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30. Kongress der Surgical Infection Society 2017 (SIS-E)

Surgical Infection Society

Vom 7.-9. Juni 2017 findet in Hamburg der 30. Kongress der Surgical Infection Society (SIS-E) statt. Am 7. Juni findet der Empfang in der Elbphilharmonie statt.

Für die Teilnahme am Kongress erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte.

Das finale Programm können Sie hier herunterladen.

Grußwort des Präsidenten

„Tradition and Future – the theme of this years Congress on Surgical Infections – where the Tradition of this society meets the Future of surgical infections. New insights in antibiotics, in multidrug resistance, in anstomotic leakages are examples for daily challenges in our hospitals all over Europe.
Over two days, the congress programme will update you with insightful presentations and Pro-Con debates by experts in the field of surgical infections.“

– Jörg Schröder (Congress Organiser / SIS-E President)

Surgical Infection Society (SIS-E)

Die Surgical Infection Society Europe (SIS-E) positioniert sich als einzige europäische Gesellschaft, die sich auf die Prävention, Diagnose und Behandlung von (post-) operativen Wundinfektionen spezialisiert hat. Die Teilnahme am Kongress bietet das ideale Update und internationale Expertise auf höchstem Niveau.

Die Haupt-Themenfelder des diesjährigen Kongress sind:

  • Vakuumtherapie am offenen Abdomen
  • Neue Erkenntnisse in der rationalen Antibiotikatherapie
  • Herausforderung multiresistente Erreger in der Chirurgie: Welche Zusatzmaßnahmen machen Sinn?
  • Management von Sepsis und septischem Schock
  • Neue Perspektiven bei Anastomoseninsuffizienz
  • Management großer Bauchwandhernien
  • Weichteil- und Knocheninfektionen
  • Prävention von Wundinfektionen

Die Registrierung ist bis zum 1. Juni 2017 hier möglich.

Kongresswebseite
Kongressprogramm

News
Hygiene, Meduplus

Professor Kramer über Infektionsprävention bei Gefäßkathetern

Infektionsprävention bei Gefäßkathetern

Meduplus Autor Professor Dr. Axel Kramer ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Hygiene in Deutschland. So erreichen ihn immer wieder Anfragen nach seiner Meinung zu speziellen Hygienethemen.

Infektionsprävention von Infektionen bei Gefäßkathetern

Anfrage

In Deutschland wurden von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am Robert Koch Institut neue Guidelines zum Thema Prävention von Infektionen herausgebracht. Welche Rolle spielt die Infektionsprävention von Infektionen, insbesondere bei Gefäßkathetern?

Antwort von Professor Kramer

Da je nach Fachdisziplin bzw. spezifischer Behandlungsmaßnahme 30 bis etwa 90% der nosokomialen Infektionen (NI) durch Einhaltung von Hygieneregeln verhindert werden können, muss von allen Verantwortungsträgern das Mögliche unternommen werden, um das Qualitätsmanagement der Krankenhaushygiene auszugestalten und durchzusetzen. Die Infektionsprävention erfordert eine umfassende, hoch spezialisierte, ineinandergreifende Multibarrierenstrategie, deren Aktualisierung auf der Grundlage des Erkenntnisfortschritts eine fortlaufende Herausforderung darstellt. Im Infektionsschutzgesetz (IfSG) als dem zentralen Bundesgesetz in Deutschland sind die Rahmenbedingungen für die Prävention von NI festgelegt; das betrifft diesbezügliche Meldepflichten (Erreger mit speziellen Resistenzen, Surveillance von NI, Ausbruchmanagement) und die Festlegung der Basismaßnahmen der stationären und ambulanten Gesundheitseinrichtungen zur Realisierung der Krankenhaushygiene. Zur detaillierten Umsetzung des IfSG werden von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) die für die jeweilige Aufgabenstellung relevanten Maßnahmen zum Infektionsschutz z.B. Injektionen/ Punktionen, beim Legen von Blutgefäß- und Harnwegkathetern, bei der Beatmung, bei chirurgischen Eingriffe, immunsupprimierten Patienten und Frühgeborenen begründet und zugleich deren Evidenz bewertet. Durch das IfSG wurde die Verbindlichkeit der Empfehlungen der KRINKO mit der Aussage erhöht, dass „der Stand der medizinischen Wissenschaft vermutet wird, wenn jeweils die veröffentlichten Empfehlungen beachtet wurden“.

Die Infektionsprävention ist ein essentielles Kriterium für die Patientensicherheit. Es gibt zwar kein Nullrisiko für NI, aber sehr wohl eine Zerotoleranz gegenüber Hygienemängeln. Durch das Einhalten der Standards durch jeden Mitarbeiter gegenüber Handlungslücken kann den Anteil der NI auf das unvermeidbare Minimum reduziert werden. So können z.B. in der kolorektalen Karzinomchirurgie durch die Bündelstrategie bis zu 60% der SSI vermieden werden [Kramer A. et al. Zbl Chir 2016; 141(06): 591-6]. Bei Katheter-assoziierten Blutstrominfektionen (CABSI) können durch infektionspräventive Maßnahmen sogar bis zu 70% der Infektionen vermieden werden[Quellen in der aktuellen KRINKO-Empfehlung 2017].

Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von meduplus

Prof. Dr. med. habil. Axel Kramer ist Referent, Hauptautor des Skriptes und festes Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von meduplus. Er ist inhaltlich hauptverantwortlich für die Kurse Hygienebeauftragter Arzt und Hygienebeauftragte in der Pflege.

Als Referent der meduplus-Abschlußkoloquien ist er bei unseren Teilnehmern hochgeschätzt und steht auch nach Abschluß der Kurse mit Rat und Tat zur Verfügung.