Die Anwendung von Antigentests zum Auffinden einer akuten SARS-CoV-2 Infektion bietet zwar einerseits große Chancen, andererseits aber auch Risiken und Limitationen. Fakt ist, dass die Schnelltests unter bestimmten Vorrausetzungen maßgeblich zur Pandemiekontrolle beitragen können. Jedoch bedarf dies ein hohes Bewusstsein für das richtige Verhalten bei der Verwendung der PoC Antigen-Schnelltests und Selbsttests.
Antigentests gewinnen immer mehr an Beliebtheit in Betrieben, Bildungsstätten und Co. Mittlerweile haben auch bereits zahlreiche Testzentren eröffnet, in denen die Testung durch geschultes Personal durchgeführt und bescheinigt wird. Eine aktuell durchgeführte unabhängige analytische Validierungsstudie des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zeigt, dass die Sensitivität dabei in Abhängigkeit von der Viruslast zwischen 0% und 100% variieren kann. Das hängt damit zusammen, dass die Empfindlichkeit von Antigentests im frühen Stadium der Infektion erst noch noch aufbaut. Es hat sich gezeigt, dass sie erst nach etwa ein bis zwei Symptomtagen wirklich optimal ist.
Verschiedene Studien konnten aufzeigen, dass das Bewusstsein dafür in der Bevölkerung noch fehlt. Unter anderem zeigte sich, dass Menschen mit einem negativen Testergebnis teilweise dazu neigen, auf die AHA+L Regeln zu verzichten. Zusätzlich wurde in der Studie deutlich, dass ca. zwei Drittel der Befragten dachte, dass ein negativer Test bedeutet, dass sie am nächsten Tag niemanden anstecken können, was schlichtweg nicht richtig ist. Solche Gedankengänge sind gefährlich, denn tatsächlich ist es so, dass je mehr Zeit seit dem Test vergangen ist, desto mehr steigt das Risiko, trotz negativem Testergebnis ansteckend zu sein. Bedacht werden muss weiterhin, dass die Aussage eines Tests immer auch von der Qualität der Probennahme abhängt.
Das RKI rät zu einer umfassenden Aufklärung vor der Anwendung von Antigentests und gibt daher Evidenzbasierte Tipps zur Kommunikation rund um die PoC Antigen-Schnelltests und Selbsttests.
Für die Frage welchen Test man verwenden soll, stellt das Paul-Ehrlich-Institut eine Liste derjenigen Antigentests zu Verfügung, die den Mindestkriterien entsprechen. Die gelisteten Tests sind dem RKI zufolge ausreichend zuverlässig.
Es sollte zudem aufgeklärt werden, das die Verlässlichkeit von Antigentests sich maßgeblich erhöhen lässt, wenn die Testung seriell, d.h. in einem Abstand von zwei oder drei Tagen, durchgeführt wird. Das hängt eben damit zusammen, dass Nachweise per Antigentest nicht zu jedem Zeitpunkt sinnvoll bzw. möglich sind. Je öfter die Testung jedoch innerhalb eines kurzen Zeitraums wiederholt wird, desto wahrscheinlich ist es eben, den Zeitraum zu treffen, in dem Nachweise per Antigentest möglich sind. Somit können die Antigentests durchaus zur Reduzierung des allgemeinen Infektionsgeschehens beitragen.
Schlussendlich sollte sich das Verhalten nach Erhalt des Testergebnisses nach folgender Grafik des RKIs richten:
Für weitere Informationen können Sie sich über den nachfolgenden Button einen Informationsflyer des RKI downloaden und Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Anwendung von Antigentest finden.
Informationsflyer downloaden
Mit Ihrer Anmeldung zu unserem Newsletter erhalten Sie jede Woche Informationen aus dem Bereich Hygiene & Co. Melden Sie sich dazu mit Ihrer Mailadresse an:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen
Haben Sie Fragen an uns? Gerne stehen wir zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht in unserem Chat.
Kategorien
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Active Campaign. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.