Am 24. März 2018 ist Welttuberkulosetag. Vor 136 Jahren, am 24. März 1882, veröffentlichte Robert Koch seine bahnbrechenden Erkenntnisse zum Tuberkulose-Erreger Mycobacterium tuberculosis.
Auch heute zählt Tbc, mit über 10 Mio. Erkrankten und 1,7 Mio. Todesfällen jährlich, weltweit zu den 10 häufigsten Todesursachen. 500.000 davon erkranken an multiresistenter Tbc (M/XDR-Tbc), gegen die die beiden wichtigsten Tbc-Medikamente nicht mehr wirken.
In Deutschland gab es im letzten Jahr knapp 5.500 Erkrankungs- und 100 Todesfälle, was im Vergleich zum Vorjahr (2016 ca. 6.000 Fälle) einen Rückgang um 9 % darstellt. Bei 100 Patienten wurden multiresistente Tbc-Stämme nachgewiesen.
Die Krankheit ist noch immer nicht besiegt. Gründe hierfür sind die fehlende Forschung und langwierige Therapie (> 6 Monate). Zudem stehen weder ein Impfstoff noch ein Schnelltest für die Diagnostik zur Verfügung.
Um das angestrebte Ziel einer (Nahezu-)Ausrottung der Tbc in Deutschland zu erreichen, müsste bis 2035 die Zahl der Neuinfektionen jährlich um 10% abnehmen. Dieses Ziel ist unter Anderem wegen der Zuwanderung aus dem Ausland nur schwer zu erreichen.
Zu den Risikogruppen zählen vor allen Dingen ausländische Patienten aus bekannten Tbc-Hochprävalenzländern wie bspw. Osteuropa oder der nahe Osten. Zudem gibt es ein hohes Erkrankungsrisiko bei Armut, Obdachlosigkeit, Alkoholkrankheit und Drogengebrauch sowie immunsupprimierenden Begleiterkrankungen (bspw. AIDS).
An Hygieneempfehlungen halten. Jeder Verdachtsfall ist analog einer nachgewiesenen Tbc zu betreuen. Patienten mit offener unbehandelter Lungen-Tbc gefährden Ärzte, Pflegepersonal und Mitpatienten, falls keine Schutzmaßnahmen getroffen werden. Die Übertragung erfolgt bei offener Tbc in der Regel durch Tröpfcheninfektion. Durch Husten entsteht infektiöses Aerosol und die Erreger können stundenlang in der Raumluft schweben.
Asylsuchenden sollten vor Aufnahme in Gemeinschaftsunterkünfte ein Screening unterlaufen. Die Umgebungsuntersuchungen bei Kontaktpersonen muss konsequent durchgeführt werden.
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