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Hygienetipp

Neue RKI-Empfehlung zu Vancomycin resistenten Enterokokken (VRE)

Neue RKI-Richtlinie zu Vancomycin resistenten Enterokokken (VRE)

Die ersten Vancomycin resistenten Enterokokken (VRE) traten erstmals 1986 in Frankreich und Großbritannien auf. Inzwischen sind VRE weltweit in Krankenhäusern verbreitet und stellen zunehmend ein therapeutisches und finanzielles Problem für die medizinischen Einrichtungen dar. Die Besonderheit der VRE liegt in der Resistenz gegenüber Glykopeptid-Antibiotika. Die Resistenz kann nicht nur auf weitere Enterokokken übertragen werden, sondern auch auf andere Gram-positive Erreger. Unter den Enterokokken sind klinisch am bedeutendsten E. faecium (85-90 %) und E. faecalis (5-10 %).

Im Oktober 2018 gibt das Robert-Koch-Institut eine neue Empfehlung zum Umgang mit VRE heraus.

Hygienemaßnahmen zur Prävention der Infektion durch Enterokokken mit speziellen Antibiotikaresistenzen / Vancomycin resistenten Enterokokken (VRE)

Wie der Titel schon selbst erklärt, enthält diese Empfehlung einen Maßnahmenkatalog zur Prävention von VRE.

Diese Maßnahmen sind aber nicht allgemeingültig, sondern müssen individuell ausgewählt werden. Das liegt daran, dass Häufigkeit und Auftreten der Enterokokken sich lokal unterscheiden. Zudem sind die Gegebenheiten vor Ort immer anders. Voraussetzung zum Treffen der richtigen Auswahl ist die Kenntnis der epidemiologischen Situation sowie der Risikokollektive vor Ort.

Die verschiedenen Maßnahmen werden in der Empfehlung vorgestellt. Sie können als mögliche Bestandteile eines Maßnahmenbündels dienen. Zudem werden Entscheidungskriterien angeboten, die bei der Auswahl und Anpassung der Maßnahmen helfen soll.

Sie können die Empfehlung hier herunterladen:

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Quellen und Weiterführende Artikel

  • Grundkurs Hygiene 2018 Ärzte Kapitel 5.3 Vancomycin Resistente Enterokokken Link
  • Grundkurs Hygiene 2018 Pflege Kapitel 4.3 Vancomycin Resistente Enterokokken Link
  • Epidemiologisches Bulletin des RKI Ausgabe 42/2018 Link

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