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Influenza: Grippeschutzimpfung bei Kindern

Vergangenen Monat berichtet das Robert Koch-Institut von der schweren Grippewelle im Winter 2017/2018. So gab es etwa neun Millionen influenzabedingten Arztbesuche und rund 45.000 influenzabedingten Krankenhauseinweisungen. Eine Influenza kann besonders bei älteren Menschen einen schweren bis tödlichen Verlauf nehmen. Dieser Artikel behandelt die Grippeschutzimpfung bei Kindern. Hier finden Sie Informationen zur Grippeschutzimpfung bei Erwachsenen und in Alten- und Pflegeheimen.

Kinder mit chronischen Erkrankungen haben ein höheres Risiko, an einer echten Virusgrippe (Influenza) schwer zu erkranken. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher Kindern, die an einer chronischen Erkrankung leiden, jedes Jahr im Herbst eine Impfung gegen Grippe.

Influenza: Grippeschutzimpfung bei Kindern

Die STIKO empfiehlt die Grippeimpfung allen Kindern, die bei einer Grippeerkrankung ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben. Dazu gehören Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen, wie zum Beispiel:

  • chronische Krankheiten der Atmungsorgane (inklusive Asthma, Mucoviszidose und andere)
  • chronische Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen Stoffwechselkrankheiten, z. B. Diabetes mellitus
  • Kinder mit angeborener oder erworbener Immunschwäche oder unter immunsuppressiver Behandlung, z.B. bei HIV, Tumoren, Immundefekten
  • Kinder, die mit chronisch kranken oder immunsupprimierten Kindern oder Erwachsenen in einem Haushalt leben und diese daher anstecken könnten.

Als Risikopersonen gelten hierbei unter anderem Kinder und Erwachsene mit Grunderkrankungen, bei denen es Hinweise gibt, dass die Grippeimpfung deutlich schlechter wirkt (beispielsweise bei dialysepflichtiger Nierenerkrankung oder angeborener bzw. erworbener Schwäche des Immunsystems).

Die Grippeschutzimpfung hat viele Vorteile: Weniger schwere Grippeerkrankungen und Folgeerkrankungen (bspw. Lungenentzündung) und weniger Krankenhausaufenthalte durch Grippeerkrankungen. Neben der Senkung des eigenen Erkrankungsrisikos können auch Personen im Umfeld geschützt werden, die selbst nicht geimpft werden können.

Mehr Informationen zu Sicherheit und Wirksamkeit der Grippeschutzimpfung bei Kindern stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Zusammenarbeit mit dem
Robert Koch-Institut (RKI) im Rahmen der Kampagne „Wir kommen der Grippe zuvor“ zur Verfügung. Für Einrichtungen des Gesundheitswesens gibt es kostenlose Broschüren und Poster, zumeist auch auf Englisch, Russisch, Türkisch und Arabisch. Die Materialien können hier bestellt werden.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Grundkurs Hygiene 2018 für Ärzte, Kapitel 6.3 “Saisonale Influenza” Link
  • Grundkurs Hygiene 2018 für MFA, Kapitel 5.3 “Saisonale Influenza” Link
  • Influenza (Robert Koch-Institut) Link
  • Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts (12.09.2018) Link

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