche schlagen. 

Lt. der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) würde man auf Kosten von 14 Millionen Euro kommen. Damit sei die Hälfte der Bevölkerung erfasst.

Ob sich dieses Vorgehen lohnt wird das Pilotprojekt zeigen. Es soll bis März 2023 laufen. Es stellt sich die Frage, was man mit der Erkenntnis eines deutlichen Ausbruchs anfängt. Auch geben die Wasserwerte keine Auskunft über die Schwere der Krankheit. 

Ist diese Methode neu?

Zahlreiche Länder nutzen bereits die Abwasseruntersuchung um Daten zu Sars-CoV-2 zu erheben. Auch Abwasseranalysen auf Polio werden in einigen Ländern seit vielen Jahren durchgeführt. Diese Methode ließe sich auch auf andere Keime anwenden, wie Influenza oder antibiotikaresistente Bakterien.

Quellen

https://www.swr.de/wissen/corona-im-abwasser-nachweisen-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/abwasser-corona-101.html

 

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Aktuelles, Coronavirus, Virale Infektionen

Aktuelle Information zu der neuen Corona-Variante „Centaurus“ (BA.2.75)

Erstmals wurde diese Variante in Indien nachgewiesen. Mittlerweile ist sie auch in Deutschland angekommen. Wissenschaftler vermuten eine hohe Ansteckungsrate.

Diese Variante ist derzeit noch selten in Deutschland, die Omikron-Variante BA.5 ist aktuell noch vorherrschend. Laut neusten Erkenntnissen breite Centaurus (BA.2.75) sich schneller aus als andere Varianten. Unklar ist noch, ob die Impfung hier Ihre volle Wirkung zeigt.

Warum bereitet die neue Corona-Variante den Wissenschaftlern Sorge?

BA.2.75 hat zusätzlich zu den 29 Mutationen, welche die BA.2-Linie ohnehin schon im Spike-Protein hat, weitere acht Mutationen. Dadurch könnte sie besser als andere Varianten der Immunantwort des Körpers ausweichen, was eine leichtere Ansteckung ermöglichen würde.

Ob die neue Variante gefährlicher ist als Omikron, sei aufgrund der noch fehlenden Datenlage nicht einzuschätzen.

Es empfiehlt sich daher weiterhin auch die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.

 

Quelle:

https://www.handelsblatt.com/technik/ba-2-75-neue-corona-variante-centaurus-macht-virologen-sorgen/28484454.html

https://www.stern.de/gesundheit/omikron—centaurus—variante-bereitet-experten-kopfzerbrechen-32542264.html

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Virologische_Basisdaten.html

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Coronavirus, Influenza, Virale Infektionen

Viruzides Gurgeln und viruzide Nasensprays zur Prävention von COVID-19

corona immunität

Gurgeln und Nasensprays als sinnvolle Ergänzung zu AHA+L

Die DGKH spricht nach wie vor eine eindeutige Empfehlung aus für viruzides Gurgeln und viruzide Nasensprays zur Prävention und Therapie einer SARS-CoV-2 Infektion.

Ein Großteil der Infizierten verbreitet das Virus schon vor Auftreten erster Symptome. Daher sind Schutzmaßnahmen, wie viruzides Gurgeln und viruzide Nasensprays sehr bedeutsam, da sie die Viruslast an den Eintrittspforten, d.h. im Nasen-Rachen-Raum, reduzieren. Damit sinkt einerseits die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und andererseits wird der Schweregrad einer Erkrankung gemildert.

Mit den Schutzmaßnahmen Schutzimpfung, Abstandswahrung, Tragen eines Mund-Nasen-Schutz, Händehygiene und Belüftung von Innenräumen wurde mittlerweile ein guter Grundstein in Sachen Prävention gelegt. Ein entscheidender Vorteil antiseptischer Maßnahmen besteht jedoch darin, dass sich die Wirkung gegen alle Varianten des Virus richtet und zugleich auch andere respiratorische behüllte Viren, wie z.B. Influenzaviren betrifft.

Wissensstand zur viruziden Wirksamkeit

Für Mundwässer auf Basis ätherischer Öle konnten sowohl mit Alkoholgehalt als auch ohne Alkoholgehalt die komplette Inaktivierung von SARS-CoV-2 nachgewiesen werden. Es wurde eine hohe Wirksamkeit für PVP-Iod > 0,23% in der Mund- und Nasenhöhle nachgewiesen. PVP-Iod 0,5 % führt sogar innerhalb von 15 Sekunden zur kompletten Virusinaktivierung.

Eine geringere Wirksamkeit als bei den o.g. Mundwässern wird durch Grünen Tee, Salbeiextrakt, Granatapfel- und Aroniasaft erreicht, doch auch sie sind gegen verschiedene Erreger respiratorischer Infektionen wirksam. In Bezug auf SARS-CoV-2 konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass durch grünen Tee der Titer von SARS-CoV-2 nach einer Minute um 80% reduziert wird.

Dagegen waren Mundwässer auf Basis von z.B. Wasserstoffperoxid (WPO) und Chlorhexidindigluconat (CHG) nicht ausreichend wirksam. Auch Nasensprays auf Basis von z.B. Kochsalz (0,9%) oder Xylometazolinhydrochlorid (0,1%) waren unwirksam. Bei generellen Erkältungskrankheiten wurden allerdings durch Carragelose sowohl die Anzahl Erkrankter als auch die Erkrankungsdauer signifikant reduziert.

Die folgende Infografik gibt einen Überblick zum Thema “How-to: viruzides Gurgeln”:

gurgeln gegen corona

Quellen & Weitere Informationen

  • Empfehlung der DGKH: Prävention von COVID-19 durch viruzides Gurgeln und viruziden Nasenspray –
    aktualisierte Fassung April 2022 Link

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Coronavirus, Meduplus, Virale Infektionen

Neuer Impfstoff Nuvaxovid- Hoffnungsträger zum Schließen der Impflücke?

19 durch Impfung vermeidbare Krankheiten

Das Bundesgesundheitsministerium erwartet diese Woche die ersten 1,4 Millionen Dosen des neuen Impfstoffes des US-Herstellers Novavax. Geplant ist aktuell, dass es in Deutschland ab Ende Februar/Anfang März 2022 mit den Novavax-Impfungen losgehen könnte.

Was ist Nuvaxovid?

Seit dem 20.Dezember 2021 ist der Corona-Impfstoff Nuvaxovid offiziell von der EU-Arzneimittelbehörde EMA empfohlen und in der EU zugelassen geworden. Damit gibt es nun einen fünften Covid-19-Impfstoff, den die STIKO zur Grundimmunisierung gegen COVID-19 für Personen über 18 Jahre mit zwei Impfstoffdosen im Abstand von mindestens 3 Wochen empfiehlt. Der Impfstoff ist jedoch bisher nicht für die Auffrischimpfung zugelassen.

Was unterscheidet Nuvaxovid von den anderen Impfstoffen?

Nuvaxovid enthält Bestandteile des Spike-Proteins, einem Eiweiß auf der Oberfläche des Sars-CoV-2-Virus. Das körpereigene Abwehrsystem reagiert auf diese Bestandteile und baut somit einen Immunschutz gegen Covid-19-Erkrankungen auf. Nuvaxovid funktioniert somit nach der herkömmlichen Technologie der Totimpfstoffe, wie man sie z.B. auch schon von den Grippeschutzimpfungen kennt. Der Impfstoff enthält zusätzlich einen Wirkverstärker, denn die Immunantwort auf die Spike-Proteine allein reicht nicht aus. Die bislang zugelassenen Covid-19-Impfstoffe kommen ohne diesen aus. Die mRNA-Impfstoffe enthalten darüber hinaus sozusagen nur “die Bauanleitung” für das Spike-Protein. Der Körper produziert dieses daraufhin selbst.

corona immunität

Genau genommen sind alle Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 Totimpfstoffe, denn sie enthalten keine vermehrungsfähigen Coronaviren. Sie funktionieren aber eben nicht nach der klassischen Technologie, was wohl das Misstrauen bei den Skeptikern auslöste und u.A. Grund dafür ist, dass die angestrebte Impfquote von mindestens 85 Prozent (12- bis 59-Jährige) bzw. 90 Prozent (60-Jährige) noch nicht erreicht wurde. Aktuell sind 75,1 % der Gesamt­bevölkerung grundimmunisiert. 56,2 % haben zusätzlich eine Auffrischungs­impfung erhalten. 

Um abzuschätzen, inwiefern eine Impfempfehlung zu Nuvaxovid in der ungeimpften Bevölkerung angenommen werden wird, hat das Robert-Koch-Institut eine Studie zur Impfbereitschaft durchgeführt. Die experimentelle Studie zeigte, dass das Vertrauen in die Sicherheit und Effektivität eines traditionellen Impfstoffes durchaus höher ist als bei den bereits verfügbaren Impfstoffen.

Wie gut wirkt der Impfstoff?

Der Ständigen Impfkomission und dem RKI zufolge, zeigte der Impfstoff in den Zulassungsstudien “eine mit den mRNA-Impfstoffen durchaus vergleichbare Wirksamkeit”. Zur klinischen Wirksamkeit gegen die Omikron Variante könnten aber noch keine Aussagen getroffen werden, man gehe aber davon aus, dass auch hierbei höchstwahrscheinlich eine Anpassung notwendig sein wird.

Außerdem ergaben die Studien, dass es keinen Grund für Bedenken hinsichtlich schwerer, unerwünschter Nebenwirkungen gibt. Es gilt allerdings zu bedenken, dass die Datenlage bei den mRNA-Impfstoffen durch die Anzahl an bereits verabreichten Dosen deutlich besser ist.

Sie möchten mehr erfahren?
Die Quelle unsere Beitrages finden Sie hier:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/07_22.pdf?

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Coronavirus, Meduplus, Virale Infektionen

Soziale Ungerechtigkeit und Covid-19

Sind sozial schwache Gruppen tatsächlich stärker von Covid-19 betroffen?

Tatsächlich besteht ein Zusammenhang zwischen der sozioökonomischen und gesundheitlichen Lage der Bevölkerung. 

In einer aktuellen Untersuchung der Robert-Koch-Instituts wurden die Ausbreitungsmuster von SARS-CoV-2 über verschiedene soziale Gruppen untersucht.

Im Stadtbezirk Steglitz-Zehlendorf wurden im Zeitraum vom 01.03.20 bis 30.09.21 entsprechende Falldaten untersucht, um mehr Information über das Infektionsgeschehen zu erlangen. Dieser Stadtbezirk weist eine günstige Sozialstruktur aller Berliner Bezirke auf. Vom Villenviertel bis hin zu dichter Bebauung mit sozialer Durchmischung ist hier ein breites Spektrum vertreten.

Das Durchschnittsalter der Bevölkerung (46,3 Jahre) und der Anteil älterer Menschen über 65 Jahren (mehr als 25%) liegt relativ hoch im Vergleich zu anderen Berliner Bezirken.

Die Erhebung zeigt folgende Zusammenhänge zwischen sozialem Hintergrund und eine COVID-19 Erkrankung:

  • Das Infektions- und Sterbegeschehen verlagerte sich ab der zweiten Pandemiewelle zunehmend in sozioökonomisch schwächere Regionen. Auch in der vierten Welle der Pandemie sei dies zu beobachten gewesen.
  • Personen mit einem niedrigeren Bildungsstand haben ein doppelt so hohes Infektionsrisiko im Vergleich zu Personen mit einem hohen Bildungsstand. Dies zeigen auch bundesweite Studien.
  • In sozioökonomisch benachteiligten Gruppen wird weniger getestet. Daher bleiben Infektionen häufiger unerkannt.
  • Potenzial zur Steigerung der Impfbereitschaft unter Erwachsenen liegt vor allem bei den unter 60-Jährigen mit niedriger und mittlerer Bildung.
  • Es bedarf niedrigschwelliger und lebensweltnaher Infektionsschutz-, sowie Test- und Impfangebote, um dem erhöhten Infektions- und Sterberisiko der sozioökonomisch benachteiligten Gruppen in der Pandemie entgegenzuwirken.

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Coronavirus, Meduplus

Kooperation mit Doctorbox – Schnelltest to Go

Doctorbox

Nutzen Sie genau die Software, auf die auch die großen Testzentren in Deutschland vertrauen, in Ihrem Unternehmen.

Ein Schnelltest muss innerhalb von 15 bis 30 Minuten abgelesen werden. Das bedeutet eine große organisatorische Herausforderung für Ihr Testpersonal. Mit der Software-Lösung unseres Partners DoctorBox ist das kein Problem mehr:

Scannen Sie einfach die Tests via Barcode in der Mobile-App ein und übermitteln das Ergebnis ohne Wartezeit an die Testperson – ihr Testpersonal spart jede Menge Zeit und Nerven.

Zudem erfüllen Sie als Unternehmen alle gesetzlichen Auflagen bezüglich der Dokumentationspflicht gegenüber dem Gesundheitsamt.

Alle Highlight im Überblick:

  • Erhebliche Vereinfachung der Coronatest-Abläufe im Unternehmen
  • Ausgabe offizieller Testergebnisse auf bundeslandspezifischen Formularen
  • Personenbezogene Daten verbleiben DSGVO-konform im eigenen Betrieb
  • Dokumentationspflicht für Arbeitgeber:innen wird voll erfüllt
  • Kein Kostenrisiko durch „pay-per-use“-Modell (Zahlung pro Test)
  • Kostenlose Software, es wird keine zusätzliche Hardware benötigt
  • Schnell-, Antikörper- oder PCR-Tests durchführen – eine Software für alle Tests
  • Übertragung der Testergebnisse an die Corona-Warnapp
    (Akkreditierung beim Gesundheitsamt erforderlich)

Kinderleicht in der Handhabung

  • Schnelle und automatische Testpersonerfassung via QR-Code
  • Sichere und eindeutige Zuordnung von Testpersonen
  • Automatische Übermittlung des Ergebnisses an die Testperson
  • Sichere und DSGVO-konforme Datenübergabe an die Testperson

Seit die Corona-Pandemie unser Leben begleitet, sind Schnelltests im Alltag nicht mehr wegzudenken. Wollen Sie im eigenen Betrieb Schnelltests anbieten, können Sie mit meduplus Ihr Testpersonal schulen.

Ihre Mitarbeiter werden Ihnen dankbar sein.

Um Ihnen und Ihren Mitarbeiter:innen das Leben ein wenig zu erleichtern, bekommen Ihre Mitarbeiter mit der Software unseres Partners DoctorBox Ihren digitalen Testnachweis automatisch per Mail und können so ihren betrieblichen Test bequem im Restaurant oder beim nächsten Friseurbesuch nutzen.

Für beauftrage Testzentren verfügt die Software zudem über eine Schnittstelle zur Corona-Warnapp, das Testergebnis wird offiziell in die App übertragen.

Weitere Informationen und Beratung finden Sie hier:

Alle Infos  

 

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Coronavirus, Impfung, Virale Infektionen

Einsatz von Antigentests in Einrichtungen – Die Ergebnisse einer RKI-Umfrage

Corona Antigen Schnelltest

Der Einsatz von Antigentests in Einrichtungen bildet eine Grundlage für die zeitnahe Erkennung und Behandlung von Infektionen. Somit ist die Testung entscheidend für die Unterbrechung von Infektionsketten und schützt damit massiv vor einer Überlastung des Gesundheitssystems – so zumindest die Annahme und Theorie.

Um auch den praktischen Nutzen von Antigen-Point-of-Care Tests zu ermitteln wurden im Rahmen einer RKI Umfrage verschiedene Einrichtungen, die Antigentests einsetzen, zum Nutzen befragt. Die Ergebnisse dieser Umfrage wollen wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen.

Einschätzung der Einrichtungen zum Nutzen von Antigentests

Insgesamt wurden im Rahmen der freiwilligen Umfrage 955.039 Antigentests aus 581 Einrichtungen aus 14 Bundesländern übermittelt.

Von diesen Tests fielen insgesamt 1.332 , also 0,14 % der Schnelltests positiv aus. Von diesen positiven Proben wurden wiederum 85,4 % zur PCR-Bestätigung an ein Labor übermittelt. Von den an ein Labor gesendeten Proben konnte in insgesamt 55 % der Fälle der Nachweis von SARS-CoV-2 offiziell bestätigt werden.

So lässt sich festhalten, dass die Einrichtungen zwischen 12 und 16 positive Ergebnisse bei 10.000 durchgeführten Tests detektieren. Auf dieser Grundlage nehmen 53% der Befragten an, dass durch den Einsatz von Antigentests einen Ausbruch in ihrer Einrichtung verhindert werden konnte.

Fazit

Insgesamt wurde die Umsetzung von regelmäßigen Antigentestungen in den freiwillig an der Befragung teilnehmenden Einrichtungen gut umgesetzt. Wichtig sei eventuell noch zu erwähnen, dass es durchaus nicht selten zu nicht auswertbaren Antigentests kam. Diese Anzahl reduzierte sich im Verlauf der Erfassung jedoch maßgeblich. Dies könnte auf eine bessere Aufklärung zur korrekten Durchführung der Tests zurückzuführen sein. Insbesondere die Verwendung von Antigentests bei falschen Umgebungstemperaturen oder eine ungeeignete Lagerungstemperatur können zu falschen und ungültigen Ergebnissen führen.

Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen somit durchaus den praktischen Nutzen für den Einsatz und geben immerhin der Hälfte der Befragten das Gefühl, einen Ausbruch in ihrer Einrichtung verhindern zu können.

Quellen und weiterführende Literatur

Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen den Original-Text des Robert Koch-Instituts

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Aktuelles, Coronavirus, Frage des Monats, Virale Infektionen

Frage der Woche: Wie wirksam sind die Impfstoffe gegen COVID-19?

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Am Ende des vergangenen Jahres startete hierzulande die nationale Impfkampagne, mit der es bisher möglich war, 53 % der Bevölkerung vollständig gegen COVID-19 zu impfen. Das Robert-Koch-Institut nahm diesen Zeitpunkt zum Anlass, um die Effekte der bisherigen Impfkampagne einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Unsere Frage der Woche lautet daher: “Wie wirksam sind die Impfstoffe gegen COVID-19?”

Wann ist eine Impfung eigentlich wirksam?

In Bezug auf die COVID-19-Impfung spricht man von wirksam, falls sie zum einen den Schutz vor einen Infektion, als auch den vor einem symptomatischen Verlauf gewährt. Damit einher geht der Schutz vor einer sogenannten Hospitalisierung sowie die Reduktion der Infektiosität, für den Fall, dass man sich trotz Impfung infiziert.

Das Robert-Koch-Institut hat die Effekte der Impfung für den Zeitraum Januar bis Juli 2021 analysiert und darauf aufbauend einen Verlauf modelliert. Den Schwankungen liegen größtenteils die bundesweiten Kontaktbeschränkungen und deren anschließende Lockerungen zu Grunde. Zudem basiert das Modell auf der Annahme, dass die Bevölkerung verantwortungsbewusst mit den AHA+L Regeln umgeht.

COVID-19-Impfung zeigt eine hohe Wirksamkeit

Quelle: RKI 35/2021

Quelle: RKI 35/2021

Die mathematische Modellierung des RKIs zeigt eindeutig, dass die Impfkampagne bereits jetzt wichtige Auswirkungen hat. Mithilfe des Modells konnte berechnet werden, dass durch die Kampagne ernstzunehmende Infektionsfälle verhindert werden konnten:

  • 706.000 weniger Meldefälle
  • 76.600 weniger stationäre –
  • 19.600 weniger intensivmedizinische Fälle
  • mehr als 38.300 weniger Sterbefälle

Ferner lässt sich ablesen, dass durch die Impfkampagne das Ausmaß der dritten Welle eingedämmt werden konnte. Tatsächlich hat sich Anzahl der zu erwartenden Fälle in der Altersgruppe über 60 Jahren um mehr als 40 % reduziert. Die Daten aus dem Modell können damit eindeutig den großen Nutzen der COVID-19-Impfung in Bezug auf das Ausmaß der Pandemie belegen.

Die Ergebnisse dieser Analyse dienen jedoch lediglich dem Vergleich der beiden Szenarien Impfkampagne vs. keine Impfkampagne. Wichtig ist zu bedenken, dass in die Berechnungen des Modells verschiedene Parameter sowie Annahmen mit gewissen Unsicherheiten einfließen.

Wie geht es jetzt weiter?

Auch wenn die Impfung gegen COVID-19 in Deutschland eine hohe Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2-Infektionen, Krankheitslast und Sterbefälle zeigt, bleibt das Problem der noch nicht ausreichend hohen Impfquote bestehen. Gerade in Verbindung mit der sich immer weiter ausbreitenden Delta-Variante steigen die Fallzahlen aktuell wieder an. Zudem übersteigt das Angebot an Impfstoffen zurzeit die Nachfrage.

Der Fokus sollte weiterhin darauf liegen, einen vollständigen Impfschutz bei einer möglichst hohen Anzahl an Menschen zu erzielen. Hierfür ist eine Impfquote von 85 % in der Altersgruppe 12 bis 59 Jahre und eine Impfquote von 90 % bei Personen ≥ 60 Jahren notwendig.

Quellen und weiterführende Literatur

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Aktuelles, Coronavirus, Virale Infektionen

Hilfreiches Testkonzept für Schulen und Kitas: Die Lolli-Methode

lolli-methode_Blogbeitrag

Nicht selten kam es im Laufe der COVID-19-Pandemie zu Schließungen von Schulen und Kitas und nicht selten hatte das eine Verzögerung des Lernfortschrittes und der Entwicklung der Kinder zur Folge. Das Robert-Koch-Institut stellt in der Ausgabe 32/2021 seines Epidemiologischen Bulletins, die sogenannte Lolli-Methode vor, mit der es möglich sein soll, ein voranschreitendes Infektionsgeschehen einzudämmen, und eine Schließung der Schulen und Kitas somit zu umgehen.

Der Hintergrund der Methode

Problematisch ist die COVID-19-Pandemie im Zusammenhang mit Kindern vor allen Dingen auf Grund von drei Aspekten. Erstens, SARS-CoV-2-Infektionen verlaufen bei Kindern häufig asymptomatisch. Das heißt jedoch nicht automatisch, dass es nicht trotz dessen zu schweren Verläufen kommen kann und das Transmissionen ausgeschlossen sind. Zweitens, muss davon ausgegangen werden, dass der Großteil der Kinder in den kommenden Monaten nicht geimpft sein wird. Man kann zudem nicht annehmen, dass Kinder die AHA+L-Regeln ausreichend einhalten und das macht eine Kontrolle des Infektionsgeschehen an Schulen und Kitas zu einer regelrechten Herausforderung. Systematisches Testen kann hierbei jedoch einen entscheidenden Beitrag leisten.

Was ist die Lolli-Methode?

Die Lolli-Methode ist ein Verfahren, das eine einfache und nicht-invasive Probenentnahme mit einer PCR Pooltestung verbindet. Der Name kommt daher, dass die Proben aus 30-sekündigem Lutschen an einem Abstrichtupfer, so wie das bei einem Lolli der Fall ist, gewonnen werden. In der jeweiligen Einrichtung werden die Proben dann in einem gemeinsamen Gefäß gesammelt (Prozess des Poolens) und mittels PCR-Pooltestung im Labor auf SARS-CoV-2 untersucht. Damit bietet sie die Möglichkeit eines breiten Screenings auf SARS-CoV-2 bei Kindern und Personal in öffentlichen Einrichtungen.

Liefert die Testung ein positives Ergebnis werden die Eltern der teilnehmenden Kinder durch die Einrichtung informiert und die Kinder am Morgen des Folgetages einzeln nachgetestet, um den Ursprung der detektierten SARS-CoV-2 Infektion zu ermitteln.

Wie hilfreich ist die Lolli-Methode?

Untersuchungen und Validierungen konnten zeigen, dass die Methode am Morgen eine sehr hohe Sensitivität von 93,9% erreicht. Proben, die im Tagesverlauf entnommen wurden, zeigten dazu im Vergleich eine niedrigere Sensitivität.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die Sensitivität der Methode verglichen mit dem Naso-/Oropharynxabstrich zwar ein wenig reduziert ist, die mittleren und hohen Viruslasten werden damit jedoch sehr sicher erkannt. Im Vergleich zu Antigen-Schnelltests zeigt sich die Methode sogar sensitiver.

Auf der Grundlage der wissenschaftlichen Validierung sowie der praktischen Umsetzungen in 32 Kitas in Köln, hat sich zeigen können, dass sich die Lolli-Methode als systematische Testung zu Beginn des Kita- oder Schultages sehr gut eignet und zudem auch auf eine hohe Akzeptanz stößt. Somit handelt es sich um eine hilfreiche Methode, um das Infektionsgeschehen kontrollieren und einer Schließung der Einrichtung entgegenwirken zu können.

Quellen und weiterführende Literatur

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Coronavirus, Impfung, Virale Infektionen

Angepasste Empfehlungen der STIKO unter Berücksichtigung der Delta-Variante

Europäische Impfwoche 2019

Die neusten Entwicklungen in Bezug auf die SARS-CoV-2 Pandemie nahm die STIKO unter Anderem zum Anlass, um ihre Empfehlungen in Bezug auf die Impfung zu überarbeiten und anzupassen. Wir gehen in diesem Blogbeitrag auf drei dieser Änderungen ein.

1. Welchen Einfluss hat die Delta-Variante auf die Impfung?

Die WHO bestätigt, dass die SARS-CoV-2-Variante Delta zu den besorgniserregenden Virusvarianten gehört. Immerhin soll die Variante 40 % – 60 % infektiöser sein als die Alpha-Variante. Somit wird davon ausgegangen, dass Delta bis Ende August 2021 der Auslöser von 90 % der Neuinfektionen sein wird. Zur Frage, ob Infektionen mit der Delta-Variante zu allgemein mehr schweren Verläufen führen, gibt es bisher unterschiedliche Ansichten. Es wird jedoch angenommen, dass man sich mithilfe einer vollständigen Impfserie fast ebenso gut vor der den schweren Verläufen der Delta-Variante schützen kann, wie dies bei den anderen bereits bekannten Virusvarianten der Fall ist.

2. Warum wird nun eine heterologe Impfserie empfohlen?

Eine heterologe Impfserie bedeutet, dass die 1. Impfung mit Vaxzevria etwa nach 4 Wochen gefolgt wird von einem mRNA-Impfstoff (Comirnaty oder Spikevax). Es konnte nachgewiesen werden, dass die Immunantwort nach einem solchen heterologem Impfschema deutlich stärker sowie vermutlich auch dauerhafter ausfällt, als nach einer homologen Vax/Vax-Impfserie. Damit ähnelt die Immunantwort in sehr vielen Studien der homologen mRNA-Impfung, in einzelnen Studien fällt sie sogar etwas besser aus.

Auf Grundlage dieser klinischen Evidenz und auch mit dem Hintergrund, dass somit ein vollständiger Impfschutz schneller erreicht werden kann, empfiehlt die STIKO nun allen, auch den über 60-Jährigen, eine heterologe Impfserie einer homologen Vax/Vax-Impfserie vorzuziehen, um so die Gefahr der aufkommenden Delta-Variante eindämmen zu können.

3. Welcher Impfabstand wird aktuell empfohlen?

Die STIKO hat die empfohlenen Impfabstände der COVID-19-Impfung erneut angepasst. Das hat zum einen mit der sich ausbreitenden Delta-Variante und zum anderen mit der besseren Verfügbarkeit der Impfstoffe in Deutschland zu tun.

mRNA-Impfstoffe

Unter Berücksichtigung der Delta-Variante, sollte frühestmöglich ein vollständiger Impfschutz erreicht werden, um sich vor schweren Verläufen zu schützen und die beste Balance zwischen einem sehr guten Individualschutz und einem optimalen Bevölkerungsschutz zu erzielen. Daher sieht die neuste Empfehlung für die mRNA-Impfstoffe einen Abstand von 3–6 (Comirnaty) bzw. 4–6 (Spikevax) Wochen vor.

Vektor-Impfstoffe

Bei einer homologen Impfserie mit Vaxzevria bleibt ein Impfabstand von 9–12 Wochen empfohlen. Sie stellt einen guten Kompromiss zwischen Immunogenität und zeitnahem Abschluss von Impfserien zum Schutz gegen die Delta-Variante dar. Wie oben bereits erwähnt, kann und sollte die heterologe Impfserie hingegen schon nach vier Wochen abgeschlossen werden.

Quellen und weiterführende Literatur

Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen den Original-Text des Robert Koch-Instituts

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News
Coronavirus, Impfung, Virale Infektionen

Welche Impfquote ist notwendig, um die Pandemie einzudämmen- und wie realistisch ist diese?

19 durch Impfung vermeidbare Krankheiten

In der Ausgabe 27/2021 seines epidemiologischen Bulletins, geht das Robert-Koch-Institut am 08.07.2021 auf die Frage ein, welche Impfquote notwendig ist, um die Coronavirus Disease 2019 realistisch kontrollieren zu können.

Warum ist eine hohe Impfquote wichtig?

Allen vier hierzulande zugelassenen Impfstoffen liegt unter Anderem das Erzielen eines Gemeinschaftsschutzes (Herdenimmunität) zu Grunde. Dieses Phänomen nimmt mit steigender Impfquote zu, eine vollständige Elimination des SARS-CoV-2 wird jedoch nicht erwartet. Der wesentliche Vorteil des Gemeinschaftsschutzes liegt aber auch darin, dass das Auftreten schwerer Erkrankungsfälle wesentlich reduziert und die Zirkulation des Virus erheblich verringert wird. Gleichzeitig können damit auch Personen geschützt werden, die selbst nicht geimpft sind.

Impfbereitschaft der Bevölkerung

Die Werte verschiedener Studien und Befragungen des RKIs deuten auf eine Impfbereitschaft von etwa 88 % hin. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass eine Impfbereitschaft nicht zwangsläufig in Impfverhalten resultiert. Dabei müssen durchaus weitere Faktoren berücksichtigt werden.

Einfluss der Impfquote auf die Entwicklungen der Pandemie

Auf der Grundlage von Modellszenarien und Befragungen der Bevölkerung simuliert das RKI den Einfluss der Impfquote auf die COVID-19-Inzidenz sowie auf die Intensivbettenbelegung bis zum Frühjahr 2022. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus übertragen wird hängt u.A. von der aktuellen Virusvariante, der Saisonalität sowie individuellen Schutzmaßnahmen ab. Auf Grundlage dieser Einflussfaktoren entstanden folgende Modelle:

Wichtig ist hierbei noch anzumerken, dass selbstverständlich nicht alle Einflussfaktoren und Parameter exakt in den Modellen widergegeben werden können, sodass die Modelle lediglich eine Schätzung darstellen, die gewissen Unsicherheiten und Dynamiken unterliegt.

Die Zielimpfquote

Ausgehend von den Ergebnissen der Modellierung des RKIs, zeigt sich, dass die Zielimpfquote bei 85% der 12 – 59-Jährigen bzw. 90% der ≥60-Jährigen liegt. Man kann hierbei hinsichtlich der aktuellen Impfakzeptanz in Deutschland auch von einer realistischen Quote sprechen.

Die Vermeidung einer 4. Welle ist jedoch nur möglich, wenn sich die Bevölkerung zusätzlich zur Impfung weiter an die Hygienemaßnahmen hält und je nach aktueller Infektionslage verantwortungsvoll handelt. Die noch ungeimpfte Bevölkerung sollte noch im Sommer ein Impfangebot wahrnehmen. Insbesondere unter den jungen Erwachsenen sollte weiter über die Impfung aufgeklärt werden, um Unentschlossenheit entgegenzuwirken. Nicht weniger unwesentlich ist natürlich die Sicherstellung von ausreichend Kapazitäten der Impfstoffmengen.

Quellen und weiterführende Literatur

Für weitere Informationen sowie für die Bildquelle empfehlen wir Ihnen den Original-Text des Robert Koch-Instituts.

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News
Coronavirus, Impfung, Virale Infektionen

Wie handhabe ich die Alltagshygiene in der Zeit nach der Pandemie?

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie ist das Thema (Hände-)Hygiene zu einem wichtigen Bestandteil des Alltags geworden. Gerade zu Beginn der Pandemie haben viele ihre Hygienemaßnahmen verschärft. Händewaschen, Händedesinfektion und der Verzicht auf das Händeschütteln, all diese Maßnahmen wurden nach und nach zur Selbstverständlichkeit.

Die neuen Gewohnheiten sollten unbedingt fortgeführt werden

Es spielt keine Rolle, ob wir uns in der Zeit einer Pandemie finden, oder ob diese schon lange hinter uns liegt. Ärzte und Experten empfehlen dringend die regelmäßige Handhygiene auch nach der Corona-Pandemie beizubehalten. Denn auch wenn die Inzidenz sinkt und die Impfquote steigt, so gelten Alltagsmaske, Händehygiene und Abstand dennoch nach wie vor als die besten Schutzmaßnahmen vor den immerwährenden Infektionserregern.

Laut einer Studie des Berliner Start-ups Sani belaufen sich die Kosten einer ausreichenden Händehygiene auf ca. 25 Euro bis max. 40 Euro pro Jahr und pro Person. In der Kalkulation wurde angenommen, dass die Hände zehnmal pro Tag gewaschen und dazu jeweils zwei Liter Wasser verbraucht werden, somit stellt sie eine durchaus erschwingliche Maßnahme dar, um sich durchgängig vor Viren, aber auch Bakterien schützen zu können.

Entscheidend in der Händehygiene ist das „wann“ und „wie“

Nicht selten lässt die Sorgfalt bei der Händehygiene zu wünschen übrig. Zum Beispiel werden die Hände nicht ausreichend eingeseift oder der Handrücken, die Daumen und die Fingerspitzen vergessen. Falsches oder zu häufiges Händewaschen, vor allem bei zu hohen Wassertemperaturen oder mit zu scharfen Reinigungsmitteln, strapaziert zudem die Haut. In einem unserer vorherigen Blog Beiträgen sind wir zum einen auf den Unterschied zwischen der Händedesinfektion und der Händewaschung eingegangen, zum anderen haben wir erklärt, worauf beim Händewaschen zu achten ist. Entscheidend ist hierbei vor allem das “wann” und das “wie”:

Quellen und weiterführende Literatur

  • Blog-Beitrag zum Thema: Händedesinfektion oder Händewaschung? Entscheidend ist das „wann“ und „wie“! Link
  • meduplus Smart Learning® Kurse zur Händehygiene Link
  • meduplus Online-Schulungen zur Anwendung von Corona Schnelltests Link

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Coronavirus, Impfung

Was sind häufige Anwendungsfehler beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes?

Verschiedene Studien konnten zeigen, dass das Tragen einer Maske die Aufnahme und Abgabe von infektiösen Tröpfchen signifikant verringern kann. Somit ist es möglich, Übertragungen durch präsymptomatische SARS-CoV-2-Träger*innen zu reduzieren und sich auch ohne Impfung nachhaltig zu schützen. Unbedingt bedacht und kommuniziert werden muss jedoch, dass die richtige Anwendung eine unabdingbare Voraussetzung für den schützenden Effekt der Maske ist.

Was sind die häufigsten Anwendungsfehler?

Eine Studie im Mai 2020, sowie eine Folgestudie im Juni/Juli 2020, die das RKI in ihrem neusten Artikel vorstellen, zeigen, dass in ca. 30 % der Fälle die Masken nicht korrekt getragen wurden. Als häufigster Fehler wurde beobachtet, dass die Maske unter der Nase getragen wurde, gefolgt von dem Fehler, dass die Maske nicht korrekt an das Gesicht angepasst wurde.

Wie trage ich die Maske richtig?

Das Robert Koch-Institut empfiehlt nachdrücklich den Sitz der Maske nach Anlegen, mithilfe der folgenden Hinweise zu überprüfen, um die Schutzwirkung des Mund-Nasen-Schutzes zu gewährleisten:

  • nicht unter der Nase tragen
  • nicht um Hals/Kinn tragen
  • sollte richtig am Gesicht anliegen: Sind die Haltebänder fest/richtig positioniert/Nasenbügel angepasst?
  • Maske darf nicht defekt sein
  • Ist die Maske vollständig entfaltet?
  • nicht falsch herum tragen
  • darf nicht verschmutzt sein
  • nicht über Kapuze/Mütze/Kopftuch tragen
  • die Maske nicht von außen berühren, da dies zur Kontamination der Hände führt

Wird die Maskenpflicht in Deutschland angenommen?

In der beobachteten Stichprobe des RKIs im Juni/Juli 2020 lag die Gesamttrageadhärenz bei 98,5 %, somit konnte, ausgehend vom Mai, ein leichter Anstieg der Annahme der Maskenpflicht beobachtet werden. Dem RKI zufolge könnten Trainingseffekte, Gewöhnung, die Thematisierung des Maskentragens in klassischen und sozialen Medien oder wissenschaftliche Publikationen, Hinweise auf die pandemiebegrenzende Wirkung von Masken oder die Entwicklung zu einer sozialen Norm, mögliche Gründe für die Steigerung der Trageadhärenz von Mai zu Juni/Juli gewesen sein.

Zudem wurde in demselben Zeitraum eine signifikante Zunahme der korrekten Anwendungen beim Tragen von Masken festgestellt. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass das Tragen einer Maske dennoch noch immer mit einer hohen Fehlerquote von insgesamt 30 % behaftet ist. Bequemlichkeit, Gewohnheit, weiterhin unzureichende Kenntnis über die
korrekte Anwendung von Masken, fehlendes Problembewusstsein bezüglich des kollektiven Fremdschutzes durch das Maskentragen oder bewusster
Regelbruch wegen der abnehmende Risikowahrnehmung könnten mögliche Ursachen für dieses Fehlverhalten sein.

Welche Maßnahmen sind notwendig?

In Kombination mit den Ergebnissen einer Onlinebefragung des RKIs lässt sich schlussfolgern, dass es sich bei den Fehlern eher um mangelndes Wissen handelt. Daher besteht ein allgemeiner Bedarf nach gezielten Informationen und Schulungen zur richtigen Maskenanwendung, denn nur eine richtig getragene Maske kann ihre Schutzwirkung voll und ganz entfalten.

Quellen und weiterführende Literatur

  • meduplus Online-Schulungen zur Anwendung von Corona Schnelltests Link
  • Original-Text des Robert Koch-Institut Link

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Coronavirus, Virale Infektionen

Aufklärung und richtige Verhaltensweisen bei der Anwendung von Antigen-Schnelltests

Die Anwendung von Antigentests zum Auffinden einer akuten SARS-CoV-2 Infektion bietet zwar einerseits große Chancen, andererseits aber auch Risiken und Limitationen. Fakt ist, dass die Schnelltests unter bestimmten Vorrausetzungen maßgeblich zur Pandemiekontrolle beitragen können. Jedoch bedarf dies ein hohes Bewusstsein für das richtige Verhalten bei der Verwendung der PoC Antigen-Schnelltests und Selbsttests.

Antigentest – Chance, Risiken und Limitationen

Antigentests gewinnen immer mehr an Beliebtheit in Betrieben, Bildungsstätten und Co. Mittlerweile haben auch bereits zahlreiche Testzentren eröffnet, in denen die Testung durch geschultes Personal durchgeführt und bescheinigt wird. Eine aktuell durchgeführte unabhängige analytische Validierungsstudie des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zeigt, dass die Sensitivität dabei in Abhängigkeit von der Viruslast zwischen 0% und 100% variieren kann.  Das hängt damit zusammen, dass die Empfindlichkeit von Antigentests im frühen Stadium der Infektion  erst noch noch aufbaut. Es hat sich gezeigt, dass sie erst nach etwa ein bis zwei Symptomtagen wirklich optimal ist.

Verschiedene Studien konnten aufzeigen, dass das Bewusstsein dafür in der Bevölkerung noch fehlt. Unter anderem zeigte sich, dass Menschen mit einem negativen Testergebnis teilweise dazu neigen, auf die AHA+L Regeln zu verzichten. Zusätzlich wurde in der Studie deutlich, dass ca. zwei Drittel der Befragten dachte, dass ein negativer Test bedeutet, dass sie am nächsten Tag niemanden anstecken können, was schlichtweg nicht richtig ist. Solche Gedankengänge sind gefährlich, denn tatsächlich ist es so, dass je mehr Zeit seit dem Test vergangen ist, desto mehr steigt das Risiko, trotz negativem Testergebnis ansteckend zu sein. Bedacht werden muss weiterhin, dass die Aussage eines Tests immer auch von der Qualität der Probennahme abhängt.

Wie verhalte ich mich in Bezug auf die Anwendung von Antigentests richtig?

Das RKI rät zu einer umfassenden Aufklärung vor der Anwendung von Antigentests und gibt daher Evidenzbasierte Tipps zur Kommunikation rund um die PoC Antigen-Schnelltests und Selbsttests.

Für die Frage welchen Test man verwenden soll, stellt das Paul-Ehrlich-Institut eine Liste derjenigen Antigentests zu Verfügung, die den Mindestkriterien entsprechen. Die gelisteten Tests sind dem RKI zufolge ausreichend zuverlässig.

Es sollte zudem aufgeklärt werden, das die Verlässlichkeit von Antigentests sich maßgeblich erhöhen lässt, wenn die Testung seriell, d.h. in einem Abstand von zwei oder drei Tagen, durchgeführt wird. Das hängt eben damit zusammen, dass Nachweise per Antigentest nicht zu jedem Zeitpunkt sinnvoll bzw. möglich sind. Je öfter die Testung jedoch innerhalb eines kurzen Zeitraums wiederholt wird, desto wahrscheinlich ist es eben, den Zeitraum zu treffen, in dem Nachweise per Antigentest möglich sind. Somit können die Antigentests durchaus zur Reduzierung des allgemeinen Infektionsgeschehens beitragen.

Schlussendlich sollte sich das Verhalten nach Erhalt des Testergebnisses nach folgender Grafik des RKIs richten:

Für weitere Informationen können Sie sich über den nachfolgenden Button einen Informationsflyer des RKI downloaden und Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Anwendung von Antigentest finden.

               Informationsflyer downloaden              

Quellen und weiterführende Literatur

  • Original-Text des Robert Koch-Institut Link
  • Bild-Quelle Link
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Coronavirus, Impfung, Virale Infektionen

Schützen die COVID-19-Impfstoffe vor einer SARS-CoV-2-Infektion und -Transmission?

Europäische Impfwoche

Auf der Grundlage verschiedener Studien schätzt das RKI ein, inwiefern die aktuell verfügbaren COVID-19-Impfstoffe das Auftreten von Infektionen und die sukzessive Übertragung von SARS-CoV-2-Infektionen verhindern können.

Sind die derzeit verfügbaren Impfstoffe der Schlüssel zum Erfolg?

Die vier derzeit in der Europäischen Union (EU) bzw. in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind zum einen Comirnaty von BioNTech/Pfizer und  COVID-19-Vaccine Moderna von Moderna, zum anderen Vaxzevria von AstraZeneca und schlussendlich COVID-19 Vaccine Janssen von Janssen. In den Zulassungsstudien konnten alle vier eine hohe Schutzwirkung von mindestens 80% gegen einen schwere Krankheitsverlauf erzielen. Dennoch stellt sich die Bevölkerung noch immer die Frage:

In welchem Maße können sich geimpfte Personen bei Kontakt mit SARS-CoV-2 noch infizieren und ggf. andere Personen anstecken? 

Im Zuge eines Living Systematic Review soll die Effektivität und Sicherheit der Impfung gegen COVID-19 durch die STIKO bis zum 30.06.2022 systematisch recherchiert und aufgearbeitet werden. Erste Ergebnisse veröffentlichte das RKI am 12.05.2021 (online vorab am 06.05.2021).

Ergebnisse zur Schutzwirkung der Impfung vor einer Infektion (mit und ohne klinische Symptomatik)

Die Effektivität der COVID-19-Impfung zur Verhinderung von Infektionen nach der 1. Impfstoffdosis lag bei der Mehrzahl der Studien im Bereich zwischen 60% und 70%. Dabei hatten der verwendete Impfstoff und das Studiendesign keinen Einfluss auf die Impfeffektivität. Zur Effektivität nach der 2. Impfstoffdosis lagen die Schätzer der Impfeffektivität im Bereich zwischen 64% und 94,1%. Eine weitere Studie berichtete eine Inzidenzreduktion von 99%. Der niedrige Wert von 64 % stellt hierbei einen Ausreißer da, tatsächlich lagen die restlichen Werte zwischen 80% und 90%.

Ergebnisse zur Virusübertragung durch Menschen, die trotz Impfung PCR-positiv sind

In weiteren Studien wurde die Viruslast bzw. -ausscheidung bei Personen untersucht, die trotz der Impfung mittels eines PCR-Tests positiv auf COVID-19 getestet wurden. Im Zuge dessen konnte bei diesen Personen eine signifikant geringere Viruslast sowie eine wesentlich verkürzte Dauer des Virusnachweises nachgewiesen werden, was als Indikator für eine verminderte Übertragbarkeit durch Geimpfte gewertet werden kann.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass aus den untersuchten Studien zunächst geschlussfolgert werden kann, dass eine Impfung gegen COVID-19 unabhängig vom verwendeten Impfstofftyp nicht nur schwere Krankheitsverläufe verhindert, sondern zudem auch zu einer deutlichen Reduktion der SARS-CoV-2-Infektionen führt. Man kann darüber hinaus ableiten, dass die Transmissionswahrscheinlichkeit in erheblichem Maße reduziert wird.

Wichtig sei hier aber noch zu erwähnen, dass von einem Restrisiko der Infizierung und Transmission ausgegangen werden muss, da mithilfe der Impfung keine sterile Immunität erzielt wird. Das Restrisiko kann jedoch in jedem Fall durch die gängigen Maßnahmen, wie das Einhalten der AHA+L-Regeln sowie einer Selbstisolierung bei Symptomen, sehr gering gehalten werden.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Original-Text des Robert Koch-Institut Link
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Coronavirus, Impfung

Händedesinfektion oder Händewaschung? Entscheidend ist das „wann“ und „wie“!

Händehygiene

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie ist die Händehygiene zu einem wichtigen Bestandteil der Alltagshygiene geworden. Durch den verschärften Fokus auf das Thema, stößt man jedoch auch auf viele verschiedene Standpunkte dazu, die zu Verwirrung führen können. In diesem Blogbeitrag möchten wir uns daher passend zum heutigen Welthändehygienetag die indikationsgerechte und korrekte Durchführung der Händehygiene anschauen.

Die Händewaschung wird häufig als nicht ausreichender Schutz vor Infektionen wahrgenommen, daher greifen immer mehr Menschen auch außerhalb des Gesundheitswesens in unterschiedlichsten Situationen lieber zum Desinfektionsmittel bzw. zu Einmalhandschuhen. Dabei sollte die Händewaschung mit Wasser und Seife sowohl im Alltag als auch im Kontext des Gesundheitswesens eine viel wichtigere Rolle spielen.

Händedesinfektion ist nur auf sauberen Händen voll wirksam

Durch einfaches Händewaschen lassen sich Schmutz und auch einen Großteil der Mikroorganismen auf der Haut schnell und effizient entfernen. Auch andere Substanzen mit denen man z.B. beim Berühren von Obst oder Gemüse in Kontakt kommen kann, können dadurch weggewaschen werden. Daher wird ausdrücklich empfohlen, sich anzugewöhnen vor oder nach bestimmten Alltagssituationen die Hände zu waschen und nicht “nur” zu desinfizieren. Die Händedesinfektion dient nämlich primär der Inaktivierung von Mikroorganismen und ist im medizinischen Bereich wichtig für die Verhinderung der Übertragung von Mikroorganismen durch die PatientInnen. Was viele aber nicht wissen: sie ist nur auf sauberen Händen voll wirksam. Zusätzlich existieren tatsächlich einige Erreger, die durch Alkohol-basierte Händedesinfektionsmittel nicht inaktiviert werden können.

Entscheidend in der Händehygiene ist das „wann“ und „wie“

Der Einsatz von Desinfektionsmitteln sollte aufgrund ihrer biozider Eigenschaften möglichst nur von geschulten Personen oder nach sorgfältiger Anleitung erfolgen. Wichtig ist vor allem, dass die Einwirkzeit beachtet wird.

Beim Händewaschen gilt auf das “wann” zu achten. Im Alltag führen oft unbewusste Berührungen des Gesichtes zur Übertragung von Infektionserregern, daher ist es unwesentlich ausschließlich auf die Häufigkeit der Händewaschung zu achten. Vielmehr sollte man sich angewöhnen, die Händewaschung vor oder nach ganz bestimmten Momenten im Alltag fest zu etablieren sowie Berührung des Gesichts mit kontaminierten Händen unbedingt zu vermeiden. Hierbei bieten nämlich auch Einmalhandschuhen auch keinen Schutz vor Übertragungen.

Es wird bei der Händewaschung empfohlen, flüssige Seifen aus Einmalflaschen mit einem neutralen bzw. schwach sauren pH-Wert zu verwenden sowie auf eine gründliche Abtrocknung und Pflege danach zu achten.

“Zusammenfassend ist die Händewaschung eine effiziente, leicht zu erlernende und umweltverträgliche Methode, die in Deutschland grundsätzlich flächendeckend zur Verfügung steht und bei richtiger Anwendung im Alltag einen effektiven Schutz vor Übertragung von Infektionserregern nach Kontakt mit verunreinigten Oberflächen bietet.” (RKI 04/2021)

Quellen und weiterführende Literatur

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Coronavirus, Meduplus, Smart Learning®, Virale Infektionen

meduplus bedient deutschlandweit bereits 5000 Kunden mit Corona Schnelltests inkl. Online Schulung

Corona Antikörper Schnelltest

Seit mittlerweile über einem Jahr befinden wir uns nun in einer Lage, die noch immer große Herausforderungen mit sich bringt und kluges sowie taktisches Handeln voraussetzt. Corona-Schnelltests bieten die Chance auf zeitnahe Lockerungen der Corona-Beschränkungen und die schrittweise Rückkehr zu einem normalen Leben in der Coronapandemie. Wichtig ist aber ebenfalls, dass das testende Personal in der korrekten und sicheren Durchführung dieser Tests geschult ist.

Die sichere Anwendung von Corona-Schnelltests geht nur mit einer entsprechenden Schulung einher

Die E-Learning-Kurse von meduplus schulen medizinische Laien sowie medizinisches Personal in der sicheren Durchführung von verschiedenen Corona Schnelltests. Damit ermöglicht das Unternehmen mittlerweile bereits 5000 Kunden mithilfe von Corona Schnelltests sowie einer zugehörigen Online Schulung den Alltag in Pflegeeinrichtungen und Dienstleistungsunternehmen aufrecht zu erhalten.

„Der große Vorteil unserer Smart-Learning-Kurse liegt in dem besonderen didaktischen Ansatz, das sog. meduplus Smart Learning®. Alle Kursteilnehmer können orts- und zeitunabhängig die ca. einstündige Onlineschulung durchlaufen und erhalten zum Abschluss ein Befähigungszertifikat als Nachweis. Später kann man auf dem Smartphone den Kurs als Referenz am ‚Point of Care‘ nutzen” (Dr. med. Jörg Ansorg, opta data Service GmbH, Gründer & medizinischer Berater).

Wenn auch Sie noch nach einem geeigneten Testkonzept für Ihre Einrichtung suchen und ein sicheres Miteinander in Ihrem Unternehmen gewährleisten wollen, können Sie gerne auf unserer Webseite vorbeischauen bzw. gerne stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht in unserem Chat.

Hier geht es zum Kurs “Corona-Schnelltests in der neuen Normalität”

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Coronavirus, Meduplus, Smart Learning®, Virale Infektionen

Antigen-Schnelltests – wichtige und sinnvolle Maßnahme zur Eindämmung des Infektionsgeschehens

Corona Antikörper Schnelltest

Seit mittlerweile über einem Jahr befinden wir uns nun in einer äußerst angespannten Lage, die noch immer große Herausforderungen mit sich bringt und kluges sowie taktisches Handeln voraussetzt. Seit Anfang März 2021 existiert ein erweitertes Testkonzept mittels Antigen-Schnelltests, welche die breite Testung von symptomlosen Personen mit einbeziehen und somit einen weiteren wichtigen Baustein in der Pandemiebekämpfung darstellen.

Identifikation von Infizierten ohne Symptome

Solange sie lediglich als Ergänzung zu den bestehenden Maßnahmen: Kontaktreduktion, Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske und Lüften, gesehen werden, bieten Antigen-Schnelltests für symptomlose Personen im Falle einer hochfrequenten Testung und über einen längeren Zeitraum, eine sinnvolle Möglichkeit, um Infektionsketten früher und wirksamer zu unterbrechen.

Antigen-Schnelltests sind einfach durchzuführen und liefern innerhalb kürzester Zeit ein Ergebnis. Problematisch ist jedoch die im Vergleich zum PCR-Test geringere Sensitivität. Es zeigen sich zudem deutliche Unterschiede je nach Testfabrikat. Meta-Analysen konnten jedoch zeigen, dass bei SARS-CoV-2-Antigentests eine hohe Spezifität erreicht werden kann und zwar auch für die bisher bekannten Virusvarianten. Die Spezifität eines Antigentests bestimmt dabei in Abhängigkeit von der Vortestwahrscheinlichkeit die Anzahl der falsch positiven Ergebnisse. Eine unabhängige Prüfung ist dennoch wichtig. Das ist zum Beispiel über diesen Rechner möglich. Bei geeigneter Sensitivität und ausreichend hoher Spezifität kann somit, laut RKI davon ausgegangen werden, dass Antigen-Schnelltests maßgeblich zur Erkennung sonst nicht erkannter Fälle beitragen.

Antigen-Schnelltests ersetzen keineswegs den PCR-Test

Wichtig sind dennoch folgende Aspekte zu beachten:

  • Die positiv und falsch positiv getesteten Personen müssen in jedem Fall einer weiteren Diagnostik mittels PCR-Test unterzogen werden.
  • Die negativ getesteten Personen sind bis auf den verschwindend geringen Anteil der falsch negativ Getesteten auch wirklich zum Zeitpunkt des Tests nicht infiziert und können somit auch keine anderen Menschen anstecken. Allerdings kann ein negatives Antigentestergebnis die Ansteckungsfähigkeit niemals sicher ausschließen, insbesondere wenn eine niedrige Viruslast vorliegt. Deshalb ist die Einhaltung der AHA+L Regeln unbedingt weiterhin notwendig.

Eine Studie zeigte, dass 7 von 10.000 Getesteten bei einer umfassenden Teststrategie noch ein Risiko darstellen, weil sie nicht erkannt wurden. Diese Erkenntnis wurde in der nachfolgenden Grafik visualisiert.

Für die Berechnung zugrunde gelegt wurden die Sensitivität und Selektivität des NowCheck-Tests sowie eine 7-Tage-Inzidenz von 150 pro 100.000 Einwohnern. Bei einer 7-Tage-Inzidenz von 100 würden einer umfassenden Schnellteststrategie nur noch 5 von 10.000 Getesteten unerkannt bleiben.

Partizipation und Eigenverantwortung in der Bevölkerung notwendig

Die Partizipation der Bevölkerung, sowie die verantwortliche Umsetzung sind wesentliche Faktoren in Bezug auf die Effizienz der erweiterten Teststrategie. Hinzu muss eine Aufklärung der Bevölkerung sichergestellt werden, insbesondere zu den Verhaltensregeln im Falle (falsch) negativer Testergebnisse. In unseren meduplus Schulungen zur Anwendung von Antigen-Schnelltests erhalten Sie alle notwenigen Informationen.

Der präventive Effekt von anlasslosen Antigentests bei symptomlosen Personen ist nicht mit dem der Impfung vergleichbar, allerdings kann jeder zusätzlich erkannte Fall, der anderweitig einer Erkennung entgangen wäre, zur Senkung der Fallzahlen und des R-Wertes beitragen, vorausgesetzt, die entsprechend informierte Person isoliert sich rasch selbst und informiert idealerweise zeitnah alle Kontakte.” (RKI, 2021)

Quellen und weiterführende Literatur

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Coronavirus, Meduplus, Smart Learning®, Virale Infektionen

meduplus und Concile: Gemeinsam gegen COVID-19

Corona Antikörper Schnelltest

Wir freuen uns sehr, in Zusammenarbeit mit der Partnerfirma des Bundesministeriums für Gesundheit, Concile GmbH, kostenfreie Online-Schulung für die Durchführung von Corona-Schnelltests anzubieten, und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Pandemiebekämpfung, aber auch Arbeitsschutz gehen zu können.

Die concile GmbH hat es sich seit Beginn des Jahres zur Aufgabe gemacht den unterschiedlichsten Arbeitgebern mehrere Millionen NowCheck COVID-19 Ag Corona-Schnelltests zur Verfügung zu stellen. Der NowCheck COVID-19 Ag Test zeichnet sich dabei in unabhängigen Studien durch sehr gute Leistungsdaten und insbesondere durch die höchste klinische Sensitivität aus (vgl. WHO Studie “Foundation of Innovative Diagnostics (FIND)”). Außerdem wurde der Test durch das Paul Ehrlich-Institut validiert und ist bereits bei der Bundesanstalt für Arzneimittel und Medizinprodukte gelistet worden.

„Wir sind froh, mit Meduplus einen innovativen und fachlich validierten Partner im Bereich E-Learning gewonnen zu haben, dieses gemeinsame Angebot an unsere Kunden in der Wirtschaft ermöglicht einen flächendeckenden Einsatz von korrekt durchgeführten Corona-Schnelltests“ (Franz Maier, concile Geschäftsführer).

Gleichermaßen froh über die bevorstehende Zusammenarbeit, sind wir wohlgesonnen, mit unseren Schulungen einen wichtigen Beitrag zu dem Projekt leisten zu können. Die Lerninhalte sind auf die Durchführung des NowCheck COVID-19 Ag Corona-Schnelltests in der Selbstanwendung sowie bei der Anwendung Dritter ausgerichtet und sind in der Lage eine sichere Testdurchführung sicherzustellen.

„Der große Vorteil unserer Smart-Learning-Kurse liegt in dem besonderen didaktischen Ansatz, das sog. Meduplus Smart Learning®. Alle Kursteilnehmer können orts- und zeitunabhängig die ca. einstündige Onlineschulung durchlaufen und erhalten zum Abschluss ein Befähigungszertifikat als Nachweis. Später kann man auf dem Smartphone den Kurs als Referenz am ‚Point of Care‘ nutzen” (Dr. med. Jörg Ansorg, opta data Service GmbH, Gründer & medizinscher Berater).

Weitere Hygienefortbildungen mit meduplus

Meduplus bietet Fortbildungen zu allen hygienerelevanten Themen an. Schauen Sie gerne einmal in unser Kursportfolio. Mit Ihrer Anmeldung zu unserem Newsletter erhalten Sie jede Woche Informationen aus dem Bereich Hygiene. Melden Sie sich dazu ganz einfach mit Ihrer Mailadresse an:

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Coronavirus, Impfung

Meduplus beantwortet häufig gestellte Fragen zur COVID-19-Schutzimpfung

19 durch Impfung vermeidbare Krankheiten

Am 08.01.2021 wurde die Aktualisierung der STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung veröffentlicht. Im Folgenden soll ein umfassender Überblick über die wichtigsten Neuerungen bezüglich der Impfung bereitgestellt sowie die wesentlichen Fragen zur Impfung beantwortet werden.

Welche Gruppen sind bei der Verteilung des COVID-19-Impfstoffes zu bevorzugen?

  • BewohnerInnen von Senioren- und Altenpflegeheimen
  • Personen im Alter von ≥ 80 Jahren
  • Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen
  • Personal in medizinischen Einrichtungen mit engem Kontakt zu vulnerablen Gruppen
  • Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege
  • Andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu den BewohnerInnen

Wichtig sei hierbei anzumerken, dass diese Priorisierungsempfehlung ihre Gültigkeit verliert, sobald ausreichend Impfstoff verfügbar ist. Das mittelfristige Ziel bestehe darin, der gesamte Gesellschaft gleichberechtigt einen Impfstoff zur Verfügung zu stellen.

Wie sicher ist der neue COVID-19-Impfstoff?

Zunächst einmal ist es wichtig, zu betonen, dass ein Impfstoff erst nach ausreichender Überprüfung auf den Markt gebracht wird und auch danach eine ständige Überwachung erfolgt. Die beiden mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech/Pfizer, COVID-19-Impfstoff von Moderna) werden hinsichtlich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit als gleichwertig eingeschätzt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit sowie Kopfschmerzen.

“Insbesondere schwere unerwünschte Ereignisse mit hohem Schweregrad und solche, die als lebensbedrohlich klassifiziert wurden, traten in der Impfstoff- und Placebogruppe gleich häufig auf. Weder in der Impfstoff- noch in der Placebogruppe traten Todesfälle auf, die auf die Injektion des Impfstoffs oder der Kochsalzlösung zurückzuführen waren.” (RKI, 2021)

Auf Basis der derzeit vorliegenden Daten wird darüber hinaus kein generell erhöhtes Risiko für schwerwiegende Wirkungen für Personen mit z.B. Asthma, Neurodermitis und allergischer Schnupfen angenommen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass auch bei dem neuen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 sehr seltene Nebenwirkungen erst im Verlauf der Surveillance erfasst werden.

Müssen Personen, die eine SARS-CoV-2 Infektion durchgemacht haben, geimpft werden?

Aktuell geht man davon aus, dass diese Personen über einen gewissen Schutz verfügen. Da jedoch keine Daten über die Dauer und Qualität des Schutzes vorliegen, und da sich eine Auffrischimpfung auch nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion in den Zulassungsstudien der beiden mRNA-Impfstoffe zunächst auch als unproblematisch herausstellte, empfiehlt die STIKO grundsätzlich eine solche Auffrischimpfung durchzuführen, sobald der Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Das liegt daran, dass es aktuell unmöglich sei, einzuschätzen, ob eine hohe Anzahl der zumindest einmalig Geimpften, mehr schwere Erkrankungen und Todesfälle verhindert als eine hohe Anzahl an zweimalig geimpften Patienten der Hochrisikogruppen. Die Empfehlung bleibt somit vorerst dabei, die zweite Impfstoffdosis in einem Mindestabstand von 21 (BioNTech) bzw. 28 (Moderna) Tagen und nicht später als 42 Tage nach der ersten Impfstoffdosis zu verabreichen.

Die STIKO spricht derzeit aufgrund mangelnder Daten der COVID-19-Impfung im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Stillzeit keine direkte Impfempfehlung aus. Bei einem hohen Risiko, durch Vorerkrankungen etc., soll jedoch je nach Einzelfall bewertet und gehandelt werden. In erster Linie sei die akzidentelle Impfung in der Schwangerschaft keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch und es sei sehr unwahrscheinlich, dass diese in der Stillzeit ein Risiko für den Säugling darstellt.

Warum steht der Impfstoff zunächst nur Erwachsenen zur Verfügung?

Bei Kindern und Jugendlichen konnten die vorhandenen Impfstoffe noch nicht genügend auf Wirksamkeit und Sicherheit untersucht werden. Außerdem liegt der Fokus zunächst darauf, diejenigen zu schützen, die besonders gefährdet sind. Außerdem kann das Infektionsgeschehen so insgesamt trotzdem zurückgedrängt werden, sodass Kinder ebenfalls geschützt werden.

Quellen und weiterführende Literatur

  • RKI STIKO-Empfehlungen zur COVID-19-Impfung vom 08.01.2021 Link

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Coronavirus, Influenza, Virale Infektionen

Gurgeln als sinnvolle Ergänzung zu den Präventionsmaßnahmen AHA+L

corona immunität

Warum hilft das Gurgeln im Kampf gegen das Corona Virus?

Gurgeln als sinnvolle Ergänzung zu den Präventionsmaßnahmen AHA+L? Ja, Sie haben schon richtig gehört. Die DGKH spricht eine eindeutige Empfehlung für viruzides Gurgeln und viruzide Nasensprays im Kampf gegen das SARS CoV-2 Virus aus.

Die Vorbeugungsmaßnahmen gegen eine Infektion sind in Zeiten der Pandemie entscheidend, denn ein Großteil der Infizierten verbreitet das Virus schon bevor überhaupt erste Symptome bei ihnen einsetzen. Mit Abstandswahrung, dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutz, der Händedesinfektion und der Belüftung von Innenräumen wurde zu Beginn der Pandemie ein guter Grundstein in Sachen Prävention gesetzt, eine ganz simple Präventionsmaßnahme wurde dabei jedoch völlig aus den Augen verloren:

Antiseptisches Gurgeln und nasale Antiseptik reduzieren die Viruslast an den Eintrittspforten erheblich und verringern damit nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, sondern beeinflussen auch den Schweregrad der Infektion (vgl. DGKH, 2020).

In der Vergangenheit war es üblich Gurgeln zur Behandlung und zur Verringerung bakterieller/viraler Infektionen einzusetzen und in Japan und Korea wird diese Maßnahme schon zu Zeiten der Schweinegrippe sowie seit Beginn der Corona Pandemie propagiert und ausdrücklich empfohlen. Damit ist Gurgeln eine der simpelsten und trotzdem effektiven Präventionsmaßnahmen, die hier in Deutschland vielleicht grade aufgrund ihres simplen Charakters bisher kaum genutzt wird.

Wissensstand zur viruziden Wirksamkeit und Langzeitfolgen

Es wurde nachgewiesen, dass Nasensprays auf Basis von Carragelose und PVP-Iod > 0,23%, Mundwässer auf Basis ätherischer Öle, Grüner Tee, Granatapfel- und Aroniasaft sowie Salbeiextrakt viruzid wirksam sind und darüber hinaus eine sinnvolle Präventionsmaßnahme zum Schutz vor eine Infektion mit SARS CoV-2 darstellen. In der nachfolgende Infografik sind die einzeln Mittel für das viruzide Gurgeln bzw. für die nasale Antiseptik einmal gegenübergestellt worden.

viruzides Gurgeln

Beim Gurgeln mit Carragelose, Ethanol + ätherische Öle, Kochsalzlösungen oder Grünem Tee besteht kein nennenswertes Risiko. Beim Gurgeln mit PVP-Iod muss man hingegen schon vorsichtiger sein, aufgrund der täglich empfohlen Aufnahmemenge bzw. möglichen Allergien und Kontraindikation. Die lediglich Anwendung von PVP-Iod in der Mundhöhle in Konzentrationen von bis zu 2,5% soll aber für bis zu 5 Monate dennoch sicher sein.
Bei Octenidin kann ein mögliches Risiko von zunächst nicht bemerkbaren Langzeitnebenwirkungen bisher nicht ausgeschlossen werden.

Empfehlungen der DGKH für Bevölkerung und medizinisches Personal

Gurgeln dient als sinnvolle Präventionsmaßnahme, wenn sie vor gemeinschaftlichen Aktivitäten, Essenseinahmen, bei Familientreffen, bei beruflichen Gruppentreffen, Gottesdiensten und sonstigen religiösen Feiern, Beerdigungen usw. Anwendung findet. Für medizinisches Personal in Gesundheitseinrichtungen, wie Pflegeheimen, Krankenhäusern und Artpraxen, wird empfohlen zu Hause und zusätzlich noch ein weiteres Mal in der Einrichtung zu gurgeln. Beim Ausspeien der Gurgellösung muss eine Kontamination der Umgebung durch weitere Hygienemaßnahmen unbedingt vermieden werden.

gurgeln gegen corona

Quellen und weiterführende Literatur

  • Empfehlung der DGKH: Viruzides Gurgeln und viruzider Nasenspray vom 07.12.2020 Link
  • meduplus Microlearning Coronavirus Link

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Coronavirus, Frage des Monats

Frage der Woche: Wie haben sich Versorgungsleistungen für chronisch Kranke durch Covid-19 geändert?

biozide Wirkstoffe

Unsere Frage der Woche lautet: “Wie haben sich Angebot und Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen für chronisch kranke Menschen nach Einführung von SARS-CoV-2-Maßnahmen geändert?”

In einem Beitrag im Journal of Health Monitoring beschreiben Forscher des Robert Koch-Instituts, wie sich die Versorgungslage in Deutschland für chronisch kranke Menschen im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie verändert hat.

In der Bestandsaufnahme für Patient*innen mit ausgewählten nichtübertragbaren Krankheiten liegen Daten im Zeitraum zwischen Anfang März und Mitte Juni 2020 in Deutschland vor. Der Fokus lag dort auf Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und psychischen Störungen.

Anpassung des Versorgungsangebots überall

Wenig überraschend kam es in allen betrachteten Krankheitsgruppen zu umfassenden Anpassungen des Versorgungsangebots. Empirische Daten liegen überwiegend für den stationären Bereich vor und zeigen einen deutlichen Rückgang stationärer Behandlungen im März/April 2020 im Bereich der Onkologie und der Kardiologie sowie bei psychischen Störungen.

In der Onkologie wurde die Dringlichkeit chirurgischer Behandlungen von Krebserkrankungen in Leitlinien priorisiert. Ebenso wurde vorgeschlagen, bei Chemotherapien auf weniger toxische Medikamente zurückzugreifen, auf Infusionen zu verzichten und auf die Verabreichung in Tablettenform auszuweichen.

Auch für Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kam es zu Änderungen. So wurden Krankenhausbetten zur Akutversorgung von Schlaganfällen oder von Patient*innen mit akuten Brustschmerzen teilweise in Intensivbetten umgewandelt. Nach Aussagen der Fachgesellschaften konnte die Versorgung von akuten kardiovaskulären Erkrankungen bislang jedoch vollständig gewährleistet werden. Bei bestimmten Prozeduren war dies jedoch teilweise erst nach einer Wartezeit von zwei bis drei Wochen.

Zu einer Abnahme stationärer Behandlungen um 49% im Vergleich zum Vorjahr kam es im Bereich der Psychischen und Verhaltensstörungen. Stationäre Aufnahmen in psychiatrische (Tages-)Kliniken oder Entzugseinrichtungen wurden eingeschränkt und Behandlungstermine verschoben, jedoch wurden ebenfalls stationäre Maßnahmen durch ambulante ersetzt.

Umfassende Anpassungen auch im ambulanten Bereich

Im ambulanten Bereich liegen leider vergleichbar wenig Daten vor. Rückläufige ambulante Behandlungen bei Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus könnten jedoch auf Veränderungen der Versorgungsangebote und der Inanspruchnahme zurückgehen. Zutrittsbeschränkungen in, zum Beispiel, der Onkologie für Besuchs- und Begleitpersonen im stationären und ambulanten Bereich wurden von Patient*innen als belastend bewertet. Viele Fachgesellschaften, aber auch Patientenorganisationen riefen Patient*innen auf, die Behandlung ihrer chronischen Erkrankung nicht aus Sorge vor Ansteckungen zu vernachlässigen. Nachsorge- und Behandlungstermine sollen weiterhin wahrgenommen werden.

Weitere Auswirkungen

Zu den gesundheitlichen Auswirkungen der beobachteten Veränderungen in Versorgungsangebot und Inanspruchnahme liegen bisher wenige empirische Daten vor. Auch das RKI wagt hier keine Vermutungen: “Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Deutschland die Anzahl behandelter Personen mit Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und psychischen Störungen während der frühen Phase der COVID-19-Pandemie zurückgegangen ist. Welchen Beitrag hier Veränderungen des Versorgungsangebotes und ein Rückgang der Inanspruchnahme haben, muss weiter geklärt werden, um daraus für zukünftige Krisen zu lernen”.

Quellen und weiterführende Literatur

  • RKI: Epidemiologisches Bulletin 46/2020 Link
  • Journal of Health Monitoring: Versorgung von chronisch Kranken in Deutschland – Herausforderungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie Link

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Coronavirus, Frage des Monats

Antibiotika-Tag 2020: Deutschlands Strategie gegen Antibiotikaresistenzen

Bild zum Thema Antibiotikaresistenzen

Alljährlich ist am 18. November europäische Antibiotikatag. Dieser Tag ist eine europäische Initiative zur Förderung der öffentlichen Gesundheit und soll laut der Webseite des Antibiotikatages “das Bewusstsein für die Bedrohung der öffentlichen Gesundheit durch Antibiotikaresistenzen schärfen und über die umsichtige Anwendung von Antibiotika informieren”. Denn mehr und mehr Patienten weltweit infizieren sich mit antibiotikaresistenten Bakterien. So stellen Antibiotikaresistenzen eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Der umsichtige Einsatz von Antibiotika hingegen kann dazu beitragen, dass Antibiotika auch weiterhin wirksam bleiben. Deutschland beteiligt sich am Kampf gegen Antibiotikaresistenzen mit einem eigenen Programm – der DART.

DART – Deutschlands Strategie gegen Antibiotikaresistenzen

DART, die deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie, wurde 2015 gemeinsam durch die Bundesministerien für Gesundheit (BMG), Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie Bildung und Forschung (BMBF) erarbeitet und vom Bundeskabinett beschlossen. Ziel von DART ist die Bündelungen von Maßnahmen gegen Antibiotikaresistenzen sowohl in der Humanmedizin als auch im veterinärmedizinischen Bereich. Die Bundesregierung hat nun ein Update dazu für 2020 veröffentlicht.

Denn auch wenn im Jahre 2020 zweifelsohne das Corona-Virus das dominierende Gesundheitsthema in Deutschland und dem Rest der Welt war, sind Antibiotikaresistenzen ein äußerst ernst zu nehmendes Problem. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen uns Antibiotika zur Verfügung, mit der wir eine Vielzahl von bakteriellen Infektionen wirksam behandeln können. Die Effizienz dieser Antibiotika ist jedoch nichts, auf das wir uns ewig verlassen können. Denn Antibiotika-Resistenzen entstehen, wenn Bakterien sich so verändern, dass diese sich gegen die Wirkung von Antibiotika schützen können. Und die Anzahl dieser “resistenten” Bakterien hat weltweit in den letzten Jahren stetig zugenommen.

Was wurde erreicht

Seitdem die Bundesregierung die Idee zu DART 2008 vorlegte, hat sie vieles bewegt. Implementiert und ausgebaut wurden Überwachungssysteme, mit deren Hilfe Expertinnen und Experten Daten zur Antibiotika-Resistenz und zum Verbrauch erfassen und auswerten können. Diese Daten können Ärztinnen und Ärzte über aktuelle Entwicklungen informieren und sie dabei unterstützen, ihr Verordnungsverhalten zu verändern. Denn ein großer Faktor bei der Entstehung von Antibiotikaresistenzen ist eine allzu lockere Verschreibungspraxis bei Antibiotika. Das klassische Beispiel hier sind Erkältungskrankheiten, welche größtenteils durch Viren ausgelöst werden, für die aber öfter “vorsorglich” Antibiotika verschrieben wurden.

Gesetzesänderungen wie die Änderung des Infektionsschutzgesetzes 2011 und des Arzneimittelgesetzes 2013, haben es ebenfalls ermöglicht, Strategien umzusetzen und Instrumente auszubauen. So sinken beispielsweise seit drei Jahren die Raten der Infektionen mit MRSA in Deutschland.

DART 2020: Ausblick

Trotz der bereits bestehenden Erfolge müssen Konzepte und Maßnahmen konsequent weiterentwickelt und neue Entwicklungen im Resistenzgeschehen beobachtet und bewertet werden. Dies war Anlass für die Bundesregierung, DART nun weiterzuentwickeln und die Ziele neu zu justieren. Die neuen Ziele lauten:

Zoonosen erforschen: Die Erkenntnis, dass die Gesundheit von Menschen und Tieren bei Infektionskrankheiten eng miteinander verwoben ist, ist richtungsweisend für alle zukünftigen Maßnahmen und Aktivitäten. So wurde eine Nationale Forschungsplattform für Zoonosen gegründet.

Resistenz-Entwicklungen frühzeitig erkennen: Überwachungssysteme werden ausgebaut, um neue Erreger und Resistenzen frühzeitig zu erkennen und repräsentative Daten für ganz Deutschland zu erhalten, die auch der Forschung zur Verfügung stehen.

Therapie-Optionen erhalten und verbessern: Das Antibiotika-Verbrauchs-Monitoring wird weiter ausgebaut. Diese Daten bilden auf nationaler Ebene die Grundlage für Interventionsmaßnahmen bei Antibiotikaresistenzen.

Infektionsketten frühzeitig unterbrechen und Infektionen vermeiden: Eine Verbesserung der Diagnostik sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin wird angestrebt und die Umsetzung von Hygienemaßnahmen gefördert.

Bewusstsein fördern und Kompetenzen stärken: Wissenslücken zu Antibiotikaresistenzen müssen sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch bei Ärztinnen und Ärzten, Tierärztinnen und Tierärzten sowie Angehörigen anderer Gesundheitsberufe durch zielgruppenspezifische Informationen geschlossen werden.

Forschung und Entwicklung unterstützen: Forschung leistet einen wichtigen Beitrag, um die zunehmende Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen einzudämmen. Darum werden alle entsprechenden Forschungsbereiche in der Human- und Veterinärmedizin gestärkt – von der Grundlagenforschung über klinische Forschung, Forschung zu Public-Health-Fragen bis hin zur Forschung in Zusammenarbeit mit der Gesundheits-, Land- und Lebensmittelwirtschaft. Interdisziplinäre Forschungsvorhaben werden voran-gebracht. Auch in der Arzneimittelforschung muss die Forschung und Entwicklung von neuen Antiinfektiva vorangetrieben werden. Das Thema wird im Rahmen des Pharmadialogs aufgegriffen.

Quellen und weiterführende Literatur

Europäischer Antibiotikatag Link
DART Bericht 2020
DART Bericht 2019

Immer auf dem aktuellen Stand der Hygiene

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Coronavirus, Frage des Monats

Frage der Woche: Wie verhalte ich mich als Arzt/Ärztin bei einem Verdachtsfall auf COVID-19?

biozide Wirkstoffe

Unsere Frage der Woche lautet: “Wie verhalte ich mich als Arzt/Ärztin bei einem Verdachtsfall auf COVID-19?”

Die nationale Teststrategie empfiehlt das Fall-basierte Testen bzw. das Fall-basierte Nicht-Testen.

Anlässlich der bevorstehenden kalten Jahreszeit stehen viele Arztpraxen vor einer großen Herausforderung: die SARS-CoV-2-Infektionen steigen und zusätzlich sind respiratorische Symptome unabhängig von Covid-19 in der Erkältungssaison keine Seltenheit. Es gilt, mit bestimmten Testkriterien und gezielt eingesetzten Maßnahmen stets das Ziel zu verfolgen, dass Fälle mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf rechtzeitig erkannt sowie Ausbrüche verhindert werden.

Testen oder Nicht-Testen?

Fall-basiertes Testen

Ein Test ist durchzuführen, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

  • Schwere respiratorische Symptome
  • Störung des Geruchs- und Geschmackssinns
  • Ungeklärte Erkrankungssymptome und Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall
  • Akute respiratorische Symptome jeder Schwere, falls die betroffene Person
    • einer Risikogruppe zu zuordnen ist
    • in einer Arztpraxis, Klinik etc. tätig ist
    • in letzter Zeit einer erhöhter Expositionswahrscheinlichkeit ausgesetzt war
    • in letzter Zeit bzw. aktuell zu vielen Personen Kontakt hatte/hat und eine Weiterverbreitung wahrscheinlich ist

Laut RKI wird eine Testung empfohlen, wenn mindestens ein Hauptkriterium bzw. mehr als zwei Teilkriterien erfüllt sind.

Fall-basiertes Nicht-Testen

Wie schon erwähnt, sieht die nationale Teststrategie nicht vor, dass alle Patienten mit jeglicher respiratorischer Symptomatik getestet werden, auch wenn ein alleiniger Schnupfen, Ausdruck einer SARS-CoV-2-Infektion sein kann. Daher sollten Personen, die aufgrund des Nicht-Erfüllens der oben genannten Kriterien nicht getestet werden, unbedingt dazu angehalten werden, sich trotzdem so zu verhalten, als wenn sie eine COVID-19-Erkrankung hätten.

Eine Orientierungshilfe

Das RKI hat eine Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte veröffentlicht, die in Form eines Flussschemas die notwendigen Maßnahmen und Testkriterien zusammenfasst:

Quellen und weiterführende Literatur

  • Empfehlungen des RKI vom 03.11.2020 Link
  • Flussschema: Maßnahmen und Testkriterien bei COVID-19-Verdacht, 03.11.2020 Link

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Coronavirus, Händehygiene

Desinfektionsmittel – eine Übersicht über die verschiedenen Rezepturen

Desinfektion_Blog

Die SARS-CoV-2-Pandemie wirft seit Beginn viele Fragen auf. Insbesondere in Sachen Händedesinfektion gibt es einige Aspekte zu beachten, die bisher zu wenig kommuniziert wurden. Dieser Beitrag gibt Ihnen einen kurzen Überblick über die Welt der Desinfektionsmittel.

Was macht ein gutes Desinfektionsmittel aus ?

Damit ein Desinfektionsmittel als solches deklariert wird, sollte es die folgenden sechs Punkte erfüllen:

  1. Bei der hygienischen Händedesinfektion sollte die Wirksamkeit von 3 ml innerhalb von 30 Sekunden eintreten.
  2. Bei der chirurgischen Händedesinfektion sollte aus praktischen Gründen eine Einwirkungszeit von 90 Sekunden nicht überschritten werden.
  3. Das Mittel sollte nicht nur resistent gegenüber Bakterien und Hefen sein,
  4. sondern idealerweise auch gegen Viren und
  5. es darf keine gefährliche Stoffe beinhalten.
  6. Zusätzlich sollte eine gute Hautverträglichkeit bei häufiger Verwendung gewährleistet sein.

Der Markt der Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel unterscheiden sich vor allem in ihrer Wirksamkeit. Man spricht von bakterizid, levurozid, begrenzt viruzid, begrenzt viruzid PLUS und viruzid, somit sollte je nach Anwendungsbereich auf diese Kennzeichnung geachtet werden.

Nicht nur auf Grund des Corona Virus, sondern auch durch die jährlich auftretende Grippewelle, schwirren mittlerweile viele Desinfektionsmittel auf dem Markt herum, für deren Wirkstoffe und Verträglichkeit keine wissenschaftlichen Tests vorliegen. Häufig wird zusätzlich die benötigte Einwirkungszeit und Menge nicht beachtet und Verbraucher fühlen sich fälschlicherweise geschützt.

Die Desinfektion mit rein alkoholischen Präparaten wird häufig als die effektivste Methode angesehen, hierbei muss allerdings bedacht werden, dass die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe häufig eine Austrocknung der Haut begünstigt.

Die WHO – Rezepturen

Der große Vorteil der WHO – Rezepturen ist die hohe Hautverträglichkeit dank des Feuchthaltemittels Glyzerol. Für die ersten beiden Versionen WHO I + II wurde allerdings festgestellt, dass die Wirkung erst nach 2 × 3 ml für 2 × 30 Sekunden einsetzt. Das heißt, es ist die doppelte Menge und eine doppelte Einwirkungszeit notwendig. Darüber hinaus konnte für die chirurgische Händedesinfektion keine ausreichende Wirksamkeit in 5 Minuten nachgewiesen werden. 

Die Rezeptur wurde daraufhin noch einmal überarbeitet und daraus ergaben sich zwei modifizierte Rezepturen, in denen der Wirkstoffgehalt erhöht sowie der Glyzerolgehalt reduziert wurde (von 1,45 % auf 0,725 %). Die endgültige Rezeptur erwies sich für die hygienische Händedesinfektion in 30 Sekunden als wirksam. Zusätzlich wurde nachgewiesen, dass die Wirkung der Rezeptur ebenfalls innerhalb von 30 Sekunden auch bei Coronaviren, dem HCV, dem Influenzavirus A(H1N1), dem Zikavirus und dem Ebolavirus einsetzt. Auch für die chirurgische Händedesinfektion ist die modifizierte Rezeptur geeignet, allerdings muss mit 5 Minuten Einwirkungszeit gerechnet werden. 

Welche Rezeptur ist die richtige?

Der Knappheit an Desinfektionsmittel kann durch Eigenherstellung entgegen gewirkt werden. Dafür sollten die modifizierten Rezepturen WHO I + II  als bevorzugt angesehen werden. Die alkoholischen Varianten sind in der Medizin und in der Pflege durchaus etabliert und auch in ihrer Wirksamkeit belegt. Auf eine zusätzliche Hautpflege sollte jedoch unbedingt geachtet werden. Für den alltäglichen, privaten Gebrauch gilt, wer sich gründlich und regelmäßig die Hände waschen kann, braucht kein Desinfektionsmittel in der Tasche zu haben.

Quellen

  • RKI Epidemiologisches Bulletin 19/2020 vom 07.05.2020 Link

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Coronavirus

Corona-Test: Wer wird wann getestet und wie wird dies durch Ärzte abgerechnet?

Corona-Test

Mit der Ausweitung der Corona-Testungen durch Bund und Länder sind viele neue Vorgaben zu  beachten. Aktuell herrscht bezüglich der Testung auf SARS-CoV-2 daher viel Unsicherheit unter Medizinern sowie in der Bevölkerung. In diesem Beitrag beantworten wir Ihnen die wichtigsten Antworten zum Thema Corona-Test und stellen Ihnen hierzu auch die aktuelle Übersicht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) vor.

Wer wird getestet?

  • Personen mit Symptomen 
  • Personen mit der Anzeige “Erhöhtes Risiko” der Corona-Warn-App 
  • aus dem Ausland Einreisende  
  • Personen, die vom Öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragt werden (Pflegeheime, Schulen, Reha-Einrichtungen)
  • symptomfreie Personen, die z.B. als Lehrer oder Erzieher tätig sind (Vereinbarung der Bundesländer)

Wann wird getestet?

Bei Einreisenden aus dem Ausland kann die Testung innerhalb von 72 Stunden nach Einreise erfolgen.

Wie wird durch Vertragsärzte abgerechnet?

Im Wesentlichen gibt es die fünf geschilderten Testszenarien, die in dem Schema der KBV dargestellt sind. Symptomatische Personen und Personen mit einem “erhöhten Risiko” der Corona-Warn-App werden über den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) abgerechnet. Zur Beauftragung des Labors nutzen Praxen das Formular 10C, das für die vertragsärztliche Versorgung bereitsteht.

Bei dem Corona-Test aufgrund von Symptomen oder einer Warnung durch die App gelten die Regelungen nur für GKV-Versicherte. Anders verhält es sich bei den Tests, die nach der Rechtsverordnung (RVO) des Bundesgesundheitsministeriums bei Personen ohne Symptome möglich sind. Die dort getroffenen Regelungen gelten für GKV-Versicherte und für Nicht-GKV-Versicherte.

Für Reise-Rückkehrer und bei Beauftragung zum Corona-Test durch den öffentlichen Gesundheitsdienst nutzen Ärzte das Formular OEGD, das für solche nicht vertragsärztlichen Fälle eingeführt wurde. Jedes dieser Formulare enthält, genauso wie das Formular 10C, einen persönlichen QR-Code, mit dem der Getestete sein Ergebnis über die Corona-Warn-App einsehen kann. Dazu muss er dem vorab zustimmen.

 

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Quellen

  • Praxisnachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Link
  • meduplus Microlearning Coronavirus Link

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Coronavirus

Coronavirus-Update für die Reisezeit

Coronavirus-Update Reisezeit
    • Nachdem der Flugverkehr ab Mitte Juni 2020 wieder zugenommen hat, wurden von der informellen AG Flugsicherheit in Deutschland einige wichtige Informationen und Hinweise zum sicheren Flugverkehr während der andauernden Coronavirus-Pandemie zusammengestellt. Im folgenden Beitrag haben wir alle relevanten Tipps für Sie zusammengefasst.

      Verdacht auf COVID-19

      Das Robert Koch-Institut (RKI) erachtet die generelle Durchführung von Screenings an Flughäfen für nicht zielführend. Es sollte lediglich anlass- bzw. symptombezogen, das heißt bei begründetem Verdacht auf COVID-19, eine Testung durchgeführt werden.

      Folgende Symptome begründen einen Verdacht auf COVID-19:

      • Fieber
      • neu aufgetretener Husten
      • Geruchs- oder Geschmacksverlust
      • Atemnot

      Verhalten am Flughafen

      Bei begründetem Verdacht sollte eine unmittelbare Testung des Indexfalles (idealerweise flughafennah) durchgeführt werden. Dabei sollte sich der Indexfall in einem abgetrennten Bereich aufhalten bis das Ergebnis vorliegt.

      • Falls der Pilot einen COVID-19-Verdachtsfall meldet, findet eine Beurteilung an Bord bzw. in einem geeigneten Raum im Flughafenbereich statt.

      Verhalten im Flugzeug

      Im Flugzeug sind Klimatisierung und Belüftung sicherzustellen, sobald sich Personen an Bord befinden.

      • Abstandsregeln sind beim Ein- und Aussteigen zu beachten und im Flugzeug soweit wie möglich einzuhalten, so ist beispielsweise auf die Vermeidung einer Schlangenbildung vor der Bordtoilette zu achten.
      • Beim Ein- und Aussteigen sowie im Flugzeug ist durchgehend mindestens eine Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) zu tragen. Auch Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP-Masken (FFP: filtering face piece) ohne Ausatemventil sind möglich. Kinder unter 6 Jahren sind davon ausgenommen. Wer eine MNB aus medizinischen Gründen nicht tragen kann, darf das Luftfahrzeug mit ärztlichem Attest nutzen.
      • Die MNB kann zum Essen und Trinken während des Fluges kurzzeitig abgenommen werden. Mahlzeiten sollen jedoch möglichst nicht simultan von Sitznachbarn eingenommen werden, die nicht in einem gemeinsamen Haushalt wohnen.
      • Bei einem Indexfall sind in der Regel nur die direkten Sitznachbarn potenzielle Kontaktpersonen der Kategorie I, die übrigen Passagiere in der gleichen Sitzreihe, den zwei Sitzreihen davor und dahinter werden als potenzielle Kontaktpersonen der Kategorie II eingestuft.

      Hier geht es zur aktuellen Infografik des RKI zur Kontaktpersonennachverfolgung:

      DOWNLOAD

      Quellen

      • Epidemiologisches Bulletin 29/2020; Götsch U et al. Hinweise für COVID-19-Prozesse im Flugverkehr Link
      • meduplus Microlearning Coronavirus Link

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Coronavirus, Diagnostik

Welttag des Labors 2020

Welttag des Labors 2020

Labordiagnostik ist einer der wichtigsten Bestandteile der heutigen Medizin – sie ermöglicht es, dass Krankheiten sicher diagnostiziert werden. Die Labordiagnostik ebnet somit den Weg zu lebensrettenden Therapien bzw. zur Einleitung von Isolierungsmaßnahmen, um wie im Fall von COVID-19 andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Gerade in Zeiten einer Infektionskrankheit wie COVID-19 wird uns der Stellenwert der medizinischen Diagnostik bewusst. Daher möchten wir heute auf die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in medizinischen Laboren aufmerksam machen.

Diagnostik von SARS-CoV-2

Wir möchten den heutigen Welttag des Labors 2020 dazu nutzen, um die Diagnostik des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) vorzustellen. Ausführliche Informationen zur Diagnostik, Übertragung und zum Hygieneverhalten erhalten Sie in unserem GRATIS Microlearning zum Coronavirus.

Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Infektion mit SARS-CoV-2 sollten je nach klinischer Situation möglichst Proben parallel aus den oberen und den tiefen Atemwegen entnommen werden.

Obere Atemwege:

  • Nasopharynx-Abstrich oder -Spülung
  • Oropharynx-Abstrich

Tiefe Atemwege:

  • Bronchoalveoläre Lavage
  • Sputum (nach Anweisung produziert bzw. induziert; Arbeitsschutz beachten)
  • Trachealsekret

Bei Abstrichen muss beachtet werden, dass für den Virusnachweis geeignete Tupfer verwendet werden (“Virustupfer” mit entsprechendem Transport-Medium oder notfalls trockene Tupfer mit kleiner Menge NaCl-Lösung; kein Agar-Tupfer). Für Hinweise zur korrekten Durchführung der Probennahme sehen Sie sich die WHO-Quellen am Ende der Seite an.

Der Erregernachweis im eingeschickten Probenmaterial erfolgt mittels Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR). Für eine labordiagnostische Abklärung des Verdachts auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 wurden PCR-Nachweissysteme u.a. auch vom Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) entwickelt und vorläufig validiert. Nähere Angaben sind über die Webseite der WHO zu Coronaviren verfügbar.

Proben zur Untersuchung können auch an das Konsiliarlabor für Coronaviren verschickt werden.

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Damit ist Ihr Praxis- und Klinikpersonal im Fall eines Ausbruchs optimal geschult. Für eine weiterführende Hygieneschulung zu mehr relevanten Themen für Praxis und Klinik empfiehlt sich auch unser E-Learning Grundkurs Hygiene. Diesen bieten wir für die Zielgruppen Arzt, Pflegekraft, MFA und Hilfspersonal an.

Quellen & Weitere Informationen

  • World Health Organization: Laboratory testing for SARS-CoV-2 Link
  • World Health Organization: Laboratory biosafety guidance related to coronavirus disease 2019 (COVID-19) Link
  • Robert Koch-Institut: Hinweise zur Testung von Patienten auf Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARSCoV-2
    12.03.2020 Link

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Coronavirus, Hygiene

Aktuelle Schwereeinschätzung zu COVID-19

COVID-19 Maßnahmen in der ambulanten Versorgung
  • Seit mehreren Wochen breitet sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit aus. Zahlen zu schweren Verläufen aus den verschiedenen Ländern unterscheiden sich stark. Es stellt sich daher die Frage nach einer aktuellen Schwereeinschätzung, die wir im Folgenden anhand von Vergleichsdaten zu Pneumonien aus dem Krankenhaussentinel für schwere akute Atemwegserkrankungen am RKI (ICOSARI) zusammenfassen möchten.

    COVID-19: Aktuelle Schwereeinschätzung

    Zur Beurteilung der Schwere von Epidemien und Pandemien durch respiratorisch übertragbare Erkrankungen, zu denen die Erkrankungen Influenza sowie COVID-19 gehören, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kriterien entwickelt (s.u.).

    WHO-Kriterien zur Beaurteilung der Schwere von Epidemien/ Pandemien

    • Epidemisches Potenzial/Übertragbarkeit des Erregers in der Bevölkerung (Transmissibility)
    • Epidemiologisches (Schwere)-Profil (Seriousness of Disease)
    • Ressourcenbelastung im Gesundheitsversorgungssystem (Impact)

    Daten aus vielen Ländern festigen die Erkenntnis, dass die Übertragbarkeit von SARS-CoV-2 mit einer Basisreproduktionszahl (R0) von 2 – 3 höher ist als bei Influenza. Dagegen sind die Daten zum Anteil schwerer Verläufe aus den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Dies könnte an den unterschiedlichen Bezugsgrößen liegen, die für die Berechnung genutzt wurden, d.h. ob die Berechnung des Anteils der schweren Erkrankungen und Todesfälle auf der Zahl an infizierten, leichten oder schweren erfolgt. Auf diese Bezugsgröße wiederum hat die Falldefinition einen großen Einfluss. Die Falldefinition gibt vor welche Personen auf SARS-CoV-2 getestet werden sollen.

    Vergleich von Pneumonie-Daten

    In der RKI-Analyse wurden publizierte Fallserien hospitalisierter COVID-19-Patienten aus den chinesischen Städten Wuhan, Peking, Shenzen und den Provinzen Hubei und Zhejiang mit einer Referenzgruppe von Pneumoniepatienten  aus 73 Krankenhäusern des ICOSARI-Sentinels zu Beginn der jährlichen saisonalen Grippewelle 2015 –2019 ausgewertet. Als Schweregrad (bzw. Schwereparameter) wurde der jeweilige Anteil der Pneumoniepatienten mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS), Beatmung, Intensivpflichtigkeit und tödlichem Krankheitsverlauf den Angaben in den Publikationen aus China gegenübergestellt.

    Ein deutliches Ergebnis der Untersuchung ist, dass COVID-19-Patienten jünger waren als die Pneumoniepatienten in Deutschland während der Influenzasaison. Auch der Anteil an Patienten ohne Vorerkrankungen ist bei COVID-19-Patienten höher als man bei Patienten mit Pneumoniediagnose während saisonaler Influenzawellen beobachtet hat. Es hat sich zudem bestätigt, dass ältere Menschen und solche mit vorbestehenden Grunderkrankungen ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei COVID-19 haben.

    Update zum korrekten Hygieneverhalten bei COVID-19 – in nur 10 Minuten!

    Aufgrund der sehr ernsten und sich schnell entwickelnden Situation ist es insbesondere für Mitarbeiter in Einrichtungen des Gesundheitswesens von großer Bedeutung die Vorgaben des Robert Koch-Instituts zum korrekten Hygieneverhalten bei Verdacht auf oder bestätigter Coronavirus-Infektion zu kennen und diese einzuhalten.

    ML CORONAVIRUS

    Hierfür haben wir die aktuellen Empfehlungen für Sie in unserem Microlearning Coronavirus zusammengestellt. Der Kurs wird zudem täglich aktualisiert. Dank der professionellen Unterstützung durch unseren Autor und Hygieneexperten sowie KRINKO-Mitglied Prof. Dr. med. habil. Axel Kramer können wir Ihre gesamte Belegschaft in unserem kostenlosen E-Learning zum korrekten Hygieneverhalten beim Coronavirus schulen – und das in nur 10 Minuten.

    Damit ist Ihr Praxis- und Klinikpersonal im Fall eines Ausbruchs optimal geschult. Für eine weiterführende Hygieneschulung zu mehr relevanten Themen für Praxis und Klinik empfiehlt sich auch unser E-Learning Grundkurs Hygiene. Diesen bieten wir für die Zielgruppen Arzt, Pflegekraft, MFA und Hilfspersonal an.

    Quellen & Weitere Informationen

    • Robert Koch-Institut Zentrale Seite zum neuartigen Coronavirus Link
    • Robert Koch-Institut COVID-19 Steckbrief Link
    • RKI Epidemiologisches Bulletin 14/2020 vom 02.04.2020 Link
    • Meduplus Microlearning Influenza Link

    Immer auf dem aktuellen Stand der Hygiene

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Coronavirus, Hygiene

Aktuelles Update zu COVID-19: Hygiene-Maßnahmen in der Versorgung

COVID-19 Maßnahmen in der ambulanten Versorgung
  • Aktuell treten weltweit Krankheitsfälle durch ein neuartiges Coronavirus COVID-19 (auch bekannt unter den Namen Coronavirus SARS-CoV-2 und 2019-nCoV) auf. Aus der anfänglichen Epidemie in China ist nun eine Pandemie geworden. Was jetzt konkret zu beachten ist, lesen Sie im folgenden Beitrag.

    Neuartiges Coronavirus: Aktuelle Situation & Maßnahmen in der Versorgung

    Das Robert Koch-Institut empfiehlt aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr potenziell mit dem Coronavirus infizierten Personen ärztliche Konsultation per Telefonie durchzuführen, anstatt die Praxis aufzusuchen. Dadurch steigt derzeit auch die Nachfrage nach Telemedizin deutlich. Der große Vorteil: Arzt und Patient können problemlos kommunizieren, kommen jedoch nicht miteinander in Kontakt, wodurch eine Weiterverbreitung des Virus unterbunden wird.

    Ambulante Versorgung / Arztpraxis

    • Bei Verdacht auf eine Infektion ist der betroffene Patient bis zur Einweisung in ein Krankenhaus bzw. bis zur stationären Aufnahme in einem separaten Raum, isoliert von anderen Patienten, unterzubringen. Personen, die direkt Kontakt zum Patienten haben, sollen sich mit einem Schutzkittel, Schutzbrille, Einweghandschuhen und einem geeigneten Atemschutz (mindestens FFP2-Atemschutzmaske) schützen.
    • Direkt nach der Einweisung des Patienten soll eine Desinfektion der Kontaktflächen mit einem mindestens begrenzt viruziden Mittel erfolgen.

    Update zum korrekten Hygieneverhalten bei COVID-19 – in nur 10 Minuten!

    Aufgrund der sehr ernsten und sich schnell entwickelnden Situation ist es insbesondere für Mitarbeiter in Einrichtungen des Gesundheitswesens von großer Bedeutung die Vorgaben des Robert Koch-Instituts zum korrekten Hygieneverhalten bei Verdacht auf oder bestätigter Coronavirus-Infektion zu kennen und diese einzuhalten.

    ML CORONAVIRUS

    Hierfür haben wir die aktuellen Empfehlungen für Sie in unserem Microlearning Coronavirus zusammengestellt. Gerade haben wir ein erstes großes Update des Kurses vorgenommen. Der Kurs wird zudem täglich aktualisiert. Dank der professionellen Unterstützung durch unseren Autor und Hygieneexperten sowie KRINKO-Mitglied Prof. Dr. med. habil. Axel Kramer können wir Ihre gesamte Belegschaft in unserem kostenlosen E-Learning zum korrekten Hygieneverhalten beim Coronavirus schulen – und das in nur 10 Minuten.

    Mit Klick auf den oben stehenden Button gelangen Sie zu unserem gratis Microlearning Coronavirus für Ärzte, Pflegekräfte, medizinische Fachangestellte und medizinisches Hilfspersonal:

    Damit ist Ihr Praxis- und Klinikpersonal im Fall eines Ausbruchs optimal geschult. Für eine weiterführende Hygieneschulung zu mehr relevanten Themen für Praxis und Klinik empfiehlt sich auch unser E-Learning Grundkurs Hygiene. Diesen bieten wir für die Zielgruppen Arzt, Pflegekraft, MFA und Hilfspersonal an.

    Quellen & Weitere Informationen

    • Robert Koch-Institut Zentrale Seite zum neuartigen Coronavirus Link
    • Robert Koch-Institut FAQ Coronavirus Stand Link
    • Empfehlungen des Robert Koch-Institutes für die Hygienemaßnahmen und Infektionskontrolle bei Patienten mit bestätigter Infektion durch COVID-19 Link
    • Meduplus Microlearning Influenza Link

     

Mehr Informationen und Beratung

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Coronavirus, Hygiene

meduplus und Deutsche Arzt AG: Gemeinsam gegen COVID-19

DAAG und meduplus: Gemeinsam gegen Coronaviren
  • Smart Learning® Dienstleister meduplus und die Deutsche Arzt AG bündeln ihre Kräfte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus COVID-19. Gemeinsames Ziel ist neben der Unterbrechung der Infektionskette die adäquate Betreuung von Betroffenen.

    Berlin, 06.03.2020

    Meduplus, Anbieter innovativer digitaler Fortbildungsformate im Gesundheits­bereich, und die Deutsche Arzt AG, Gesundheitsdienstleister mit innovativen Versorgungslösungen aus Essen, beschließen eine enge Zusammenarbeit im Kampf gegen die Ausbreitung von COVID-19. Dazu bündeln sie ihre Angebote zur Fortbildung von medizinischem Fachpersonal und die Video­sprechstunde „sprechstunde.online“ und bieten diese für die Zeit der Coronakrise kostenfrei an.

    Meduplus veröffentlichte als erster Fortbildungsdienstleister bereits im Februar 2020 ein kostenfreies Microlearning zum Coronavirus COVID-19. Der Kurs basiert auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), wird täglich aktualisiert und ist gleichermaßen für Ärzte, Pflegepersonal, MFA und med. Assistenzpersonal, insbesondere den Krankentransport, geeignet.

    Der Onlinekurs unterstützt die Hygieneverantwortlichen in Kliniken und Praxen und macht medizinisches Fachpersonal innerhalb kürzester Zeit fit für hygienisch korrektes Verhalten im Umgang mit Patienten, bei denen der Verdacht oder der Nachweis einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus COVID-19 (SARS-CoV-2 und 2019-nCoV) besteht.

    Die zertifizierte sprechstunde.online der Deutschen Arzt AG ist ein etabliertes Digitalprodukt zur Durchführung von Videokonsultationen. Das Essener Unternehmen stellt bereits seit Februar als erster Anbieter Arztpraxen den Videodienst bis zum Ende der Coronakrise kostenlos zur Verfügung. Damit wird sowohl eine kontaktlose Ersteinschätzung, als auch die Betreuung von Verdachtsfällen und Infizierten ermöglicht, für die eine häusliche Quarantäne angeordnet wurde. Mit Smartphone oder Tablet kann daran jeder teilhaben.

    Der Nutzen des Videotools sprechstunde.online ist für alle Beteiligten hoch: Der Betroffene erhält schnelle Hilfe in einer für ihn schwierigen Situation. Betreuende Ärzte und medizinische Heilberufe können ihrem Versorgungsauftrag auch unter Quarantänebedingungen nachkommen, ohne andere Patienten, das Praxisteam und sich selbst einem Infektionsrisiko auszusetzen.

    Deutsche Arzt AG und meduplus möchten mit der kostenfreien Bündelung ihrer Produkte einen wirksamen Beitrag zur Unterbrechung der Infektionskette mit COVID-19 und vor allem zu einer adäquaten und risikoreduzierten Betreuung von Patienten und Angehörigen leisten.

    Weitere Informationen finden Sie auf der gemeinsamen Webseite

    Meduplus

    Meduplus wurde 2015 von zwei Chirurgen gegründet. Mit der Smart Learning® Methode hat meduplus ein individuelles und adaptives Lernsystem für medizinisches Fachpersonal (Ärzte, Pflege, Med. Fachangestellte) entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fortbildungsangeboten berücksichtigt Smart Learning® vorhandenes Vorwissen und ermöglicht motivierende Lernerlebnisse.

    Meduplus macht Kliniken und Praxen sicherer. Medizinisches Personal wird dabei nach höchsten Standards trainiert. Mit kontinuierlichen Updates und Microlearnings garantiert meduplus einen nachhaltigen Lernerfolg und die Transformation neuen Wissens in den beruflichen Alltag.

    Meduplus steht für mehr Individualität, Effizienz und Praxisnähe in der medizinischen Fortbildung.

    Kontakt
    opta data Service GmbH
    Keithstr. 14, 10787 Berlin

    Telefon:     030/555792551
    Mobil:        0171/2675820
    E-Mail:       info@meduplus.de

    Deutsche Arzt AG

    Mit einem stark wachsenden Versorgungsnetzwerk von derzeit rund 900 eingebundenen niedergelassenen Ärzten, 130 Physiotherapieeinrichtungen, Versorgungsverträgen mit großen gesetzlichen Krankenkassen, einer Allianz mit dem größten orthopädischen Berufsverband und mit bereits etablierten digitalen Assistenzsystemen wie der Videosprechstunde, Online-Therapie und Online-Prävention verfügt die Deutsche Arzt AG über eine der innovativsten Versorgungslösungen im ambulanten orthopädischen Bereich.

    Sprechstunde.online ist ein etablierter, KBV-zertifizierter Videodienst für Ärzte und Behandler. Die Anwendung hat sich bereits in großen Pilotprojekten mit Partnern wie der Bundeswehr bewährt und wurde seinerzeit in einer Entwicklungspartnerschaft mit dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) entwickelt. Zudem ist sprechstunde.online vollständig in das BVOU Patientenportal Orthinform integriert, das Gesundheitsinformationen zum Bewegungsapparat mit einer qualifizierten Arzt- und Expertensuche vereint.

    Kontakt
    Andrea Niehaus
    Prokuristin
    Deutsche Arzt AG
    Im Teelbruch 122, 45219 Essen

    Mobil:        151 27604751
    Telefon:     020 54 / 9 38 56 9102
    Telefax:      020 54 / 9 38 56 6633
    E-Mail:       a.niehaus@daag.de

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Coronavirus, Hygiene

Hygieneverhalten bei COVID-19: Microlearning Coronavirus

Hygieneverhalten beim Coronavirus

Aktuell treten weltweit Krankheitsfälle (auch Pneumonien) durch ein neuartiges Coronavirus COVID-19 (auch bekannt unter den Namen Coronavirus SARS-CoV-2 und 2019-nCoV) auf. Ursprung der Pandemie stellte die Metropole Wuhan mit einer Einwohnerzahl von 11 Millionen sowie die zugehörige Provinz Hubei dar. Auch andere Länder haben inzwischen über Fälle berichtet, darunter seit Januar 2020 auch Deutschland. Die Anzahl der Infizierten steigt stetig. Das neuartige Coronavirus ist stark ansteckend.

Neuartiges Coronavirus: Aktuelle Situation

Erkrankungen mit neuartigen Erregern sind sehr schwer einzuschätzen. Laut Robert Koch-Institut handelt es sich global um eine sich sehr dynamisch entwickelnde und ernst zu nehmende Lage. Für eine finale Einschätzung der Schwere der neuen Atemwegserkrankung sind aktuell noch nicht genügend Daten vorliegend. Schwere und tödliche Krankheitsverläufe wurden bei einem Teil der Fälle beobachtet. Mit einem Import von weiteren Fällen nach Deutschland muss gerechnet werden. Auch weitere Übertragungen und Infektionsketten in Deutschland sind denkbar.

Lernen Sie alles Wichtige zum Hygieneverhalten bei COVID-19 – in nur 10 Minuten!

Aufgrund der sehr ernsten und sich schnell entwickelnden Situation ist es insbesondere für Mitarbeiter in Einrichtungen des Gesundheitswesens von großer Bedeutung die Vorgaben des Robert Koch-Instituts zum korrekten Hygieneverhalten bei Verdacht auf oder bestätigter Coronavirus-Infektion zu kennen und diese anzuwenden.

Hierfür haben wir die aktuellen Empfehlungen für Sie in unserem Microlearning Coronavirus zusammengestellt. Dank der professionellen Unterstützung durch unseren Autor und Hygieneexperten sowie KRINKO-Mitglied Prof. Dr. med. habil. Axel Kramer können wir Ihre gesamte Belegschaft in unserem kostenlosen E-Learning zum korrekten Hygieneverhalten beim Coronavirus schulen – und das in nur 10 Minuten.

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