Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät zu Vorsicht beim Homeoffice im Keller. In Kellerräumen können mitunter Radon-Konzentrationen erreicht werden, die auf Dauer gesundheitsgefährdend sind.
Die Corona Pandemie stellt viele vor neue Herausforderungen. Unter Anderem standen nicht wenige Arbeitnehmer vor der Frage, wo sie ihr Home Office einrichten können, um weiterhin unter guten Bedingungen arbeiten zu können. Dabei haben sich wohl einige Leute einen Arbeitsplatz im Keller eingerichtet.
Jetzt warnt aber das Bundesamt für Strahlenschutz vor dieser Maßnahme. Radon sei ein unsichtbares radioaktives Edelgas, welches vor allem beim Zerfall von Uran im Erdboden entsteht. In Kellerräumen könne es sich sehr leicht anreichern. Beim Home Office im Keller mit hoher Radonkonzentration, wird das Gas demnach über einen längeren Zeitraum in höheren Konzentrationen eingeatmet, und dies erhöht nachweislich das Risiko für Lungenkrebs.
In Deutschland kommt Radon abhängig von den regionalen geologischen Beschaffenheiten sehr unterschiedlich vor. So schwanken die Werte zur Radonkonzentrationen meist stark. Möchte man seinen Arbeitsplatz im Keller behalten, sollte man die Belastung mit dem Edelgas daher unbedingt überprüfen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Um die Radonkonzentration im Keller zu messen, kann jeder sogenannte ‘Kernspurdetektoren’ in einem Labor für etwa 30 Euro kaufen. Diese werden für mindestens drei Monate aufgestellt und anschließend eingeschickt.
Zusätzlich kann mithilfe von simplen Maßnahmen der Radongehalt in den entsprechenden Räumen reduziert und somit das Risiko deutlich gesenkt werden. Das BfS empfiehlt beispielsweise Lüftungsanlagen zu installieren, die das Gas absaugen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, Rohrzugänge und Risse abzudichten. Lüften eigne sich zwar als Erstmaßnahme, es handele sich dabei allerdings nicht um eine dauerhafte Lösung.
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