Derzeit werden weltweit steigende Masernfälle verzeichnet. Am 30. April 2019 findet anlässlich der Europäischen Impfwoche die 2. Nationale Konferenz zur “Elimination der Masern und Röteln in Deutschland” statt. Die Erreichung höherer Impfquoten in Deutschland wird hier neben der Qualität der Surveillance Hauptthema der Konferenz sein. Nur durch eine höhere Impfquote kann das ehrgeizige WHO-Ziel der Elimination der Masern erreicht werden.
Masern gehören zu den am stärksten ansteckenden Krankheiten und werden durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen (Sprechen, Husten, Niesen) sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase oder Rachen übertragen. Weltweit steigende Masernfälle bereiten der WHO derzeit Sorgen. So sind allein in den ersten drei Monaten in 2019 weltweit rund 110.000 Masernfälle registriert worden. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um das Dreifache.
Schätzungsweise 169 Millionen Kinder haben weltweit zwischen 2010 und 2017 ihre erste Dosis der Masern-Impfung nicht erhalten. Das sind durchschnittlich 21,1 Millionen Kinder jedes Jahr. Die steigende Zahl nicht-geimpfter Kinder hat zu den aktuellen Masern-Ausbrüchen in mehreren Ländern geführt, warnte UNICEF anlässlich der Weltimpfwoche.
„Die Basis für die globalen Masern-Ausbrüche, die wir jetzt erleben, wurde bereits vor Jahren gelegt“, so UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Das Masern-Virus wird es immer schaffen, ungeimpfte Kinder zu finden. Wenn es uns ernst damit ist, die Ausbreitung dieser gefährlichen, aber vermeidbaren Krankheit zu stoppen, müssen wir dafür sorgen, dass jedes Kind geimpft ist – in armen ebenso wie in wohlhabenden Ländern.“
Für einen vollständigen Schutz sind zwei Masern-Impfungen notwendig. Die globale Impf-Rate für die erste Masern-Dosis lag 2017 bei 85 Prozent, nur 67 Prozent haben auch die zweite Impf-Dosis erhalten.
Am 30. April 2019 findet anlässlich der Weltimpfwoche am Robert Koch-Institut in Berlin die 2. Nationale Konferenz zur Elimination der Masern und Röteln in Deutschland statt. Ziel muss sein, die Bedeutung der Masern-Impfung in der Bevölkerung zu verbreiten und so eine höhere Impfquote zu erreichen. Neben Deutschland unterstützen 52 Mitgliedstaaten der WHO-Region Europa das Ziel der Masern- und Rötelnelimination.
Die Weltimpfwoche findet jährlich in der letzten Aprilwoche statt, um auf die Bedeutung von Impfungen zum Schutz vor gefährlichen Krankheiten aufmerksam zu machen. Impfungen retten schätzungsweise drei Millionen Kindern jährlich das Leben. Weitere 1,5 Millionen Todesfälle könnten jedes Jahr verhindert werden, wenn alle Kinder ausreichend geimpft wären.
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